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Thema

Gregor Gysi

In der Kirche nennt man sie die „Kanzelschwalben“. Das sind jene Frauen, die sich sonntags ganz dicht unter die Kanzel setzen, um „ihren Pfarrer“ anzuhimmeln.

In der Kirche nennt man sie die „Kanzelschwalben“. Das sind jene Frauen, die sich sonntags ganz dicht unter die Kanzel setzen, um „ihren Pfarrer“ anzuhimmeln. Der Pfarrer der Linken ist Oskar Lafontaine, die Gemeinde der ihn Anhimmelnden wächst, Gregor Gysi ist nur noch Ersatzpfarrer.

Birthler

Im Streit über die neuen Stasi-Vorwürfe gegen Linksfraktionschef Gregor Gysi lädt der Immunitätsausschuss des Bundestages Marianne Birthler ein. Die Stasi-Unterlagenbeauftragte hat keinen Zweifel an Gysis MfS-Verstrickung.

Dass Gregor Gysi Stasi-Mitarbeiter war, ist nicht bewiesen. So lange muss er als unschuldig gelten. Zumindest darf sich niemand wundern, wenn Oskar Lafontaine nun trommelt, damit sich die Linkspartei einig hinter Gysi schart.

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Sein Verzicht auf eine Berufungsverfahren war in den Medien als Schuldeingeständnis gewertet worden. Doch Gregor Gysi will die Vorwürfe, er sei inoffizieller Mitarbeiter der Stasi gewesen, nicht auf sich sitzen lassen.

Von Jost Müller-Neuhof

Berlin - Das Berliner Verwaltungsgericht verteidigt sich gegen Vorwürfe Gregor Gysis, es habe im Zusammenhang mit dem Prozess um Stasi-Unterlagen zu dessen früheren Mandanten Robert Havemann „rechtsstaatlich indiskutabel“ gehandelt. Sprecher Stephan Groscurth bezeichnete Gysis Kritik, das Gericht habe trotz dessen anwaltlicher Schweigepflicht öffentlich verhandelt und das Urteil von 2006 im Internet veröffentlicht, gegenüber dem Tagesspiegel als „absurd“.

Von Jost Müller-Neuhof
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Lange hat sich Gregor Gysi dagegen gewehrt, dass Akten über seine anwaltliche Vertretung des DDR-Bürgerrechtlers Robert Havemann öffentlich gemacht werden. Gysi sieht nun von Schritten gegen die Veröffentlichung ab. Die Akten kursierten ohnehin bereits im Internet.

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Showdown um das Schicksal Tempelhofs: Im Endspurt zum Volksentscheid über den Flughafen versucht der Regierende Bürgermeister noch einmal, alle Kräfte gegen eine Offenhaltung Tempelhofs zu mobilisieren. Außerdem hätte ein Volksbegehren ohnehin nur empfehlenden Charakter, erklärt Wowereit.

Schon komisch, wie nun Lothar Bisky zeigt, dass es so wenig wie Gregor Gysi den Sinn des Berliner "Volksentscheids" zum Flughafen Tempelhof begriffen hat. Die beiden Oberlinken sind eben rechte Romantiker: Wenn sie "Volk" hören, fangen sie an zu träumen.

Vor 70 Jahren wurde der Neoliberalismus erfunden – heute gelten seine Anhänger als profitgeil und kalt. Ein Kampfbegriff schreibt Geschichte - und wandelt sich.

Von Christoph Seils

SPD und Linkspartei sind die größten Partner im Bündnis der Flugbetriebsgegner. Nachdem die SPD das Casting für die „Models“ der Nein-Plakate übernommen hatte, will die Linke nun mit einem Bürgerbrief von Gregor Gysi und Klaus Lederer für die Schließung werben.

Gregor Gysis Rede bei der Rosa-Luxemburg-Stiftung könnte eine offene Flanke bei der Linken schließen, die oft eine unklare Position zum Terrorismus der Palästinenser eingenommen hatten.

Redler

Lucy Redler war der Schrecken der PDS. Nach ihrem Ausstieg aus der WASG kämpft sie nun auf kleiner Bühne für die Arbeiterklasse.

Von Stefan Jacobs

Im Osten ist die Linke bereits die stärkste Parte. Nach den Wahlerfolgen in Bremen, Niedersachsen und Hessen scheint sie nun im Westen anzukommen. Experten prognostizieren der Linken auch für die Wahl in Hamburg eschs bis neun Prozent der Stimmen. Auf Bundesebene bedeutet das für Deutschland wohl endgültig den Schritt ins Fünfparteiensystem.

Von Rainer Woratschka

Ich hege für Gregor Gysi eine gewisse Sympathie. Aber diese Sympathie wird getrübt, wenn ich mir ansehe, was er so sagt. Denn er redet sich oft und gern in Rage – zu oft und zu gern.

Von Richard Schröder
Struck

Ist die Hamburg-Wahl für die SDP noch zu gewinnen? Die Forderung nach härteren Strafen für Steuerhinterzieher schmeckt nach Wählerfang. SPD-Fraktionschef Struck über Steuersünder, Wahlkampfpannen und die Zukunft Afghanistans.

Die Linke zeigt sich nach der Wahl in Hessen regierungsbereit. Fraktionschef Gregor Gysi spricht von einer "ernsthaften" Bereitschaft "mitzumachen". Dafür lässt er sogar einige Forderungen der Linken an die SPD zum Afghanistan-Einsatz fallen.

Hessen-Wahl

Jeder gegen jeden: Die Linke will die SPD verführen, die Sozialdemokraten machen Druck auf die FDP und die Grünen wollen keine "Jamaika"-Koalition. Auch eine große Koalition scheint in den Wiesbadener Planspielen keine Option - obwohl Experten ihr die größten Chancen einräumen.

Der Berliner Linksparteichef Klaus Lederer mahnte auf dem Brandenburger Parteitag in Blossin, Berliner Fehler nicht zu wiederholen: "Wir haben Lehrgeld gezahlt."

Von Thorsten Metzner
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