zum Hauptinhalt
Thema

Die Linke

Als vergangene Woche die Linksfraktion des Bundestags in geschlossener Sitzung über die Krise ihrer Partei diskutieren wollte, meldeten sich so viele der 76 Abgeordneten, dass man schließlich nach Alphabet vorging. Man kam nach stundenlanger Debatte bis zum Buchstaben G.

Die Linkspartei fällt gerade auseinander: Ost gegen West, Reformer gegen Linksradikale. Und die Spitze eint vor allem eines – gegenseitiges Misstrauen.

Von Matthias Meisner
Und jetzt? Olaf Scholz hat in Hamburg Anfang des Jahres einen Wahlerfolg gefeiert, von dem Klaus Wowereit für Berlin im September und Sigmar Gabriel für die Bundestagswahl 2013 momentan träumen.

Nach den dürftigen Wahlergebnissen bei den Landtagswahlen will auch die SPD wieder schärfere Konturen gewinnen. Alle ahnen: Die Atomkatastrophe von Fukushima und der Höhenflug der Grünen können die Wahlniederlage nur teilweise erklären.

Von Stephan Haselberger
Nichts gewonnen. Klaus Ernst, Oskar Lafontaine und Gregor Gysi (von links) als Wahlkämpfer in Mainz. Nach der Niederlage hält sich der Ex-Vorsitzende als Reserve bereit.

Die Linke verliert die Geduld mit ihren Parteivorsitzenden. Aber noch will sie Klaus Ernst und Gesine Lötzsch nicht stürzen. Unterdessen heißt es, der frühere Linke-Chef Oskar Lafontaine könne sich eine Rückkehr in die Bundespolitik vorstellen.

Von Matthias Meisner

Tobias Haberl: Wie ich mal rot wurde.Luchterhand Verlag, München 2011, 256 Seiten, 14,99 Euro Ganz neu ist die Idee nicht.

Von Matthias Meisner
Alles Sieger, alles Verlierer: Die SPD-Führung um Parteichef Gabriel (Mitte) begrüßt die Spitzenkandidaten Nils Schmidt und Kurt Beck in Berlin.

Angesichts des schlechten Abschneidens bei den Landtagswahlen könnte sich die SPD viele Fragen stellen. Doch SPD-Chef Gabriel gibt sich gelassen und erklärt Grün-Rot in Stuttgart zum Einzelfall.

Von Stephan Haselberger
Winfried Kretschmann (r), Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl in Baden-Württemberg und SPD-Spitzenkandidat Nils Schmid.

Der Niedergang setzt sich fort: Wenn die SPD bekennen muss, dass sie bereit ist, als Juniorpartner der Grünen in eine Koalition einzutreten, muss sie künftig damit rechnen, dass ein beachtlicher Teil der bisherigen SPD-Wähler gleich die Grünen wählen wird.

Von Robert Leicht

Ein Erfolg wie in Baden-Württemberg ist für die Grünen in Brandenburg unmöglich - hofft die SPD. Die Linkspartei drängt auf eine "kritische Aufarbeitung" auf Bundesebene, und die FDP gibt sich keinen Illusionen hin.

Von Thorsten Metzner

Die Linke setzt nach dem Dämpfer vom Wochenende auf Sacharbeit - und will es sich mit der SPD nicht verderben. Die schlechten Ergebnisse der westlichen Parteifreunde seien nur „nur begrenzt auf Berlin übertragbar“, sagt der Linken-Spitzenkandidat Harald Wolf.

Von Lars von Törne
Hocherfreut können beide nicht sein: Bouffier (rechts) und Schäfer-Gümbel.Foto: dpa

Ein Rekordergebnis für die Grünen, ein Desaster für die Regierungspartei FDP, Verluste für CDU und SPD und eine abgeschlagene Linkspartei – die Ergebnisse der hessischen Kommunalwahlen vom vergangenen Sonntag bestätigen den Trend der zeitgleichen Landtagswahlen. Der stellvertretende FDP-Landesvorsitzende, Hans-Jürgen Hielscher, der am Montag den Einbruch seiner Partei auf landesweit 3,5 Prozent (Landtagswahl 2009: 16,2 Prozent) erklären musste, sprach sogar von einer „politischen Zeitenwende“.

2 von 5600: ÖBS-Beschäftigte stellen das Personal unter anderem bei Bus & Bahn-Begleitservice des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg.

An diesem Dienstag treffen sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit und Sozialsenatorin Carola Bluhm zum Spitzengespräch, um ihren Streit über den Öffentlichen Beschäftigungssektor beizulegen. Wir erklären, worum es geht.

Von Lars von Törne
Das Berliner Abgeordnetenhaus.

Im September wird in Berlin gewählt. Ein kleiner Klöckner-Effekt - und Henkel wäre mindestens in der Regierung. Künasts Zukunft hängt auch davon ab, wie sich Kretschmann in den nächsten Monaten schlägt. Und Wowereit schaut vielleicht schon über die Wahl hinaus.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Die Linkspartei scheitert in beiden Ländern an der Fünfprozenthürde. Ein neuer Führungsstreit droht – kehrt Lafontaine zurück?

Von Matthias Meisner
Blockiert. Die Linken-Chefs Gesine Lötzsch und Klaus Ernst. Foto: dpa

Die Linkspartei scheitert in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz an der Fünfprozenthürde. Der Streit um die Führung verschärft sich – kommt Lafontaine zurück?

Von Matthias Meisner
Ein Kreuzchen für den Grünen: Winfried Kretschmann war für die bürgerliche Mitte wählbar - jetzt wird er wohl erster grüner Ministerpräsident.

Laut vorläufigem Endergebnis kann der Grüne Winfried Kretschmann in Baden-Württemberg mit der SPD regieren, in Rheinland-Pfalz reicht es für Rot-Grün. Die Ereignisse des Super-Wahlsonntags in unserem Blog

Von
  • Johannes Schneider
  • Christian Tretbar
Deutsche Soldaten sollen mit Aufklärungsflugzeugen über Afghanistan fliegen.

Der Bundestag hat am Freitag mit großer Mehrheit die deutsche Beteiligung an den Awacs-Aufklärungsflügen über Afghanistan beschlossen. Für den Einsatz stimmten 407 Abgeordnete, dagegen votierten 113. 32 Parlamentarier enthielten sich.

Vor den Landtagswahlen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz warnt die Führung der Linken vor einer neuen Personaldebatte für den Fall, dass die Partei in beiden Ländern an der Fünfprozenthürde scheitert.

Von Matthias Meisner

Eine große Koalition aus SPD und Linkspartei in Sachsen-Anhalt ist höchst unwahrscheinlich. Die Bundesregierung fühlt sich trotzdem bedroht - vor allem mit Blick auf die Wahl in Baden-Württemberg.

Von Stephan Haselberger
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })