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Til Schweiger hat mächtig Wut auf Klimaaktivisten.

© dpa/Henning Kaiser

Update

Schauspieler spricht CDU „aus der Seele“: Til Schweiger poltert gegen Aktivisten und Habeck

Der Schauspieler wettert massiv gegen die Gruppe „Letzte Generation“. Auch den Bundeswirtschaftsminister und die Grünen geht Schweiger scharf an. Die CDU reagiert indes hocherfreut.

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Der Schauspieler Til Schweiger hat Klimaaktivisten, die sich aus Protest auf einer Straße festkleben, als „Vollidioten“ bezeichnet. „Ich weiß nicht, was ich mache, wenn ich mal im Stau stehe und wegen denen einen wichtigen Termin verpasse, weil die da kleben. Dann steige ich bestimmt auch aus“, sagte der 59 Jahre alte Star von „Manta Manta – Zwoter Teil“ in einem Interview der „Bild“-Zeitung.

„Ich habe das Video von einem gesehen, der einen Klimakleber weggezogen hat. Ich glaube, ich würde das genauso machen. Was ich von denen halte? Das sind Vollidioten.“

CDU: „Til Schweiger kann gerne zu uns kommen“

Für seine Aussage erhielt der Schauspieler Zuspruch von der CDU. Der Hamburger Unionspolitiker und Bundestagsabgeordnete Christoph de Vries sagte in einem „Bild“-Interview: „Til Schweiger ist uns willkommen. Er spricht mir aus der Seele und ist ja inzwischen Hamburger wie ich.“

Dem schloss sich auch der rheinland-pfälzische CDU-Parteichef Christian Baldauf an. Er sagte der „Bild“: „Kompetente Menschen mit Lust an Debatte sind uns immer willkommen. Die CDU hält die Arme offen – Til Schweiger kann gern zu uns kommen, Mitglied werden, aktiv sein.“

„Die werden dafür bezahlt“

Seit Monaten blockieren Klimaaktivisten, die größtenteils der Gruppe „Letzte Generation“ angehören, immer wieder Straßen in Deutschland. Das ärgert nicht nur viele Menschen, die tagtäglich mit dem Auto zur Arbeit pendeln müssen, sondern auch Schweiger.

Die werden teilweise dafür bezahlt, bekommen bis zu 1500 Euro im Monat dafür.

Til Schweiger über die Klimaaktivisten

Der Regisseur und Schauspieler, der in dem Film „Bertie“ verkörpert, sagte im Interview weiter: „Ich kenne tatsächlich viele junge Leute, die sich wahnsinnig auf den Film freuen. Wir wollten keinen Woke-Film machen, sondern genau das Lebensgefühl von damals, als die Welt zumindest scheinbar noch in Ordnung war, transportieren. Und das haben die Leute bei der Premiere geliebt. Angst davor, dass die Klimakleber nicht ins Kino gehen, habe ich nicht. Denn die kleben ja alle an der Straße fest.“

Dann behauptet der Schauspieler: „Die werden teilweise dafür bezahlt, bekommen bis zu 1500 Euro im Monat dafür. Es gibt dafür sogar Trainingscamps, in denen sie unter anderem lernen, welcher Kleber bei welcher Witterung am besten hält. Die Klimakleber sind eine große Plage in diesem Land!“

Auch bei Tina Ruland, die im „Manta“-Film „Uschi“ spielt, trifft das Thema einen wunden Punkt. Sie sagte in dem Interview: „Ich finde, dass sie durch diese Aktion die Bevölkerung nicht auf ihre Seite ziehen, sondern gegen sich aufbringen. Das ist der größte Fehler. Die sollen sich lieber am Bundestag festkleben.“

Die 56-Jährige weiter: „Ich bin jemand, der versucht, etwas fürs Klima zu tun. Aber ich halte es für den völlig falschen Weg, die Bevölkerung so zu behindern – und wichtige Fahrzeuge wie Krankenwagen nicht durchzulassen. Das ist so scheiße.“

Schweiger greift zudem Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) scharf an. „Ich fände es toll, wenn Robert Habeck sich selber festkleben würde. Dann könnte er nicht so viel Mist verzapfen“, sagte er der „Bild“. Und weiter: „Der soll weiter Kinderbücher schreiben, hat von Wirtschaft keine Ahnung.“ In seinem Auto würde er Habeck nicht mitnehmen, antwortet er auf Nachfrage – „auch wenn Habeck wie ein begossener Pudel dasteht.“

Über die Grünen poltert Schweiger: „Fast die ganze Regierung würde in der freien Wirtschaft niemals dieses Geld verdienen – deswegen sind sie ja Politiker geworden. Die Vorsitzende der Grünen hat noch nicht mal ein abgeschlossenes Studium. Und die kriegen 20.000 Euro im Monat. Und wer bezahlt das? Das Volk.“

Und: „Dann sagen die Politiker: Das Volk ist uns scheißegal. Die müssen einen Eid schwören, dass sie dem Volk dienen, weil wir sie bezahlen. Deshalb sind sie nicht unsere Könige, sondern unsere Angestellten.“ (lem)

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