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Thema

Fukushima

Die Lage in der Atom-Ruine bleibt angespannt.

Wie viele Löcher sind im Kessel? Dass in Fukushima ein Leck entdeckt wurde, ist für Alexander S. Kekulé eine gute Nachricht - auch wenn die großen Probleme noch lange nicht gelöst sind.

Von Alexander S. Kekulé

Berichterstattung zu den Wahlen Das CDU-Wahldebakel in Baden-Württemberg und in Rheinland-Pfalz, bei dem elf Millionen Bürger fast wie bei einem Volksentscheid abgestimmt haben, hat gezeigt, dass die Götterdämmerung für Bundeskanzlerin Angela Merkel eingeleitet ist. Ihren politischen Zenit hatte sie schon vor ihrem wahltaktischen Zickzackkurs in der Atompolitik überschritten.

Im Angesicht der Atomruinen von Fukushima könnte es doch noch zur Energiewende in Deutschland kommen. Stellt sich die Bundesregierung diesen Aufgaben, könnte sie einen entscheidenden Schritt zur Modernisierung der Industriegesellschaft in eine klimafreundliche Zukunft machen.

Von Dagmar Dehmer

Wenn er in tschechischen Business-Kreisen auftaucht, ist ihm die Aufmerksamkeit sicher: Martin Roman gilt als einflussreichster Wirtschaftsboss des Landes; er ist Vorstandschef des Energiekonzerns CEZ, des größten tschechischen Unternehmens neben dem Autohersteller Skoda. Jetzt könnte Martin Roman zum größten europäischen Profiteur werden, wenn überall in der EU die Atomreaktoren infrage gestellt werden.

Den Strahlen auf der Spur. Ein Mitarbeiter der Umweltschutzorganisation Greenpeace misst die radioaktive Belastung im japanischen Dorf Iitate, etwa 40 Kilometer nordwestlich der havarierten Atomanlage in Fukushima.

Die japanische Atomaufsichtsbehörde hat die Betreibergesellschaft des Atomkraftwerks Fukushima wegen eines mangelhaften Schutzes der Arbeiter vor radioaktiver Strahlung kritisiert. Das Chaos um die Strahlenwerte geht angeblich auf einen Computerfehler zurück.

Neue Bilder zeigen die Zerstörung im Inneren des Reaktors 4.

Die Tepco-Werte sind falsch, die Tepco-Werte sind richtig - auf die Idee, einmal selbst nachzumessen, ist bei der Atomaufsichtsbehörde offenbar noch niemand gekommen. Alexander S. Kekulé über radioaktives Jod im Grundwasser und schlechte Aprilscherze.

Von Alexander S. Kekulé
Inzwischen wurde auch im Grundwasser Radioaktivität nachgewiesen.

Klein-Tschernobyl am Pazifik: Fukushima wird noch lange Radioaktivität freisetzen, meint Alexander S. Kekulé. Auch die derzeit halbwegs erfolgreiche Kühlung der Reaktoren hat einen hohen Preis.

Von Alexander S. Kekulé

Atomkraft, nein danke? Gegen die neue Parteilinie spricht sich FDP-Umweltexperte Holger Krahmer im Gastkommentar für die Kernenergie aus. Seine These: Die Situation in Japan ist eine Tragödie, an der Situation in Deutschland ändert ein Tsunami nichts.

Im Grundwasser unter dem japanischen Atomkraftwerk Fukushima ist nach Angaben der Betreibergesellschaft Tepco eine starke Radioaktivität gemessen worden. 15 Meter unter der Anlage wurde ein 10.000-fach erhöhter Wert von Jod-131 festgestellt.

Areva-Chefin Anne Lauvergeon war bei Sarkozy in Ungnade gefallen. Nach der Havarie von Fukushima gilt sie bei Frankreichs Staatschef aber als unersetzlich.

Anne Lauvergeon zählt zu den mächtigsten Frauen der Welt. Die Chefin von Frankreichs Atomkonzern Areva profitiert von der Katastrophe in Japan.

Von Hans-Hagen Bremer

Ungewöhnlicher Vorfall am japanischen Atomkraftwerk Fukushima Zwei: Ein 25 Jahre alter Mann durchbrach am Donnerstag mit einem Auto ein Tor zum Gelände des Kraftwerks in der Nähe des schwer beschädigten Kraftwerks Fukushima Eins.

Strahlenquelle. Über Jahrzehnte floss radioaktiv verseuchtes Wasser aus dem Atomkraftwerk Sellafield in die Irische See.

Die Angst mancher Europäer vor radioaktiv verseuchtem Fisch aus Japan ist übertrieben. Die Ozeane und ihre Organismen leiden eher unter der Überfischung als unter radioaktiven Substanzen. Wie sich diese verteilen, lässt sich an einem historischen Beispiel nachvollziehen.

Von Roland Knauer

Japan bekommt die Strahlen-Lecks in Fukushima nicht unter Kontrolle. Kunstharz soll vor der radioaktiven Strahlung in der Ruine schützen. Die Internationale Atomenergiebehörde rät zur Räumung eines Ortes in der Nähe des AKW.

Von Dagmar Dehmer

Für die „Lindenstraße“ ist es ein einmaliger Vorgang. Wegen der Katastrophe in Japan wird eine Szene über Atompolitik komplett neu gedreht.

Von Sonja Álvarez

Der deutsche Aktienmarkt bleibt angesichts der unsicheren Lage im havarierten japanischen Atomkraftwerk nervös. Der Leitindex Dax gab am Dienstag erneut leicht nach und büßte 0,1 Prozent auf 6934 Punkte ein.

Auch die Japaner sind aufgebracht von dem Verhalten der Betreiberfirma Tepco.

Über das Atomunglück in Fukushima wird viel berichtet - auch viel Widersprüchliches. Alexander Kekulé meint: Gesunder Menschenverstand hilft, die Gefahr richtig einzuschätzen.

Von Alexander S. Kekulé

25 Jahre vor Fukushima: Am 26. April 1986 explodierte in Tschernobyl der Reaktor des Atomkraftwerkes. Noch heute leiden Tausende Menschen an den Spätfolgen des Super-Gaus. Eine Ausstellung in Köpenick zeichnet die Katastrophe nach.

Von Sylvia Vogt

Aus der Freisetzung von Plutonium und der hohen Radioaktivität des Abwassers kann nicht auf eine Kernschmelze geschlossen werden, die dafür erforderliche Temperatur wird in den Reaktoren schon lange nicht mehr erreicht. Trotzdem ist weiter Vorsicht geboten.

Von Alexander S. Kekulé
Komitee des Grauens: Tepco-Vizepräsident Norio Tsuzumi stellt sich am Dienstag gemeinsam mit Mitarbeitern der Presse und gibt eine teilweise Kernschmelze zu.

Teilweise Kernschmelze, Austritt von Plutonium - Meldungen aus Japan sorgen derzeit wieder für weltweite Aufregung. Dabei ist die durch die Daten in dieser Form gar nicht begründet, wie Alexander S. Kekulé in seiner täglichen Analyse erläutert.

Von Alexander S. Kekulé
Alles Sieger, alles Verlierer: Die SPD-Führung um Parteichef Gabriel (Mitte) begrüßt die Spitzenkandidaten Nils Schmidt und Kurt Beck in Berlin.

Angesichts des schlechten Abschneidens bei den Landtagswahlen könnte sich die SPD viele Fragen stellen. Doch SPD-Chef Gabriel gibt sich gelassen und erklärt Grün-Rot in Stuttgart zum Einzelfall.

Von Stephan Haselberger
Uraltes China. „Detective Dee“ (Andy Lau) setzt auf Pomp und Fantasy.

Auf dem Filmfestival in Hongkong zeigt sich: Den typischen Hongkong-Film gibt es nicht mehr. Man orientiert sich am chinesischen Festland – und verliert seine Identität.

Von Sebastian Handke

Baden-Württemberg ist für die CDU im Ergebnis bitter, aber keinesfalls vernichtend. Trotzdem gibt es in der Partei Diskussionen. Vor allem um die Atompolitik. Viele fragen sich deshalb, welche Konsequenzen die Bundeskanzlerin zieht.

Von Robert Birnbaum
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