
Die Afro-Deutsche Mo Asumang sucht in einem sehr persönlichen Dokumentarfilm Gründe für den Hass der Neo-Nazis. Am Ende gibt es Hoffnung - auch auf eine symbolträchtige Begegnung.

Die Afro-Deutsche Mo Asumang sucht in einem sehr persönlichen Dokumentarfilm Gründe für den Hass der Neo-Nazis. Am Ende gibt es Hoffnung - auch auf eine symbolträchtige Begegnung.

Die Afro-Deutsche Mo Asumang sucht in einem sehr persönlichen Dokumentarfilm Gründe für den Hass der Neo-Nazis. Am Ende gibt es Hoffnung - auch auf eine symbolträchtige Begegnung.

Ihre ersten Rohrbomben hätten kaum Schaden anrichten können. Doch nach dem Gang in den Untergrund professionalisierten zumindest Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt ihre Kenntnisse - mit furchtbaren Folgen.

André E. soll den NSU etwa neun Jahre lang unterstützt haben. Beim Prozess in München schilderte nun eine Zeugin ihre Beziehung zu dem Neonazi mit den Hass-Tätowierungen.

Am 102. Verhandlungstag steht Ilona Mundlos im Zeugenstand. Ausführlich berichtet sie vom Leben der Familie, wie ihr Sohn in die rechte Szene abdriftete und dem Tag an dem er wegging - nur zu den Morden sagt sie nichts.

Der Ex- Thomas M. war mit Beate Zschäpe liiert, doch er kam gegen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt nicht an. Obwohl er sogar Sprengstoff lieferte. Über den Kontakt des Neonazis berichtete am Mittwoch ein Beamter des Bundeskriminalamts.

Nebenklage-Anwalt Stephan Kuhn zieht ein ernüchterndes Zwischenfazit des Prozesses gegen Beate Zschäpe und die Mitangeklagten. Er beklagt die strukturelle Überlegenheit der Bundesanwaltschaft.

Am 100. Verhandlungstag des NSU-Prozesses berichtet ein ehemaliger Verfassungsschützer von den üppigen Zahlungen an den V-Mann Tino Brandt und dessen Aufstieg in der Thüringer NPD. Wichtige Fragen blieben aber offen oder wurden erst gar nicht gestellt.

Nebenklage-Anwalt Mustafa Kaplan geht der Prozess oft nahe - trotz 16-jähriger Berufserfahrung. Seine Kinder wünschen sich ein schnelles Verfahrensende. Dieses und weitere Interviews, die Frank Jansen anlässlich des 100. NSU-Verhandlungstages führte, finden Sie auf unserer Themenseite.

Wolfgang Heer verteidigt Beate Zschäpe. Er sieht keine validen Beweise für eine terroristischen Vereinigung oder eine Tötungsbeteiligung seiner Mandantin. Dieses und weitere Interviews, die Frank Jansen anlässlich des 100. NSU-Verhandlungstages führte, finden Sie auf unserer Themenseite.
100 Tage NSU-Prozess: Opfer der Neonazi-Terroristen sind enttäuscht und fühlen sich ausgegrenzt. Der Anwalt eines Angeklagten wurde derweil bedroht.
Nebenklage-Anwalt zieht ein ernüchterndes Zwischenfazit im NSU-Prozess. Er zweifelt, ob den Angeklagten eine Schuld nachzuweisen ist. Vom Vorsitzenden Richter ist er schwer enttäuscht.

Nebenklage-Anwältin Angela Wierig hält die Beweisführung für gelungen. Sie ist von einer Verurteilung von Beate Zschäpe und den vier Mitangeklagten überzeugt.

Rechtsanwalt Ogün Parlayan ärgert sich über verlogene rechte Zeugen. Er rechnet fest mit einer lebenslänglichen Haftstrafe für Beate Zschäpe.

Nebenklage-Anwalt Thomas Bliwier ist zufrieden mit dem Prozessverlauf und dem Vorsitzenden Richter. Für Entsetzen sorgt bei ihm der "absolute Vernichtungswille" der Täter.

Am 99. Verhandlungstag des NSU-Prozesses wurde versucht mehr Licht in die rätselhafte Identität des Rechtsextremisten und V-Manns Tino Brandt zu bringen. Bis jetzt allerdings ohne Erfolg.

Die Ex-Freundin des Mitangeklagten Ralf Wohlleben hatte am Mittwoch im NSU-Prozess einen merkwürdigen Auftritt. Die wenigen schlüssigen Aussagen stellten den Vorsitzenden Richter Götzl auf eine Geduldsprobe.

Eigentlich sollte Zeuge Enrico T. im NSU-Prozess nach der Herkunft der Tatwaffe Ceska 83 befragt werden. Doch Richter Götzl musste die Vernehmung abbrechen. Zeuge Enrico T. bekommt einen Anwalt zur Seite gestellt.
Die frühere Freundin des Neonazis André K. gibt im Verhandlungssaal des Münchener Oberlandesgerichts einen finsteren Einblick in die braune Szene. Sie berichtet von einer Geburtstagszeitung. Ein zynisches Heftchen, in dem auch von einer Todesliste mit potentiellen Opfern die Rede ist.

Die frühere Freundin des Neonazis André K. gibt im Verhandlungssaal des Münchener Oberlandesgerichts einen finsteren Einblick in die braune Szene. Sie berichtet von einer Geburtstagszeitung. Ein zynisches Heftchen, in dem auch von einer Todesliste mit potentiellen Opfern die Rede ist.

Dem Verbrechen will Jörg Ziercke immer einen Schritt voraus sein. Doch im Fall Edathy haben den Chef des Bundeskriminalamts die Ereignisse überholt. Er kämpft um seinen Posten und den Ruf der Behörde. Am Mittwoch muss er vor dem Innenausschuss des Bundestags Rede und Antwort stehen.

Mandy S. zählt zu den wenigen Zeugen, die trotz ihrer rechtsextremen Biografie beim NSU-Prozess halbwegs offen redet. Sie spricht davon, Beate Zschäpe die Haare blond gefärbt zu haben, will aber nichts von den Morden gewusst haben.

Die Aussage von Mandy S. im NSU-Prozess wirft erneut die Frage auf, wieso die Sicherheitsbehörden durch ihre V-Leute nichts über den Verbleib von Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe in Erfahrung bringen konnten.

Der Ex-Vizechef der Thüringer NPD wurde mit einer neuen Zeugenaussage belastet. Die Bundesanwaltschaft wirft Wohlleben, der seit seiner Festnahme schweigt, die Beihilfe zu neunfachem Mord vor.

Kurz nachdem die Mitglieder des NSU untergetaucht waren, lernte Max Florian B. sie kennen. Der mutmaßliche Unterstützer wurde offenbar von der Terrorzelle benutzt. Möglicherweise war er zu schwach, um sich aus dem Klammergriff zu befreien.

Ein Polizist, der an der Durchsuchung der Wohnung von Beate Zschäpe im Jahr 1998 beteiligt war, schilderte am Mittwoch bizarre Details. Die Verteidigung widerum hält seine Aussage für nicht verwertbar.

Die Opfervertreter im Münchener NSU-Prozess werfen der Bundesanwaltschaft vor, die Aufklärung systematisch zu blockieren. Sie fordern eine Enquetekommission des Bundestages. Es geht auch um Rassismus in den Ermittlungsbehörden.

An diesen Mittwoch und Donnerstag sollte ein hoch dubioser ehemaliger V-Mann im NSU-Prozess gefragt werden. Doch weil er und ein weiterer Zeuge kurzfristig absagten, fällt nun die ganze Verhandlungswoche aus.

Die Verteidiger von Beate Zschäpe sind erneut mit einem Befangenheitsantrag gegen einen der Richter gescheitert. Grund für die Beschwerde war ein Buchstabenkürzel auf einem Aktenordner.

Es ist nicht das erste Mal, dass die Strafverteidiger Zschäpes ein Ablehnungsgesuch gegen beteiligte Richter im NSU-Prozess stellen. Jetzt trifft es Peter Lang.

Am 82. Tag im NSU-Prozess wird deutlich, dass Zwickau für die rechtsextreme Terrorzelle ein recht bequemer Ort war. Zeugen sagen aus, wer dort alles mit den Rechtsextremen sympathisierte.

Am späten Nachmittag gab es eine kleine Überraschung im NSU-Prozess – Beate Zschäpe äußerte sich erstmals selbst, allerdings nicht zur Sache. Zuvor wurde der Ex-Verfassungsschützer Andreas T. vernommen, der über den Mord an Halit Yozgat scheinbar mehr weiß, als er sagen möchte.

Der Vater des toten NSU-Mörders Uwe Böhnhardt wirkt bei seiner Aussage überfordert. Er schilderte Beate Zschäpe und Uwe Mundlos als nett - aber genauso unzugänglich wie seinen Sohn.

Ku-Klux-Clan, rechte Szene und US-Geheimdienstmitarbeiter: Zum Mord des NSU an der Polizistin Michèle Kiesewetter gibt es viele wüste Theorien. Ein Beamter des BKA, der im Prozess aussagte, hat das nun alles dementiert.

Zusammen mit ihrem Mann soll sie bis zum Ende des NSU Kontakt mit Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt gehalten und ihnen geholfen haben. Der Auftritt von Susann E. am 76. Verhandlungstag am OLG München war reichlich kurz.

Offenbar um Spuren zu verwischen, legte Beate Zschäpe im November 2011 ein Feuer im Versteck des NSU in Zwickau. Durch die zehn Liter Benzin entstand eine so explosive Mischung, dass Teile des Wohnhauses gesprengt wurden. Die Bundesanwaltschaft spricht von versuchtem Mord.

Am 73. Prozesstag rekapitulierte man die Reise Beate Zschäpes durch Deutschland. Daraus ging hervor, dass Zschäpe sich der Polizei wohl auch aus finanziellen Gründen stellte.

Viele Beobachter des NSU-Prozesses fragen sich, warum die betroffenen Familien nicht an jedem Verhandlungstag im Münchner Gericht sitzen. Das ist bei einem solchen Mammutprozess fast unmöglich - es hat aber vielleicht auch etwas mit der Hauptverdächtigen zu tun.

Der 72. Verhandlungstag entwickelte sich zu einem Duell zwischen Richter Götzl und einem selbstgefälligen Zeugen. Von dem ehemaligen Nazi sah sich der Richter offenbar provoziert. Der Zeuge beschrieb, wie Beate Zschäpe an eine Gesundheitskarte kam - im Untergrund ein wichtiges Utensil.
Es war der Mammut-Prozess 2013 und wird auch 2014 noch nicht beendet werden. Die Hauptangeklagte schweigt, die Staatsanwaltschaft muss Beate Zschäpes Schuld beweisen - Indiz für Indiz. Auch für die Angehörigen der Opfer ist die Aufarbeitung der Morde wichtig. Ein Überblick.
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