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Thema

Euro-Krise

Harald Martenstein war mal begeisterter Europa-Fan, aber das hat sich verflüchtigt. Europa scheint ihm nun wie eine selbstbezogene, volksferne und kaum durchschaubare Veranstaltung, als hätten wir wieder Feudalismus.

Von Harald Martenstein

Berichterstattung zur Banken- und Eurokrise Schon bei der ersten Bankenkrise hat die Regierung Milliarden in die angeblich systemimmanenten Banken gesteckt, bevor sie sichergestellt hat, dass die Banken zerschlagen, künftig regelrechte Wettgeschäfte der Banken ausgeschlossen, genügend Eigenkapital angesammelt und Boni unmöglich gemacht werden. Es ist vor der Zahlung der Milliarden noch nicht einmal Entsprechendes vertraglich geregelt worden!

Eigentlich sollte in der kommenden Woche über die Eurokrise beraten werden. Jetzt wurde das Treffen wegen einer neuen Bankenkrise verschoben. Deutschland und Frankreich arbeiten mit Hochdruck an einem großen Rettungspaket.

Es ist eine überraschende Wendung im Streit, wer die größere Gefahr für die Weltwirtschaft darstellt: Europas schleppende Reaktion auf die Euro-Krise oder Amerikas laxer Umgang mit seinen Schulden? Barack Obamas Sprecher Jay Carney ermuntert Kanzlerin Merkel und andere Regierungschefs nun, ihren Unmut über die Blockade im US-Kongress zu äußern.

Von Christoph von Marschall
Foto: Reuters

Es ist eine überraschende Wendung im Streit, wer die größere Gefahr für die Weltwirtschaft darstellt: Europas schleppende Reaktion auf die Euro-Krise oder Amerikas laxer Umgang mit seinen Schulden? Barack Obamas Sprecher Jay Carney ermuntert Kanzlerin Merkel und andere Regierungschefs nun, ihren Unmut über die Blockade im US-Kongress zu äußern.

Von Christoph von Marschall
Neuanfang. Die Griechin Iro T- kam vor dreieinhalb Monaten nach Berlin. An der Volkshochschule Charlottenburg lernt die 30-jährige Tourismusmanagerin jetzt Deutsch und hofft, danach einen Job zu finden.

Griechen, Spanier und Portugiesen, die in der Heimat keinen Job finden, zieht es vermehrt in die deutsche Hauptstadt - denn Berlin bietet Neuankömmlingen einen Standortvorteil. Viele Einwanderer wollen dauerhaft bleiben.

Von Hadija Haruna

In einer aktuellen Umfrage ist die FDP auf nur noch zwei Prozent abgesackt. Die Piraten dagegen ziehen mit der Linken gleich. Und für die Liberalen wird es noch schlimmer: Ihre Ansichten können statistisch nicht mehr erfasst werden.

Von Anna-Sophie Sieben
US-Präsident Barack Obama sieht in der europäischen Schuldenkrise eine Gefahr für die Weltwirtschaft.

US-Präsident Obama prangert das Krisenmanagement der Europäer an: Nach der Finanzkrise hätten es die EU-Staaten versäumt, ihr Bankensystem in Ordnung zu bringen. In Washington konnte am Montag ein staatlicher Finanzkollaps vorerst abgewendet werden.

Vertrauen ist in der Politik ein hohes Gut. Zumal, wenn die Zeiten so brisant sind wie in der Eurokrise und die Lösungen so kompliziert, dass man den Eindruck hat, Vertrauen basiere eher auf Glauben denn auf Wissen.

Vertrauen ist in der Politik ein hohes Gut. Zumal, wenn die Zeiten so brisant sind wie in der Eurokrise und die Lösungen so kompliziert, dass man den Eindruck hat, Vertrauen basiere eher auf Glauben denn auf Wissen.

Unser Autor beschreibt, wie er aus Zorn über die Politik in der europäischen Schuldenkrise zum Spekulanten wurde. Wem nutzt die Euro-Rettung wirklich?

Von Harald Schumann

Für seinen Artikel "Mit Dummheit Geld machen" ist Tagesspiegel-Redakteur Harald Schumann mit dem Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftsjournalismus ausgezeichnet worden. Aus diesem Anlass präsentieren wir erneut den Text, in dem unser Autor beschreibt, wie er in der Euro-Krise aus Zorn zum Spekulanten wurde.

Von Harald Schumann
Dauerprotest. Auch diese Woche kamen wieder Tausende Menschen auf dem Syntagma-Platz vor dem Parlament zusammen. Foto: Reuters

Die Griechen sollen beinhart sparen. Dass das langfristig hilft, glauben sie nicht. Ihre Politiker auch nicht

Von Albrecht Meier

Auf der Reise wird es auf jedes Wort ankommen. Die Besuche des Papsts in Berlin und Erfurt sind heikel

Von Claudia Keller
FDP-Chef Philip Rösler und der Berliner Spitzenkandidat Christoph Meyer wollen mit Euro-Populismus punkten.

FDP-Chef Philipp Rösler verteidigt bei der Abschlussveranstaltung der Berliner Liberalen zu den Abgeordnetenhauswahlen seine Kritik an den Griechenlandhilfen. Und zumindest die Umfragen im Bund geben ihm recht.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Werner van Bebber
Koalition am Ende? Horst Seehofer redet auf Philipp Rösler und Angela Merkel ein. Aber die verstehen offenbar nur Bahnhof.

Die Liberalen wollen sich als Euro-Kritiker profilieren. Das könnte kurzfristig Stimmen bringen, gefährdet aber auch die schwarz-gelbe Koalition im Bund. Doch das muss für FDP und Union nicht das Schlechteste sein.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Ruinen vor Sonnenuntergang: Symbolträchtige Motive finden die Fotografen in Griechenland reichlich.

Griechenland kriegt seine Schulden nicht in den Griff. Gleichzeitig bremsen die Sparmaßnahmen die Wirtschaft. Wie das endet, ist absehbar - und war es eigentlich von Anfang an.

Von Harald Schumann

Entweder hält die Eurogemeinschaft zusammen, oder sie lässt Griechenland fallen. Womöglich passiert doch, was nicht passieren darf. Die Antwort geben vor allem die Griechen selbst – aber auch die Deutschen.

Von Alfons Frese
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