Erika Fatland bewegen vor allem die Fragen der Eltern: Wie trauert man richtig? Ist es in Ordnung, Geburtstage zu feiern? Und wie oft muss man auf den Friedhof?
Beate Zschäpe
Rechtsextremisten jeder Couleur nutzen das Internet – für Propaganda, Nachwuchswerbung und Vernetzung. Und sie werden dabei immer professioneller.

Ein Neonazi-Geflecht in Gefängnissen hat die Justizbehörden in Aufruhr versetzt. In den Ländern tauchen neue Verbindungen des Netzwerks auf. Politiker fordern nun eine bessere Ausbildung der JVA-Beamten und Aussteigerprogramme für rechtsextreme Häftlinge.

Nächste Woche beginnt der Prozess gegen die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe und seit Wochen gibt es massive Kritik am Oberlandesgericht München wegen des Akkreditierungsverfahrens für Journalisten. Jetzt haben sich 55 Bundestagsabgeordnete eingeschaltet.

Laut Brandenburgs Innenministerium sind die Vorwürfe Sebastian Edathys zu NSU-Ermittlungspannen falsch. Die Grünen-Landeschefin Baerbock fordert jetzt einen Verzicht auf V-Männer im Land - der wegen versuchten Mordes verurteilte "Piatto" hätte nie angeworben werden dürfen, so der NSU-Untersuchungsausschuss.
In einer hessischen Haftanstalt wurden Hinweise auf ein Neonazi-Netzwerk gefunden, das unter anderem auch Kontakte zur NSU gesucht haben soll. Wie war die Gruppe organisiert?

Unbemerkt von der Öffentlichkeit haben Neonazis versucht, Netzwerke in deutschen Gefängnissen zu bilden. Dabei sollen sie auch Kontakt zur mutmaßlichen NSU-Terroristin Zschäpe und ihrem Umfeld gesucht haben. Der als gewalttätig geltende Bernd T. könnte eine Schlüsselrolle spielen.

Sebastian Edathy kritisiert Umgang des brandenburgischen Verfassungsschutzes mit V-Mann „Piatto“
Der Vorsitzende des NSU-Untersuchungsausschusses im Bundestag spricht im PNN-Interview über Brandenburgs V-Mann „Piatto“ und das Versagen des Landes-Verfassungsschutzes in der Affäre um die Neonazi-Terrorgruppe.
Der NSUDer „Nationalsozialistische Untergrund“, oft auch auch Zwickauer Terrorzelle genannt, war im November 2011 bekannt geworden. Zum NSU gehörten Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt.
Ob Manfred Götzl geahnt hat, welchen Sturm der Entrüstung er auslösen wird? Götzl ist der Vorsitzende Richter des Staatsschutzsenats des Münchner Oberlandesgerichts.

Das Oberlandesgericht München reagiert auf die harsche Kritik am Akkreditierungsverfahren für den NSU-Prozess. Wegen der großen Nachfrage sollen nun im Olympiastadion bis zu 70 000 Interessierte den Prozess um Beate Zschäpe verfolgen können.

Beate Zschäpe fand im Urlaub schnell Freunde, verabredete sich zum Sport und erzählte von ihren Katzen. Da lebte sie schon im Untergrund. Jetzt steht sie wegen der zehn Morde des NSU vor Gericht. Ein Blick in das Leben einer mutmaßlichen Neonazi-Terroristin.

Am 17. April beginnt der NSU-Prozess in München. Er wird eine Mammutaufgabe. Der Zeitplan des Gerichts erscheint unrealistisch.

Der Justizsaal A 101 in München, in dem der NSU-Prozess stattfinden wird, ist so berühmt wie berüchtigt. Hier standen in den vergangenen Jahren der Kriegsverbrecher Demjanjuk, jugendliche Mörder, Formel-1-Chef Bernie Ecclestone und der Fußballer Breno vor Gericht.
Verfassungsrichter sollen über Plätze für Journalisten im NSU-Prozess entscheiden / Neue Details über Umfeld der Terrorzelle.

Neue Chance für türkische Vertreter zum NSU-Prozessauftakt? Zehn der vom Gericht eingeplanten 71 Nebenkläger werden am 17./18. April nach Tagesspiegel-Informationen nicht erscheinen. Das gibt Platz etwa für den türkischen Botschafter. Wie wird das Gericht reagieren?

Deutschland macht nicht nur mit dem Streit um den NSU-Prozess Schlagzeilen in türkischen Medien.

Warum sträubt sich das Gericht in München gegen eine Übertragung des NSU-Prozesses in einen größeren Raum mit mehr Medienvertretern? Unser Justiz-Experte Jost Müller-Neuhof hat dafür Verständnis - und fordert ein klares Gesetz.

Im Streit um die Platzvergabe beim Prozess um die NSU-Mordserie hat die Türkei einem Medienbericht zufolge den Druck auf Deutschland erhöht. Außenminister Davutoglu wandte sich dazu direkt an seinen deutschen Amtskollegen Westerwelle.

Der Streit um den Zugang türkischer Diplomaten und Journalisten zum Münchner NSU-Prozess verschärft sich. Die türkische Regierung stellte die Unparteilichkeit der deutschen Richter in Frage, eine regierungsnahe Zeitung warf Deutschland vor, Neonazis zu schützen.

Nach der heftigen Kritik an der Platzvergabe beim NSU-Prozess hat das Münchner Oberlandesgericht seine Haltung nun in einem Punkt geändert: Journalisten dürften ihre Sitzplätze nun nach freier Wahl abgeben.

Zu enger Gerichtssaal, zu strenge Akkreditierungsregeln. Drei Wochen vor Beginn des Prozesses gegen Beate Zschäpe und andere mutmaßliche Unterstützer der Terrorgruppe NSU steht das Münchner Oberlandesgericht beträchtlich unter Druck. Ist die Kritik berechtigt?
Warum der Streit um reservierte Plätze im NSU-Prozess keine Staatsaffäre ist
Nach dem Staatsversagen bei der Aufklärung jetzt auch noch ein Justizversagen bei der Ahndung der Morde? Nein, der Streit um reservierte Plätze im NSU-Prozess ist keine Staatsaffäre

Harsch kritisieren deutsche und internationale Medien das Oberlandesgericht München: Bei der Vergabe der Plätze für den NSU-Prozess wurde nicht ein türkischer Journalist bedacht. Auch Reporter anderer wichtiger internationaler Medien konnten sich nicht für den am 17. April beginnenden Prozess akkreditieren.

Erst umfasste die Liste eine Handvoll Personen, dann waren es rund 40, zuletzt knapp 100 und nun sind noch einmal 29 Personen hinzugekommen, die zum Umfeld der rechten Terrorbande NSU gezählt werden. Spannend ist aber weniger die Zahl als vielmehr die Frage, ob darunter auch V-Personen sind.
Der Saal zu klein, kein Platz für den türkischen Botschafter – noch ehe das Verfahren wegen der NSU-Terrorakte begonnen hat, steht das Münchner Gericht in der Kritik. Wie ist es auf den Prozess vorbereitet?
In Otto Schilys Amtszeit als Bundesinnenminister fielen die meisten Morde der Jenaer Terrorzelle. Was konnte er im Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Ermittlungspannen beitragen?

"Höchst schockierend und bedrückend": Im Untersuchungsausschuss des Bundestags hat Ex-Innenminister Otto Schily die politische Verantwortung für Ermittlungspannen im Zusammenhang mit den NSU-Morden übernommen.

Im April 2006 hat der NSU ihren Vater getötet. Seitdem muss Gamze Kubasik sehr stark sein, denn sie will ihrem Vater eine Stimme geben. In ihrem Inneren aber herrschen Schmerz und Dunkelheit. Erstmals erzählt sie darüber.

Der NSU-Prozess ist mit immensen Erwartungen beladen - kein Gericht kann das leisten. Doch das Verfahren in München muss seinen Regeln folgen – und nicht den Erwartungen der Politik.
Der NSU-Prozess muss seinen Regeln folgen – und nicht den Erwartungen der Politik
NSU-Opfer stellt ihr Buch vor / Kein Stuhl im Prozess für den türkischen Botschafter.

"Der Staat hat versagt" - in ihrem Buch "Schmerzliche Heimat" wirft Semiya Simsek, Tochter des ersten NSU-Mordopfers, dem Staat vor, auf dem rechten Auge blind zu sein. In wenigen Wochen beginnt in München der Prozess gegen Beate Zschärpe und die anderen Beschuldigten.

Enver Simsek war das erste Opfer des NSU. Seine Tochter erzählt nun die Geschichte seines Todes. Es ist ein Drama - und trotzdem sagt sie: „Meine Heimat ist Deutschland.“

Enver Simsek war das erste NSU-Opfer. Seine Tochter Semiya Simsek veröffentlicht nun ein Buch über seinen Tod - und erhebt schwere Vorwürfe gegen den Staat. Ihre Anwälte vergleichen die Morde mit den Taten der RAF. Der Tagesspiegel hat das Buch vorab exklusiv lesen dürfen.

München steht der größte Prozess in der Geschichte der Bundesrepublik zu rechtsextremem Terrorismus bevor. Für die angesetzten 85 Sitzungstage sind strenge Sicherheitskontrollen angekündigt.
Polizei hielt Unterlagen von Mundlos für unwichtig.
Anhörung zum Nationalsozialistischen Untergrund im Bundestag / Kommission rügt sächsische Behörde.