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Thema

Fukushima

Die Atomkatastrophe in Japan hat die Anleger in Deutschland stark verunsichert. Auch Unternehmensnachrichten aus den USA trübten am Dienstag die Stimmung.

Die Linkspartei fällt gerade auseinander: Ost gegen West, Reformer gegen Linksradikale. Und die Spitze eint vor allem eines – gegenseitiges Misstrauen.

Von Matthias Meisner

Vor Beginn der Bilanzsaison in den USA haben sich die Anleger am europäischen Aktienmarkt am Montag zurückgehalten. Nur vorübergehend sorgte ein starkes Nachbeben in Japan für stärkere Aktienverkäufe.

Und jetzt? Olaf Scholz hat in Hamburg Anfang des Jahres einen Wahlerfolg gefeiert, von dem Klaus Wowereit für Berlin im September und Sigmar Gabriel für die Bundestagswahl 2013 momentan träumen.

Nach den dürftigen Wahlergebnissen bei den Landtagswahlen will auch die SPD wieder schärfere Konturen gewinnen. Alle ahnen: Die Atomkatastrophe von Fukushima und der Höhenflug der Grünen können die Wahlniederlage nur teilweise erklären.

Von Stephan Haselberger
Über 100.000 Menschen sind seit dem Erdbeben obdachlos und harren in Notunterkünften aus.

Japan gedenkt an diesem Montag der Opfer des Erdbebens vor einem Monat. Im havarierten Kernkraftwerk Fukushima ist das Risiko weiterer massiver Strahlenlecks nach Einschätzung der Regierung gesunken.

Sprache ist das Element des Politikers, der seit alters her darauf angewiesen ist, über Erklärungen Menschen zu gewinnen. Diese Bundesregierung darf sich nicht beschweren, dass sie die Bürger gerade in einen politischen Unzustand führt, bildet sie doch die öffentliche Meinung durch aktives Nichterklären.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Ursula Weidenfeld.

Man kann der deutschen Politik vieles vorwerfen, nur eines nicht: dass zu wenig getan würde. In Deutschland werden als Reaktion auf die Reaktorkatastrophe in Fukushima sieben Atommeiler sofort heruntergefahren.

Von Ursula Weidenfeld

„Kernenergie bleibt notwendig“ vom 31. März Flach die Analyse der Katastrophe in Japan, die nicht tiefer reicht als zur Feststellung, Deutschland sei ja nicht betroffen, weil ein Tsunami hier ausgeschlossen sei.

Nach vielen erfolglosen Anläufen ist ein Leck an der Atomruine von Fukushima endlich abgedichtet. Doch der Kampf gegen den drohenden Super-GAU ist damit noch lange nicht zu Ende.

Die Lage in Fukushima bleibt unvermindert ernst: In der Nacht zum Donnerstag wurde damit begonnen, Stickstoff in Reaktor 1 einzuleiten. Zuvor hatte die Betreiberfirma vor einer weiteren Wasserstoffexplosion im Reaktordruckbehälter gewarnt. Eine Zusammenfassung der Sachlage.

Von Dagmar Dehmer
Die AKW-Betreiberfirma Tepco hat eine Reihe von folgenschweren Fehlern gemacht und falsche Informationen gegeben.

Bad news aus den USA: Alexander S. Kekulé präsentiert ein vertrauliches Dokument der US-Atombehörde NRC und stellt fest: Es sieht in Fukushima düsterer aus, als es die Tepco-Angaben bisher vermuten ließen.

Von Alexander S. Kekulé

Seit Wochen fließt aus dem Akw Fukushima-Daiichi radioaktives Wasser ins Meer. Jetzt lässt Kraftwerksbetreiber Tepco zusätzlich 11.500 Tonnen ab – höchste Zeit, auch bei uns über Strahlengefahren nachzudenken.

Von Alexander S. Kekulé

Nach vielen erfolglosen Anläufen ist ein Leck an der Atomruine von Fukushima endlich abgedichtet. Doch der Kampf gegen den drohenden Super-GAU ist damit noch lange nicht zu Ende. Auch die Folgen der Radioaktivität für den Ozean werden sich erst noch zeigen.

Die Arbeiten am havarierten Atomkraftwerk Fukushima könnten noch Monate dauern.

Die Reaktorkatastrophe in Fukushima beschäftigt weiterhin viele Leser. Alexander S. Kekulé geht diesmal auf einige Fragen ein, die im Zuge der Diskussion um mögliche Folgen der Havarie immer wieder auftauchen.

Von Alexander S. Kekulé
Imageprobleme. Toyota hat nach den Rückrufaktionen schon viele Kunden in den USA verloren. Der Produktionsstopp bremst die Japaner nun vollends aus.

Die Erdbeben- und Atomkatastrophe bringt japanische Unternehmen und den Aktienmarkt in immer größere Schwierigkeiten. Toyota muss seine Produktion in den USA stoppen. Die Aktie des Fukushima-Betreibers verliert mehr als 18 Prozent.

Von Henrik Mortsiefer
Nichts geht mehr. Die Reaktoren 1 und 2 des Atomkraftwerks Fukushima hier vom Meer aus aufgenommen. Das Wasser, das sich im Reaktor zwei angesammelt hat, ist stark radioaktiv verseucht, weil es wohl mit geschmolzenen Brennstäben in Kontakt war.

Der Betreiber des japanischen Kernkraftwerks will 11 500 Tonnen verseuchten Wassers in den Pazifik leiten

Von Dagmar Dehmer

Ein Gremium soll der Bundesregierung bis Ende Mai empfehlen, wie ein verantwortlicher Umgang mit den Risiken der Atomenergie nach der Katastrophe in Fukushima aussehen kann.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Cordula Eubel
Kirschblüte in Tokio - der Geigerzähler ist trotzdem präsent.

Alexander S. Kekulé wundert sich über Wetterprognosen, die am Sonntag eine radioaktive Wolke für Tokio vorhersagten, die dann aber ausblieb. Wie konnte das sein, obwohl doch der Wind Richtung japanischer Hauptstadt wehte?

Von Alexander S. Kekulé

Die Ereignisse in Japan haben der Wanderausstellung „25 Jahre nach Tschernobyl“ eine erschreckend aktuelle Dimension verliehen. Die Schau ist noch bis Freitag in Köpenick zu sehen.

Von Eva Kalwa

Wegen des Unglücks im japanischen Atomkraftwerk Fukushima könnte Tokio seine Klimaschutzziele revidieren. Regierungssprecher Yukio Edano kündigte am Montag an, dass unter anderem die Ziele zur Reduzierung der Kohlendioxidemissionen überdacht werden könnten.

Deutsche Importeure japanischer PKW prüfen Fahrzeuge und Teile auf mögliche Belastung. Ein westfälischer Autozulieferer prüft bereits die Voraussetzungen für Kurzarbeit, der Industrieversicherer HDI-Gerling befürchtet Schadenersatzforderungen.

Nichts geht mehr. Die Reaktoren 1 und 2 des Atomkraftwerks Fukushima hier vom Meer aus aufgenommen. Das Wasser, das sich im Reaktor zwei angesammelt hat, ist stark radioaktiv verseucht, weil es wohl mit geschmolzenen Brennstäben in Kontakt war.

Aus dem havarierten Atomkraftwerk in Fukushima gelangt weiter Radioaktivität in die Umwelt. Versuche, den Abfluss verseuchten Wassers durch einen Riss ins Meer mit Hilfe chemischer Bindemittel zu stoppen, haben bislang keinen Erfolg gebracht.

Von Dagmar Dehmer
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