
Innensenator Frank Henkel (CDU) muss die nächste Panne bei der Aufarbeitung der verfehlten NSU-Fahndung eingestehen - nur knapp eine Woche nach der vorherigen. Diesmal gibt Henkel der Polizei die Schuld und kritisiert sie scharf.

Innensenator Frank Henkel (CDU) muss die nächste Panne bei der Aufarbeitung der verfehlten NSU-Fahndung eingestehen - nur knapp eine Woche nach der vorherigen. Diesmal gibt Henkel der Polizei die Schuld und kritisiert sie scharf.

Innensenator muss die nächste NSU-Panne eingestehen und kritisiert Polizei

Kurz vor der morgigen Fortsetzung des Prozesses gegen Beate Zschäpe hat ein Nebenkläger beantragt, das Kreuz im Gerichtssaal abzuhängen. Es verletze ihn in seinem Recht auf Religionsfreiheit.
scheitern mit Antrag.

Im NSU-Prozess hat das Oberlandesgericht München am Freitag den Befangenheitsantrag der Verteidiger von Beate Zschäpe gegen den Vorsitzenden Richter zurückgewiesen. Damit sind beide bisher gestellten Befangenheitsanträge der Verteidigung abgelehnt.

Ein kleines, braunes Holzkreuz beim Prozess gegen Beate Zschäpe hat einen türkischen Parlamentarier empört. Doch die Forderung, es abzuhängen weisen vor allem Kirchenvertreter und Unionspolitiker zurück. Auch die FDP hält die Forderung für überzogen.

Neue Schwierigkeiten für die Berliner Polizei in Sachen NSU: Das LKA hat nicht alle Informationen zu einem früheren Spitzel an den Untersuchungsausschuss des Bundestages weitergeleitet. Dieser hatte offenbar Kontakt zu einem Waffenlieferanten des NSU.

Zschäpes Verteidiger werden im Verfahren wohl auch weiterhin auf taktische Manöver setzen.

Die Türken schauen mit einer Mischung aus Empörung und Skepsis nach München – und fordern Veränderungen.

Kaum begann der NSU Prozess, wurde er unterbrochen. Prozesstaktische Manöver sind bei großen Prozessen nicht unüblich - die Verteidiger von Beate Zschäpe wollen nun die Aussetzung der Hauptverhandlung beantragen.

Die abscheulichen Morde des NSU-Trios haben die mediale Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Nun hat der Prozess um die NSU-Morde endlich begonnen und unser Kolumnist hofft, dass er dazu beiträgt, den Opfern zu ihrem Recht zu verhelfen und die rassistischen Täter zu entmystifizieren.

In der Kreuzberger Oranienstraße haben viele türkischstämmige Berliner in diesen Tagen nur ein Thema: die Gerichtsverhandlung gegen die mutmaßliche NSU-Terroristin Beate Zschäpe in München.
Wegen der Entscheidung über Befangenheitsanträge ist der NSU-Prozess vorläufig bis 14. Mai unterbrochen - am Nachmittag sitzen auch zwei Neonazis auf der Zuschauertribüne in der ersten Reihe. Alle Ereignisse des ersten Prozesstages können Sie in unserem Blog nachlesen.
Keine Schreie, keine Flüche, kein inszenierter Schmerz für die Kameras. Am ersten Tag des NSU-Prozesses vor dem Oberlandesgericht in München, reagieren die Hinterbliebenen der Opfer mit stummer Trauer auf Beate Zschäpe.

Auch in der Türkei trifft der Prozess gegen Beate Zschäpe auf großes Medieninteresse. Neben Zschäpes Kleidung und ihrem Kaugummi wurde aber auch die Kritik der Türkei am Verhalten der deutschen Polizei in den Jahren der NSU-Morde thematisiert.
Am Montag beginnt der NSU-Prozess am Oberlandesgericht München. Was ist nach den Querelen der vergangenen Wochen vom Verhandlungsauftakt zu erwarten?

Lebhaft, selbstbewusst und burschikos: Sie beschreibt ein Sachverständiger Beate Zschäpe. Das psychologische Gutachten über die NSU-Angeklagte soll dem Oberlandesgericht München Aufschluss über die Schuldfähigkeit der Angeklagten geben.
Unter diesen Namen soll das LKA V-Männer der rechten Szene geführt haben.

„Ibrahim 562“, „Murat 620“, „Adnan 672“: Diese türkischen Decknamen soll die Berliner Polizei V-Leuten aus der Neonazi-Szene gegeben haben. Das berichtet die Zeitung „Hürriyet“ unter Berufung auf ein geheimes LKA-Papier.

Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die NSU-Opfer, Barbara John, fordert die Politik auf, Konsequenzen aus dem Chaos um die knappen Presseplätze beim NSU-Prozess zu ziehen und das Thema Videoübertragung rasch anzugehen. Ein Berliner Journalist hat mit dieser Forderung gerade eine Niederlage erlebt.

Das Oberlandesgericht München lenkt ein: Die Rechte an der Videoübertragung des NSU-Prozesses sichern sich ARD und ZDF. Nun drohen Gebührenerhöhungen.

Der Zufall hat entschieden, welche Medien beim Prozess gegen Beate Zschäpe und andere mutmaßliche Helfer der Terrorgruppe NSU in München dabei sein werden. Kann das Verfahren nun beginnen?
Unabhängig von dem bevorstehenden Münchner NSU-Prozess ermittelt die Erfurter Staatsanwaltschaft in einem neuen Verfahren gegen die mutmaßliche Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe. Es werde dem Anfangsverdacht des versuchten mittäterschaftlichen Mordes nachgegangen, sagte die Erfurter Oberstaatsanwältin Anette Schmitt-ter Hell am Sonntag.

Der V-Mann Thomas S. lieferte der Berliner Polizei Hinweise auf das rechtsextreme NSU-Trio – doch die Behörden gaben sie nicht weiter.

Wieder einmal geht es für den Neonazi-Untersuchungsausschuss um Fehler bei der Fahndung. Dieses Mal stehen Berliner Ermittler in der Kritik. Ein Informant gab schon 2002 einen Hinweis. Berlin
Opfern soll er Genugtuung bringen, Angeklagten Fairness garantieren. Ein Strafprozess ist ein Kulturphänomen, zeitgebunden und im Wandel wie die Öffentlichkeit, die ihn umgibt. Mit dem NSU-Verfahren erreicht er die nächste Stufe.
Statt Windhund- nun das Losverfahren – der NSU-Prozess und die Medien

Das Oberlandesgericht München hat mit seinem neuen Akkreditierungsverfahren das wichtigste Ziel, Medien aus den Herkunftsländern der NSU-Opfer teilhaben zu lassen, erreicht. Aber es zeigt auch, wie überfordert dieses Gericht ist. Und welch antiquiertes Medienverständnis es hat.

Die Sitzplätze für Pressevertreter beim NSU-Prozess sind vergeben: "Playboy", "Gala" und das Society-Magazin "Der Spiegel" erhielten nach Informationen des Wahnsinns! unter anderem den Zuschlag. Das Gericht wollte dies zunächst nicht bestätigen. Alle Angaben seien ohne Gewähr.
Es wird wohl nicht der letzte Antrag von Nebenklägern im NSU-Verfahren sein, den Prozess gegen Beate Zschäpe auf eine Leinwand in einem zweiten Saal zu übertragen. Was die Anwälte der Familie des von den Terroristen ermordeten Halit Yozgat in ihrem Antrag an das Oberlandesgericht München vorschlagen, ist im Interesse von Opfern und Journalisten gleichermaßen.

Die Debatte um mehr Öffentlichkeit beim NSU-Prozess geht in eine neue Runde. Die Angehörigen des 2006 in Kassel ermordeten Halit Yozgat fordern eine Videoübertragung in einen weiteren Verhandlungssaal.

Es ist richtig, dass der NSU-Prozess in einen Nebenraum übertragen werden soll. Nur so lässt sich neues Vertrauen in den Rechtsstaat schaffen. Ein neues Windhund-Rennen um sichere Sitzplätze wäre unsensibel.

Richter Manfred Götzl fällt seine Entscheidungen im NSU-Prozess ziemlich einsam.
Die Angehörigen der NSU-Opfer können mit einer finanziellen Entschädigung für die Verschiebung des Prozesses gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und vier mitangeklagte mutmaßliche Unterstützer des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ (NSU) rechnen. Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) hat den Nebenklägern Entschädigungen zugesagt.

Aufschub für Beate Zschäpe: Die Entscheidung des Münchener Oberlandesgerichts, den NSU-Prozess auf Mai zu verlegen, um die Medienplätze neu zu vergeben, wird sowohl zustimmend als auch kritisch kommentiert.

Am Tag, als die Verschiebung des NSU-Prozesses beschlossen ist, schicken die leitenden Herren ihre Sprecherinnen vor. Es wird eine Pressekonferenz, die zur Mauertaktik des Münchener Gerichts passt.
Zehn Menschen wurden von der Neonazi-Terrorgruppe NSU ermordet, weitere bei Sprengstoffanschlägen schwer verletzt. Die Haupttäter, Uwe Mundlos und Uwe Bönhardt, sind tot. Am Mittwoch beginnt der Prozess gegen Beate Zschäpe und weitere mutmaßliche Unterstützer des NSU.
Zehn Menschen wurden von der Neonazi-Terrorgruppe NSU getötet. Am Mittwoch beginnt in München der Prozess gegen Beate Zschäpe und weitere mutmaßliche Unterstützer.

Zehn Morde, Sprengstoffanschläge, Raubüberfälle – am Mittwoch beginnt in München der Prozess gegen Beate Zschäpe und vier weitere mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe NSU. Welche Fragen soll er klären?

Wir haben gewonnen, titelte am Samstag die türkische Zeitung „Sabah“. Ausgerechnet beim NSU-Prozess sollten Journalisten aus der Türkei nicht dabei sein. Ihre Beschwerde beim Verfassungsgericht in Karlsruhe hat Erfolg gehabt. Ein Besuch in der Europa-Redaktion.
öffnet in neuem Tab oder Fenster