Bundeskanzlerin Merkel hat die Deutschen als Konsequenz aus der Euro-Krise und sinkenden Steuereinnahmen auf einen deutlichen Sparkurs eingeschworen. Nur bei der Bildung sollen keine Ausgaben gekürzt werden.
Annette Schavan

Nicht nur Koch in Hessen will die Kosten für Bildung drücken. Auch andere Länder planen Abstriche.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für seine provokante Forderung nach Einsparungen in der Bildung aussuchen können.
Hessens Ministerpräsident Roland Koch hätte sich keinen besseren Zeitpunkt für seine provokante Forderung nach Einsparungen in der Bildung aussuchen können. Bei zwei Gipfeln in allernächster Zeit soll es darum gehen, im Grundsatz vereinbarte Steigerungen bei den Bildungsausgaben festzuklopfen: Am Montag kommt Bundesbildungsministerin Annette Schavan in Berlin mit Studierenden und Hochschulrektoren zum Bologna-Gipfel zusammen.
Umfragen ergeben, dass die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, dem Bund mehr Kompetenzen in der Bildungspolitik zu geben. Dabei kann als sicher angenommen werden, dass die Länder in der Schulpolitik auf ihrer Hoheit bestehen werden.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat Vorschläge aus der eigenen Partei kritisiert, wegen der geringeren Steuereinnahmen bei Bildung und Forschung zu kürzen. CSU droht mit Veto gegen Bildungspakt.
Staat und Wirtschaft teilen sich die Kosten für das nationale Stipendienprogramm - so hieß es ursprünglich. Doch jetzt kommt heraus: Der Anteil der Wirtschaft liegt nur bei einem Drittel der Kosten. Die Unternehmen dürfen trotzdem bestimmen, wohin die Stipendien fließen.
Die neuen nationalen Stipendien (NaStip) zahlen zur Hälfte der Staat, die andere Hälfte übernimmt die Wirtschaft: So hat es Bundesbildungsministerin Annette Schavan verkündet. Doch in Wirklichkeit zahlt die Wirtschaft viel weniger: nämlich nur 17 Prozent der Kosten.

Der von der Bundesregierung eingesetzte Runde Tisch gegen sexuellen Kindesmissbrauch will zügig zu konkreten Ergebnissen kommen. In den Ministerien soll es bis September um Prävention, Rechtspolitik und Lehrerausbildung gehen.

Das neue Nationale Stipendienprogramm (NaStip) hat eine große Debatte über die Gerechtigkeit der Studienfinanzierung in Deutschland ausgelöst. Ist das NaStip gerecht und welche Alternativen gibt es?

"Seht alle her: Wir tun was!" So sollte sie eigentlich lauten, die Botschaft der schwarz-gelben Koalition. Deren Spitzen beschlossen heute, der gleichfarbigen Schwesterkoalition, die in 18 Tagen in Nordrhein-Westfalen wiedergewählt werden will, zur Hand zu gehen.
Die Bundesregierung erhofft sich von ihrem Nationalen Stipendienprogramm für die leistungsstärksten Studenten den Einstieg in eine neue Stiftungskultur. Die Wirtschaft warnt allerdings vor überzogenen Erwartungen.
Neue nationale Förderung wird nur langsam starten
Konrad Zuse, das Erfinder-Genie aus Kreuzberg, der Konstrukteur des ersten Computers, würde am 22. Juni 100 Jahre alt. Das „Zuse-Jahr“ wird von der Technischen Universität und dem Technikmuseum mit Ausstellungen, Lesungen und Filmen begleitet.
Die Bafögsätze steigen ein wenig und es soll neue nationale Stipendien in der Höhe von 300 Euro geben – so will es Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU). Dieses Paket zur Studienfinanzierung enthält eine dritte Erhöhung, die bisher eher nur am Rande beachtet wurde.

Eine starke strukturelle Stellung hat sie nicht, die unabhängige Beauftragte der Bundesregierung, an die Betroffene sich wenden können und sollen. Christine Bergmann ist gewissermaßen der eine Baustein des Konzepts der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in katholischen und anderen pädagogischen Einrichtungen.

Juristische Aufklärung und Prävention für die Zukunft: Bundesregierung legt Konzept gegen Kindesmissbrauch vor
Eine starke strukturelle Stellung hat sie nicht, die unabhängige Beauftragte der Bundesregierung, an die Betroffene sich wenden können und sollen. Christine Bergmann ist gewissermaßen der eine Baustein des Konzepts der Bundesregierung zur Aufarbeitung des sexuellen Missbrauchs in katholischen und anderen pädagogischen Einrichtungen.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) will zusätzlich 400 Millionen Euro zur Schaffung neuer Studienplätze ausgeben. Das sagte Schavan am Montag nach einer Sitzung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) von Bund und Ländern in Berlin.
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat die angekündigte Steigerung der Ausgaben für Bildung und Forschung konkretisiert. Laut Koalitionsvertrag sollen die Investitionen bis 2013 um 12 Millionen Euro steigen.
Annette Schavan fordert eine nationale Bildungspolitik. Die hat sie aber selbst verhindert
Annette Schavan fordert eine nationale Bildungspolitik. Die hat sie aber selbst verhindert.
Schavan fordert Grundgesetzänderung.
Im Vorfeld der Bologna-Tagung kritisierten Verbände, die Minister würden wichtige Themen vernachlässigen. Der Präsident des deutschen Studentenwerks, Rolf Dobischat, sagte, die „soziale Dimension“ werde auch in Budapest und Wien nicht mit der Dringlichkeit behandelt, die sie verdient hätte.
Im Bachelor fehlt vielen die Zeit zum Jobben. Das Bafög wird dem neuen Unialltag kaum gerecht - Experten fordern eine deutliche stärkere Erhöhung, als die Bundesregierung sie vorhat.
Die Zahl der aufgedeckten Missbrauchsfälle wächst. Die FDP fordert nun eine Verlängerung der zivilrechtlichen Verjährungsfristen. Doch auch die Kirche solle handeln.
Sexuelle Gewalt an Kindern ist ein schweres Verbrechen. Schmerz, Scham und Schande empfindet jedes Opfer. Institutionen und Erwachsene müssen dafür sorgen oder gezwungen werden, dass Macht und Abhängigkeiten wirksam durchbrochen werden können. Für Wehrpflichtige gibt es dafür eine Instanz. Warum nicht für Kinder?
Die Frage von längeren Verjährungsfristen bei Missbrauch ist offensichtlich auch innerhalb der Bundesregierung umstritten. Im April soll es einen Runden Tisch zum Thema Kindesmissbrauch geben.
An der Odenwaldschule im hessischen Heppenheim sind weitere Missbrauchsfälle bekannt geworden. Die Leitung der Schule entschuldigte sich heute öffentlich für den sexuellen Missbrauch von Schülern in den 70er und 80er Jahren.
Die Bundesregierung will das von ihr angekündigte zusätzliche Geld für die Lehre in einem weiteren Wettbewerb an die Hochschulen vergeben.
Die Bundesregierung soll keine weiteren speziellen Programme für Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland auflegen. Das empfiehlt die „Expertenkommission Forschung und Innovation (EFI)“, die die Bundesregierung berät.
Es dauert lange, bis Ergebnisse der Grundlagenforschung auch beim Patienten ankommen. Das Problem ist seit Jahrzehnten bekannt. Jetzt nimmt sich Wissenschaftsministerin Schavan der Sache an. Uni-Mediziner sehen sich übergangen.
Bildungsministerin Schavan plant in den nächsten drei Jahren, eine halbe Milliarde Euro für Hochschulen zu investieren. Das soll die Lehre voranbringen.
CHE schlägt einheitliche Studienfinanzierung vor

Experten warnen vor einem auf die Arbeitswelt verengten Bildungsbegriff. Die Schulen müssen ebenso Räume für musische Ausbildung und politische Aktivitäten schaffen.

Sein Vorbild: Franz Josef Strauß. Sein Manko: Keiner kennt ihn. Aber das wird sich jetzt ändern. Morgen wird Stefan Mappus Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Deutschlands Wirtschaftsmotor. Und er verspricht: Alle werden sich noch wundern
„Ist das nicht ein Risiko“, hat Reinhold Achatz nach zwei Stunden ehrlich interessiert gefragt – und blickte in bedrückte Forschergesichter. Achatz leitet die Forschungs- und Entwicklungsabteilung des Siemens-Konzerns und diskutierte am Dienstagmorgen in einer illustren Runde von Wissenschaftlern und Unternehmensvertretern mit Forschungsministerin Annette Schavan (CDU) über ihr Rahmenprogramm für die Nachhaltigkeitsforschung bis 2015.

Was der Wissenschaftsrat den Theologien rät

Der Wissenschaftsrat empfiehlt, an zwei oder drei staatlichen Unis Schwerpunkte für bekenntnisgebundene islamische Studien zu schaffen - so viel ist bereits bekannt geworden. Am Montag präsentierte Peter Strohschneider, der Vorsitzender des Gremiums, die Überlegungen nun in Berlin.

Experten sehen in den Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Ausbildung von Imamen einen großen Forschritt für die Integration. Bisher scheiterte die Verankerung islamischer Theologie an den Universitäten und bekenntnisorientierter Religionsunterricht für muslimische Kinder stets an der Vielfalt des Islams.