zum Hauptinhalt
Thema

Beate Zschäpe

Das zerstörte Haus des NSU-Trios. Hier lebte auch die 89-jährige Tante der Zeugin.

Eine 89-jährige Frau lebte im gleichen Haus wie die Terrorzelle in Zwickau. Die schwerhörige Frau bekam das von Beate Zschäpe gelegte Feuer zunächst nicht mit. Die Bundesanwaltschaft wirft Zschäpe versuchten Mord vor.

Von Frank Jansen

Links zu sein oder zumindest linksliberal, ist in Berlin weithin selbstverständlich. Also tritt auch der Antifaschismus massiver auf als im Rest der Republik.

Weggemobbt. Anwälte Anja Sturm mit ihrer Mandantin Beate Zschäpe im Gerichtssaal in München.

Anja Sturm vertritt im NSU-Prozess Beate Zschäpe. Nun verlässt die Anwältin Berlin – „sehr enttäuscht“

Von Frank Jansen
Beate Zschäpe soll sich über das griechische Restaurant im Erdgeschoss geärgert haben - wegen des Gestanks.

Ein Mieter, der im gleichen Haus wie Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt wohnte, hat heute im NSU-Prozess ausgesagt. Man habe sich im Keller des Wohnhauses in der Zwickauer Frühlingsstraße getroffen. Dass dort unter anderem ein Bild von Adolf Hitler stand, störte offenbar niemanden.

Von Frank Jansen

Die mehreren hundert Zeugen, die im NSU-Prozess aussagen sollen, wurden ursprünglich in Themenblöcke eingeteilt. Dann aber wurden der Prozess wegen des Akkreditierungsverfahrens verschoben und die Termine geändert. Nun herrscht Chaos.

Von Frank Jansen
Die Angeklagte Beate Zschäpe steht am Montag neben ihrem Anwalt Wolfgang Heer im Gerichtssaal in München (Bayern). Vor dem Oberlandesgericht wurde der Prozess um die Morde und Terroranschläge des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU) fortgesetzt. Das Gericht möchte mit der Aufarbeitung der einzelnen Mordanschläge beginnen und hat einige Zeugen geladen.

Im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München ging es am Montag um den Mord an Abdurrahim Özüdogru, dem zweiten Opfer der NSU-Terrorzelle. Zwei Polizisten, die im Fall aussagten, fielen insbesondere durch ihre unsensiblen Aussagen auf - die erahnen lassen, warum die Nürnberger Polizei zunächst wenig davon hielt, einen rassistischen Hintergrund des Mordes in Betracht zu ziehen.

Von Frank Jansen

Zum Nationalsozialistichen Untergrund zählten Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos (v.l.

Beate Zschäpe vor Gericht in München.

Mit einer explosiven Taschenlampe wollte das NSU-Trio im Jahr 1999 offenbar den Mitarbeiter einer Gaststätte in Nürnberg töten. Der Fall war erst vergangene Woche bekannt geworden. Auch diesmal hält die Bundesanwaltschaft Beate Zschäpe für eine Mittäterin.

Von Frank Jansen
Auf der Anklagebank. Hinter einer Kapuze verbirgt Carsten S. sein Gesicht. Neben ihm sitzt sein Anwalt Jacob Hösl. Hinter ihnen kommt der Angeklagte Holger G. in den Saal. Foto: Tobias Hase/dpa

Im NSU-Prozess belastet Carsten S. sich weiter selbst – und macht Andeutungen zu einem möglichen Anschlag in Nürnberg.

Von Frank Jansen

Die Mutter des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt hat dem Thüringer Untersuchungsausschuss ihr tiefes Misstrauen gegen die Polizei geschildert. Sie glaube inzwischen sogar nicht mehr, dass in einer der im Januar 1998 in Jena durchsuchten Garagen wirklich Sprengstoff gefunden wurde, sagte sie am Donnerstag.

Vor Gericht. Holger G. erklärte am Donnerstag, er habe Zschäpe, Böhnhardt und Mundlos nur aus Freundschaft geholfen. Foto: dpa

Leutheusser-Schnarrenberger sieht Live-Übertragungen im Gericht kritisch / Im NSU-Prozess legt Holger G. ein Geständnis ab.

Von
  • Jost Müller-Neuhof
  • Frank Jansen
Holger G. im NSU-Prozess am Oberlandesgericht München - er gesteht die Hilfeleistungen, will aber nichts von den Morden gewusst haben.

Freundschaftsdienste, so beurteilt Holger G. im Münchner Prozess seine Rolle gegenüber dem NSU-Trio - vor Gericht gesteht er die Hilfeleistungen. Doch von den Morden und Raubüberfällen will er nichts gewusst haben.

Von Frank Jansen
Carsten S.

Nach einer zweiwöchigen Pause wird in München der NSU-Prozess fortgesetzt. Der Angeklagte Carsten S. gab zu, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt eine Waffe besorgt zu haben. Und die Anwälte von Beate Zschäpe überraschten mit einer Forderung, die den Prozess für diese Woche schon wieder beenden könnte.

Von Frank Jansen

Ist das nun rabiat und selbstherrlich? Oder einfach nur nötig, damit der NSU-Prozess nicht ausfranst? Der Vorsitzende Manfred Götzl bringt in den ersten Verhandlungstagen immer wieder eine der vielen Parteien gegen sich auf. Und manchmal spielt er sie sogar gegeneinander aus.

Von Frank Jansen
Der Ton war rau am dritten Prozesstag.

Immer wieder Anträge und Streit um das Rederecht: An einem turbulenten dritten Tag im NSU-Prozess fordert ein Verteidiger ein Lachverbot, ein anderer verlässt wütend den Saal. Der Antrags-Marathon geht weiter - sogar die Einstellung des Verfahrens wird verlangt.

Von Frank Jansen

Die Angehörigen der vom NSU ermordeten Menschen und die Opfer, die den Terror überlebten, konnten am Dienstag ein wenig aufatmen. Ihr dringendster Wunsch, im Münchener Prozess möge endlich über die Verbrechen der Neonazis gesprochen werden und nicht nur über Anträge der Verteidiger von Beate Zschäpe und Ralf Wohlleben, ging in Erfüllung.

Die Anträge der Verteidigung Beate Zschäpes wirkten zermürbend auf die Angehörigen der NSU-Opfer.

Die zahlreichen Anträge der Anwälte von Beate Zschäpe und den Mitangeklagten zerrten an den Nerven, vor allem an denen der Angehörigen der Opfer. Dennoch wäre es verfehlt, der Verteidigung vorzuwerfen, sie wollten den Prozess verschleppen.

Von Frank Jansen
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })