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SPD-Generalsekretär Hubertus Heil und Parteichef Martin Schulz.

© dpa/ Michael Kappeler

Nach Jamaika-Aus: Generalsekretär Heil: SPD verschließt sich Gesprächen nicht

Die SPD-Spitze beriet in einer achtstündigen Sitzung ihre Optionen. Horst Seehofer gewinnt derweil Zeit im CSU-Machtkampf mit Markus Söder. Die Ereignisse von Donnerstag zum Nachlesen.

Stand:

- Nach der gescheiterten Jamaika-Sondierung ist die Regierungsbildung kompliziert.

- Im Gespräch sind mehrere Optionen: Minderheitsregierung, wieder große Koalition oder Neuwahlen.

- Bundespräsident Steinmeier spricht mit den Spitzen aller Parteien.

- Am Nachmittag war SPD-Chef Martin Schulz bei Steinmeier.

- Die CSU hat die Entscheidung über ihr Spitzenpersonal vertagt.

- Die Ereignisse vom Mittwoch können Sie hier nachlesen.

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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Heil nach Spitzentreffen: SPD verschließt sich Gesprächen nicht


Die SPD hat nach dem Treffen von Parteichef Martin Schulz mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ihre Gesprächsbereitschaft zur Lösung der Regierungskrise unterstrichen. Generalsekretär Hubertus Heil sagte in der Nacht zu Freitag nach achtstündigen Beratungen der SPD-Führung, gemeinsam habe man das Gespräch mit dem Bundespräsidenten ausgewertet. „Die SPD ist der festen
Überzeugung, dass gesprochen werden muss. Die SPD wird sich Gesprächen nicht verschließen“, sagte Heil.

Nun warte man das weitere Verfahren ab, das Steinmeier vorschlagen werde. Nach Darstellung von Heil lief die Spitzenrunde im Willy-Brandt-Haus, an der auch Ex-Parteichef Sigmar Gabriel und mehrere Ministerpräsidenten teilnahmen, sehr sachlich und konstruktiv ab. „Die SPD-Führung ist da eng beieinander.“ Zuvor hatten Heil und Justzminister Heiko
Maas (SPD) Rücktritts-Spekulationen um SPD-Chef Schulz zurückgewiesen. (dpa)

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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Maas: Debattieren über Haltung zu großer Koalition


Die SPD-Führung diskutiert laut Vorstandsmitglied Heiko Maas darüber, ob sie von ihrer kategorischen Ablehnung einer Neuauflage der großen Koalition abrückt. Aktuell werde darüber geredet, ob die Partei ihren gefassten Beschluss verteidige "oder ob wir Gespräche führen", sagte der geschäftsführende
Bundesjustizminister am Donnerstagabend im ZDF in der Sendung "Maybrit Illner" einer Mitteilung des Senders zufolge. 

Es liege nun an den Gremien der SPD, ob die Partei die bisherige Haltung "korrigieren will, ob sie Gespräche führen will – ob das der Parteivorstand ist, ob das der Bundesparteitag ist, der Anfang Dezember stattfindet, ob das die Mitglieder sind". (mit Reuters)
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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Maas: Es gibt keine Führungsdebatte in der SPD


Bei dem Treffen war auch der frühere Parteichef und Architekt der großen Koalition von 2013, Sigmar Gabriel, dabei. Der Außenminister gilt als Freund einer erneuten Zusammenarbeit mit CDU und CSU. Gabriel verließ am Abend die Runde, die anschließend weiter tagte.

Justizminister Heiko Maas (SPD), der zwischenzeitlich an der Spitzenrunde teilnahm, sagte im ZDF, es gebe keine Führungsdebatte. Das sei „Käse“. Niemand in der Runde habe Schulz den Rücktritt nahegelegt - auch der Vorsitzende selbst habe dies nicht angeboten. Man könne der SPD nicht parteitaktische Motive vorhalten. Union und SPD hätten bei der Wahl zusammen rund 14 Prozentpunkte weniger erhalten. Man könne nicht ständig in einer großen Koalition regieren, dadurch würden die politischen Ränder wachsen, wie man am Erfolg der AfD sehe.

Denkbar sei, dass die Sozialdemokraten sich „ergebnisoffen“ zu Gesprächen mit den anderen Parteien bereit erklären, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus SPD-Kreisen. 

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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

SPD-Generalsekretär schließt Personalkonsequenzen vorerst aus


SPD-Generalsekretär Hubertus Heil hat am Donnerstagabend kurzfristige Personalentscheidungen in der Parteispitze ausgeschlossen. "Sie sollten heute nicht davon ausgehen, dass hier irgendwas personell passiert", sagte Heil am Rande eines Spitzentreffens der Sozialdemokraten in der SPD-Zentrale in Berlin. 

"Es geht nicht um irgendwelche Personalfragen der SPD", sagte Heil. "Das ist eine sehr sachliche und eine solidarische Diskussion." Es werde darüber diskutiert, welchen Beitrag die SPD für das Land in dieser Situation leisten könne. (mit Reuters)
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Matthias Jauch
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Söder: Lösung im CSU-Machtkampf in den kommenden Tagen

Der Machtkampf in der CSU soll nach den Worten von Bayerns Finanzminister Markus Söder in den kommenden Tagen endgültig gelöst werden. „In zehn Tagen circa soll dann weißer Rauch aufsteigen und ein geschlossenes und einiges Ergebnis zum Parteitag präsentiert werden“, sagte Söder am Donnerstagabend im ZDF-„heute-journal“. Die CSU sei keine gespaltene Partei und es gebe auch keine unterschiedlichen Lager, versicherte er. Es gebe jedoch viele, die sich Sorgen um die Zukunft der CSU machten. 

Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hatte seine persönliche  Zukunft in einer CSU-Vorstandssitzung am Donnerstag zunächst offengelassen. 
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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Nahles-Sprecherin weist Bericht über Druck auf Schulz zurück


SPD-Fraktionschefin Andrea Nahles hat einen Bericht der "Tagesschau" zurückweisen lassen, wonach sie zusammen mit anderen SPD-Spitzenpolitikern Parteichef Martin Schulz zum Rücktritt bewegen wolle. "Das ist falsch", sagte ihre Sprecherin am Donnerstagabend der Nachrichtenagentur Reuters. In der ARD war zuvor ohne Angaben von Quellen berichtet worden, eine Gruppe um Nahles, Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz, den niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil und der Regierungschefin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, drängten Schulz zum Rückzug. Weitere Angaben wollte die Sprecherin nicht machen.

In der SPD-Zentrale in Berlin berät seit über fünf Stunden eine Spitzenrunde, ob und wie die SPD nach dem Abbruch der Regierungssondierungen von Union, FDP und Grünen die Bildung einer Bundesregierung unterstützen soll. 
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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Ämtertrennung in der CSU wird wahrscheinlicher


Seehofer sagte in der Vorstandssitzung am Abend, ähnlich wie schon in einer Sitzung der Landtagsfraktion am Mittag, er wolle die Partei „einen, befrieden und zusammenführen“. In der CSU wird deshalb allgemein erwartet, dass es auf eine Ämtertrennung hinauslaufen könnte - auch wenn es dazu zunächst keine Entscheidung gab. Aussichtsreichster Kandidat für den Posten des Ministerpräsidenten ist Seehofers Dauerrivale, der bayerische Finanzminister Markus Söder. In der Fraktion hat Söder seit längerem eine klare Mehrheit hinter sich. (mit dpa)
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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Seehofer lässt persönliche Zukunft im CSU-Vorstand zunächst offen


Der CSU-Chef und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer hat seine persönliche Zukunft in einer CSU-Vorstandssitzung am Donnerstag zunächst offengelassen. Er vermied in seinem Eingangsstatement jegliche Aussage zu möglichen neuen Kandidaturen als Parteichef oder Ministerpräsident, wie aus Teilnehmerkreisen verlautete. Seehofer wolle nun bis Anfang Dezember Gespräche über eine „Zukunftslösung“ für die Partei führen, hieß es. Begleitet werde er dabei von den beiden Ehrenvorsitzenden Edmund Stoiber und Theo Waigel sowie Parteivize und Landtagspräsidentin Barbara Stamm. (mit dpa)
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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Ministerpräsident Weil lehnt Minderheitsregierung im Bund ab


Am Abend treffen sich die engere Parteiführung und die SPD-Ministerpräsidenten im Willy-Brandt-Haus in Berlin zur Krisensitzung.  Der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil hat sich bereits im Vorfeld gegen Überlegungen in den Reihen der Sozialdemokraten gestellt, eine unionsgeführte Minderheitsregierung im Bund von Fall zu Fall zu unterstützen. "Grundsätzlich sind Minderheitsregierungen fragile Gebilde", sagte Weil den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (Freitagsausgaben). Er könne sich kaum daran erinnern, dass so etwas "mal wirklich auf längere Sicht von Erfolg gekrönt gewesen wäre". 

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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Merkel reist zu erstem Gipfel nach Scheitern der Sondierungen


Kanzlerin Merkel absolviert an diesem Freitag ihren ersten Auslandstermin seit dem Scheitern der Jamaika-Sondierungen. Bei einem EU-Gipfel in Brüssel stehen Gespräche mit Staats- und Regierungschefs von östlichen Partnerländern auf dem Programm. 

Mit Spannung wird aber vor allem erwartet, ob Merkel sich dazu äußert, wie es mit der Regierungsbildung in Berlin weitergehen könnte. Auf EU-Ebene hatten sich zuletzt mehrere Spitzenpolitiker besorgt über die politische Situation geäußert. EU-Kommissar Günther Oettinger sprach am Donnerstag von einer derzeit „nur eingeschränkt handlungsfähigen“ deutschen Bundesregierung und warnte vor Verzögerungen bei wichtigen EU-Projekten. 
Angesichts der drängenden Zukunftsfragen der EU „können wir jetzt nicht noch einmal zwei Halbjahre auf irgendetwas Rücksicht nehmen“, sagte Oettinger bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Grüne) in Brüssel.
Tagesspiegel | Markus Grabitz
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Matthias Jauch
Author Matthias Jauch

Spahn (CDU) kann sich Minderheitsregierung vorstellen


CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat als einer der Ersten in der Parteispitze Sympathie für eine Minderheitsregierung erkennen lassen. Wenn die Gespräche mit der SPD über eine Neuauflage der großen Koalition scheiterten, sei er "dafür, dass wir es mit einer Minderheitsregierung versuchen", sagte der Staatssekretär im Bundesfinanzministerium am Donnerstag der "Zeit" zufolge auf einer Konferenz des Verlages. 

Neuwahlen seien die schlechteste Option, zitierte die "Zeit" Spahn weiter. Auf eine Jamaika-Koalition von Grünen, FDP und Grünen hoffe er nicht mehr. "Wie soll das denn gehen?" Dafür
habe es bereits zu viele Schuldzuweisungen gegeben. In der SPD und bei den Grünen gibt es Diskussionen, eine Minderheitsregierung der Union zu tolerieren. (Reuters)
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Kai Portmann
Author Kai Portmann
Im Bundestag geht der Trend zum „second Screen": Währen die Plenarsitzungen laufen, verbreiten die Politiker Fotos davon oder kommentieren die Reden öffentlich in den sozialen Medien wie Twitter. Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble geht das etwas zu weit. In einem Schreiben hat er sich an die Abgeordneten gewandt und um Zurückhaltung gebeten.
Tagesspiegel | Robert Klages
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Kai Portmann
Author Kai Portmann

Schulz war bei Steinmeier


Das Gespräch von SPD-Chef Martin Schulz bei Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ist beendet. Wenn man dem Eindruck des Fotos folgt, war es eine sehr ernste Angelegenheit. 

Die beiden sprachen mehr als eine Stunde miteinander. Nach dem Termin im Schloss Bellevue wollte Schulz die engere Parteiführung bei einer Sitzung in der Parteizentrale über die Unterredung unterrichten. Die Union verkündet bereits, die Türen für die SPD stünden offen.
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Kai Portmann
Author Kai Portmann

CDU hebt Einigungen in Sondierung hervor


Die CDU-Spitze hat auch mit Blick auf die weiteren Bemühungen um eine Regierungsbildung eine Reihe von Einigungen in den geplatzten Jamaika-Sondierungen mit FDP und Grünen hervorgehoben. „Der Union ist es gelungen, wichtige Anliegen durchzusetzen“, heißt es in einem vierseitigen Papier, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Es wurde am Donnerstag an die Mitglieder des CDU-Vorstandes zur Vorbereitung eine für diesen Montag geplante Sitzung verteilt.

Genannt wird in dem Papier zum Beispiel, den Solidaritätszuschlag so abzuschaffen, „dass bis Ende der Legislaturperiode drei Viertel der Steuerzahler keinen Soli mehr gezahlt hätten“. Aufgelistet werden auch eine Kindergelderhöhung von 25 Euro je Kind und Monat, mehr Pflegekräfte und 7500 neue Stellen für Polizeibehörden des Bundes. Verwiesen wird auch auf eine Einigung dazu, dass „die Gesamtzahl der Aufnahmen aus humanitären Gründen“ die Zahl von 200.000 Menschen im Jahr nicht übersteigen solle. (dpa)
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Kai Portmann
Author Kai Portmann

Lindner: "Jamaika hatte keine Idee"


FDP-Chef Christian Lindner hat den Abbruch der Jamaika-Sondierung durch seine Partei noch einmal verteidigt. "Jamaika hatte keine Idee, kein Vertrauen, keine Stabilität. Unser Land braucht aber eine stabile Regierung", sagte er "Spiegel Online". 

Er widersprach dem Eindruck, die FDP habe die Verhandlungen kurz vor dem Erfolg verlassen. "Mancher tut jetzt so, als hätten wir eine Regierungsbildung auf den letzten Metern platzen lassen", sagte Lindner. "Ich habe vor und während der Gespräche regelmäßig meine Skepsis ausgedrückt. Die hat sich zum Schluss bewahrheitet."

Lindner nannte eine fehlende Vertrauensbasis mit den Grünen als einen Grund für das Scheitern. "Die Gespräche zu einer Jamaika-Konstellation haben wir aufgrund widersprüchlicher Inhalte beendet. Danach haben die Grünen mit Verschwörungstheorien und Anfeindungen bestätigt, dass nicht das notwendige Vertrauensverhältnis bestand", sagte er. "Auf absehbare Zeit ist daher eine Zusammenarbeit mit den Grünen auf Bundesebene für die FDP nicht vorstellbar. Eine Wiederaufnahme der Gespräche schließe ich aus."

Union und Grüne hätten Einigungen verkündet, obwohl keine da gewesen seien, sagt der FDP-Chef. "Fragen Sie einmal die Union und die Grünen, wo die Einigung bei Migration, Energie, Finanzen, Verkehrspolitik und in der Europolitik war. Einige in Union und Grünen wollten den Eindruck einer Einigung verbreiten, um Geschäfte zu Lasten Dritter zu machen - nämlich der FDP", sagte Lindner. "Aber ein Kompromiss ist doch noch nicht erreicht, wenn sich Frau Merkel und die Grünen fest in die Augen schauen und sich die Hand geben."


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Kai Portmann
Author Kai Portmann

Siemens-Chef erinnert Schulz an eigene Verantwortung


Siemens-Chef Joe Kaeser hat nach heftigen Attacken von SPD-Chef Martin Schulz wegen des massiven Stellenabbaus bei dem Elektrokonzern gekontert und zum Gegenangriff angesetzt. Schulz hatte am Dienstag im Bundestag von „verantwortungslosen Managern“ gesprochen und am Donnerstag noch einmal nachgelegt. In einem Brief an Schulz wies Siemens-Chef Joe Kaeser die Kritik zurück. Das teilte der Dax-Konzern am Donnerstag mit. Zuvor hatte das „Handelsblatt“ darüber berichtet.

Kaeser erinnerte den SPD-Chef in dem Brief angesichts der schwierigen Regierungsbildung an dessen eigene Verantwortung. „Vielleicht sollten Sie sich dabei auch überlegen, wer wirklich verantwortungslos handelt: Diejenigen, die absehbare Strukturprobleme proaktiv angehen und nach langfristigen Lösungen suchen, oder diejenigen, die sich der Verantwortung und dem Dialog entziehen.“ Diese Frage stelle sich ja gerade ganz aktuell in einer Zeit, in der es nicht nur die Belange einzelner Unternehmensteile bei Siemens, sondern um ein ganzes Land gehe. „Diese Frage hat ja auch bei der politischen Führung unseres Landes brennende Aktualität“, schrieb Kaeser an Schulz.

SPD-Chef Schulz hatte nach dem Platzen der Sondierungen über ein Bündnis von Union, FDP und Grünen bekräftigt, die Sozialdemokraten wollten in der Opposition bleiben. (dpa)

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