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Thema

Carsten Schneider

Kein Kahlschlag an Brandenburgs Alleen: Brandenburgs Umweltminister Wolfgang Birthler und Verkehrsminister Hartmut Meyer (beide SPD) haben in einem gemeinsamen Runderlass verbindlich festgelegt, dass die rund 6000 Kilometer Alleen in Brandenburg erhalten und erneuert werden. Meyer, der zugleich an die 2900 "Baumunfälle" im vergangenen Jahr erinnerte, sprach gestern auf einer Pressekonferenz zur Sicherung der Alleen in Brandenburg von einem "vertretbaren Kompromiss" zwischen Naturschutz und Verkehrssicherheit.

Von Thorsten Metzner

Zwei Wochen lang hatten sie versucht zu retten, was zu retten ist. Mehr als 160 Staaten der Vereinten Nationen (UN) rangen darum, wie das Klimaschutz-Protokoll der Vorgänger-Konferenz in Kyoto/Japan umgesetzt werden soll.

Von Dagmar Dehmer

Es wird weiter um einen Kompromiss gerungen. Am späten Donnerstagabend legte der Konferenzpräsident und niederländische Umweltminister Jan Pronk ein Verhandlungspaket vor, in dem er versuchte, die sehr unterschiedlichen Positionen bei der Klimakonferenz in Den Haag anzunähern.

Von Dagmar Dehmer

Für Außenstehende ist der Klimagipfel in Den Haag nicht mehr nachzuvollziehen. Umweltminister und Verhandlungsführer aus 180 Ländern sitzen da seit dem Wochenende zusammen, um über das zu verhandeln, was sie auch schon vor Beginn der Konferenz wussten: Das Klima ändert sich, Kohlendioxid hat auch Schuld daran, also muss der Ausstoß verringert werden.

Die Frist läuft ab. Bis Freitagnacht müssen sich die rund 160 Umweltminister aus aller Welt bei der sechsten Klimakonferenz in Den Haag geeinigt haben, wie sie das so genannte Kyoto-Protokoll umsetzen wollen.

Von Dagmar Dehmer

Berliner und Brandenburger Reitsportler können sich freuen: Ein von Agrar- und Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) vorgestellter Entwurf für ein neues Naturschutzgesetz sieht vor, dass das Reiten künftig auf allen Privat- und Wirtschaftswegen in Brandenburg zugelassen werden soll. Bisher sind die Regelungen sehr restriktiv.

Gerd Tenzer, Vorstandsmitglied der Deutschen Telekom, und der Mittelständler Friedrich Kopf aus Sulz-Bergfelden sind die "Öko-Manager des Jahres 2000". Diesen Titel verleihen seit 1990 der Umweltschutzverband WWF und das Wirtschaftsmagazin "Capital" solchen Managern, deren persönliches Engagement den Umweltschutz-Gedanken dauerhaft in der Unternehmensphilosophie verankert hat.

Mit einem nationalen Klimaschutzprogramm will die rot-grüne Bundesregierung ihr Ziel erreichen, den Ausstoß von Kohlendioxid in Deutschland bis 2005 um 25 Prozent im Vergleich zu 1990 zu senken. "Wir sorgen dafür, dass Deutschland seine Vorreiterposition im Klimaschutz behält", sagte Umweltminister Jürgen Trittin (Bündnis 90/Die Grünen) am Mittwoch in Berlin.

Der erste Tritt sollte richtig prominent sein. Bundestagspräsident Wolfgang Thierse persönlich wollte gestern Abend den Ball ins Spiel bringen, als im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark die Fußballmannschaft von DaimlerChrysler gegen die Auswahl des Deutschen Bundestags antrat.

Sie hat schon die Apollo-Rakete beleuchtet, treibt U-Boote der Bundesmarine an und sitzt demnächst vielleicht in Ihrer Armbanduhr. Egal ob groß oder im Miniaturformat, wird sie zuverlässig die Stoffe produzieren, ohne die die Menschheit nicht auskommt: Strom und Wasser.

Die steigenden Abwassergebühren in Brandenburg sind ein Dauerbrenner: Und Innenminister Jörg Schönbohm (CDU) wusste schon, warum er bei der Regierungsbildung die Zuständigkeit für das unpopuläre Thema lieber SPD-Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) übertragen ließ. Einige Jahre zuvor hatte schon einmal der seinerzeitige Umweltminister Matthias Platzeck den damaligen Innenminister Alwin Ziel in den sauren Apfel beißen lassen.

Wäre Leipzig die bessere Alternative gewesen? Würde diese historische Großstadt in Sachsen, nur einen Steinwurf entfernt von Orten mit so weltbekannten Namen wie Dessau und Wittenberg und so bewegter Geschichte wie Bitterfeld oder Wolfen mehr Menschen aus aller Welt nach Deutschland ziehen als das niedersächsische Hannover?

Von Antje Sirleschtov

Einfach war die Einigung nicht, aber immerhin haben sie sich geeinigt. Umweltminister Jürgen Trittin (Grüne) konnte seine Kabinettskollegen für Verkehr und Bauen, Reinhard Klimmt, und Wirtschaftsminister Werner Müller doch noch überzeugen, ihren Teil zur Minderung der Kohlendioxid-Emissionen beizutragen.

Von Christian Böhme

Baden-Württemberg, Bayern und Hessen haben am Montag in Stuttgart erneut den geplanten Ausstieg aus der Atomenergie heftig kritisiert. Der baden-württembergische Umweltminister Werner Müller sagte, die zwischen der rot-grünen Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen erzielte Vereinbarung sei kein Kompromiss.

Gesundheitsministerin Andrea Fischer ging am Donnerstag in volle Deckung. Anstatt nach Luxemburg zum EU-Ministerrat der Gesundheitsminister zu fahren, überließ sie den peinlichen Aufritt einem Spitzenbeamten aus der Brüsseler Ständigen Vertretung, der sie im Kreis der Minister vertrat - bei wichtigen Entscheidungen, wie sie am Donnerstag in Luxemburg anstanden, ein ungewöhnlicher Vorgang.

Von Thomas Gack
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