Zur Berichterstattung über Griechenland und dieEurokriseDass Herr Juncker George Soros und Co. mit Konsequenzen für den Fall droht, dass sie gegen den Euro spekulieren, ist sicher mehr als gerechtfertigt.
Euro-Krise
Es klingt beinahe hilflos. Die „Folterwerkzeuge“ werde man den Spekulanten zeigen, droht nun Jean-Claude Juncker, der oberste Repräsentant der 16 Eurostaaten.
Die „Folterwerkzeuge“ werde man den Spekulanten zeigen, droht nun Jean-Claude Juncker, der oberste Repräsentant der 16 Eurostaaten. Das wirkt wie aus der Zeit gefallen.
Noch wird suggeriert, die Griechen könnten sich aus eigener Kraft aus ihrer Überschuldung heraussparen. Doch selbst wenn das - unter großen Opfern - möglich wäre, würde dies das Land in eine tiefe Rezession stürzen. Und in der Folge wären auch andere wirtschaftsschwache Eurostaaten nicht mehr sicher.
Für den normalen Spanier muss die Euro-Schwäche überraschend kommen. Schließlich wurde ihm die europäische Einheitswährung schon lange vor ihrer Einführung als harte Währung angepriesen - im Gegensatz zur Peseta, die im Laufe der Zeit schon öfter abgewertet wurde.
Abwartend, aber mit wachsender Besorgnis, wird der Euro-Verfall in den Vereinigten Staaten verfolgt. "Wirklich weitreichende Bedeutung hat die Euro-Krise nur, falls uns die US-Wirtschaft einknickt und wir in anderer Weise auf Exporte angewiesen sind als im derzeitigen Boom", meint Steve Clemons, Vizepräsident eines neuen Thinktanks in Washington, der zentristischen "New America Foundation".