
Als junge Frau fragte sie sich: Warum reden die Alten dauernd über ihre Zipperlein? Silvia Bovenschen über Sterbehilfe, Rentner-WGs und die Erotik der Macht.

Als junge Frau fragte sie sich: Warum reden die Alten dauernd über ihre Zipperlein? Silvia Bovenschen über Sterbehilfe, Rentner-WGs und die Erotik der Macht.

Von der Bedrohung durch die Atombombe zum Cyberwar: Die Sicherheitspolitik hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Eins bleibt aber, wie es immer war: Deutschlands wichtigster Partner sind die USA.

Kunst und Demokratie: CDU-Abgeordnete laufen Sturm gegen die Präsenz der „Bilder von Diktatoren und Verbrechern“. Andere bezeichnen die Skandalisierung der Bilder als überzogen.

Eine Porträtschau im Potsdamer Parlament zeigt auch Diktatoren. Das empört vor allem die Opposition - das Regierungslager hingegen hat eine Begründung dafür parat, Bilder von Hitler, Goebbels und Stalin auszustellen.
Eine Ausstellung im Landtag sorgt kurz vor der feierlichen Eröffnung für Missstimmung. Hitler, Goebbels, Stalin, aber auch Hannah Arendt und Anne Frank sind zu sehen. Kritiker finden es eine Zumutung für Parlament und Volk, Befürworter fordern die Auseinandersetzung um Demokratie und Diktatur
„Staaten kennen keine Moral, nur Interessen“ vom 5. Januar Im Leserbrief von Wolfgang Heinze ist einiges zurechtzurücken.

Hartmut Wewetzer .
Wir brauchen Politiker wie Helmut Schmidt - denn sie leben in der Gnade, keine Verantwortung mehr tragen zu müssen außer für ihre Worte. Für die es darum einfacher ist, weise zu sein. Zum anderen liegt es im Alter näher, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. So gesehen ist Helmut Schmidts 95. Geburtstag für die Gesellschaft ein schönes Geschenk.

Wir brauchen Politiker wie Helmut Schmidt - denn sie leben in der Gnade, keine Verantwortung mehr tragen zu müssen außer für ihre Worte. Für die es darum einfacher ist, weise zu sein. Zum anderen liegt es im Alter näher, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. So gesehen ist Helmut Schmidts 95. Geburtstag für die Gesellschaft ein schönes Geschenk.

Ein Feingeist, mit trockenem Humor und moralischem Ernst. Als Kanzler gelang es Helmut Schmidt, die innere Spaltung der Bundesrepublik zu verhindern. Argumentativ, nicht autoritär. In seinem Gastbeitrag verneigt sich SPD-Chef Sigmar Gabriel vor dem Sozialdemokraten, der am Montag 95 Jahre alt wird.

"Helmut Schmidt - Lebensfragen" ist ein Porträt der hanseatischen Art. Aber auch die Melancholie fehlt nicht.

Dem neuen Außenminister Frank-Walter Steinmeier von der SPD traut er nicht so richtig. Dennoch ist der stellvertretende Linken-Vorsitzende Jan van Aken davon überzeugt, dass seine Partei mit SPD und Grünen auch in außenpolitischen Fragen auf einen Nenner kommen wird.
100 Jahre wäre Willy Brandt am Mittwoch geworden, und natürlich lässt es sich seine SPD nicht nehmen, ihm zu Ehren einen Abend in der nach ihm benannten Parteizentrale zu veranstalten. Festlich soll es dabei zugehen, schließlich ist 100 ja eine sehr runde Zahl.
Johannes Lepsius – Eine deutsche Ausnahme. Der Völkermord an den Armeniern, Humanitarismus und Menschenrechte.

Früher galt in der Politik nach der Wahl das Motto: Grausamkeiten sofort, Wohltaten später. Doch die klassische Regel der Machtpolitik gilt nicht mehr, weil der Wähler nicht mehr mitspielt.

EADS streicht Stellen, Altkanzler Schmidt wettert gegen Waffenexporte: Rüstungsfirmen sind etwa so beliebt wie Atomkonzerne. Doch Union und SPD kennen die Bedeutung der Hightech-Branche und öffnen ihr neue Exporttüren - in den nächsten Tagen.

Helmut Schmidt und Valéry Giscard d’Estaing legten in den Siebzigerjahren die Grundlage für den heutigen Euro. Eine Dokumentation zeigt, wie aus den ungleichen Männern Freunde werden konnten. Dabei spricht Schmidt auch über die jüdische Herkunft seines Vaters.

ZZF-Direktor Martin Sabrow stellte auf der SED-Tagung neue Forschungsergebnisse zu Parteichef Erich Honecker vor

In der Knesebeckstraße erinnert eine neue Gedenktafel an Irmgard Wirth, die erste Leiterin des früheren Berlin-Museums.

Der „Internationale Frühschoppen“ war die Blaupause für den Polittalk. Mit Wein, Zigaretten und sechs Journalisten aus fünf Ländern. Jetzt wird die Sendung 60.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt findet es zwar plausibel, dass sich Bundeskanzlerin Angela Merkel über das Abhören ihres Handys entrüstet, aber er empfiehlt ihr Gelassenheit.

Mehr als eine Million Menschen demonstrierten am 22. Oktober 1983 gegen den Nato-Doppelbeschluss: Der Westen wollte gegen den Osten aufrüsten, Raketen sollten dafür in Deutschland stationiert werden. Gleichzeitig schlug die Nato dem Warschauer Pakt Abrüstungsverhandlungen vor. Im Oktober 1983 erlebte die deutsche Friedensbewegung ihren Höhepunkt - doch zum Glück setzte sie sich nicht durch.
Spannende Entdeckertouren zu verborgenen Schlössern, Jagdhäusern und Bunkern.
Erfahrene Entdecker in Wald und Flur zögern auf die Frage nach der besten Jahreszeit nicht lange. „Natürlich immer zwischen dem Ende des Laubfalls und dem ersten Frühlingsgrün", sagen nicht nur Naturfreunde.

Die Liberalen haben fast immer regiert. Jetzt steht die FDP vor dem Nichts, die größte Fraktion ihrer Geschichte hat sich aufgelöst. 600 Mitarbeiter packen Kisten im Bundestag und stehen Schlange vor der Tür der Arbeitsagentur.

Nach dem Rauswurf aus dem Bundestag hat die FDP nun vier Jahre Zeit, sich wieder aufzurappeln. Wie sich der künftige Parteichef Christian Lindner die „Parlamentspause“ vorstellt.
Die Dynamik im Fall des umstrittenen Gewerbesteuererlasses durch die Kieler Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke ist atemberaubend. Gegen die 46-Jährige laufen wegen eines sogenannten Steuerdeals mit einem renommierten Augenarzt inzwischen juristische und disziplinarrechtliche Untersuchungen.

Die Dynamik im Fall des umstrittenen Gewerbesteuererlasses durch die Kieler Oberbürgermeisterin Susanne Gaschke ist atemberaubend. Gegen die 46-Jährige laufen wegen eines sogenannten Steuerdeals mit einem renommierten Augenarzt inzwischen juristische und disziplinarrechtliche Untersuchungen.
Was für ein Amt. Herausgehoben wie keines sonst. Mächtig. Wichtig für die ganze Republik. Jeder Wind weht dich an, sagte Helmut Kohl einmal. Auch der Wind der Veränderung. Eine Annäherung.

Die Deutschlandkarte ist von CDU- und CSU-Erststimmen geschwärzt, doch die knappe Mehrheit wählte links. Rechnerisch ist damit auch eine Regierung ohne Union möglich. Hat ein rot-rot-grünes Bündnis Chancen?

Der Publizist Albrecht Müller arbeitete früher für Willy Brandt und Helmut Schmidt. Mit der heutigen SPD hat er fast nichts mehr am Hut. Mit Oskar Lafontaine versteht er sich gut - aber noch lange nicht mit Gregor Gysi.

Zum 100. Geburtstag von Willy Brandt: Zwei Biografien von Hans-Joachim Noack und Torsten Körner.

Und wenn alles unklar wäre – eines ist klar: Angela Merkel hat die Bundestagswahl gewonnen. Sie persönlich. Mit einem Wahlkampf, der keiner war.

Die Frau, die nicht zu fassen ist, gegen den Mann, der sich nicht im Griff hat – darüber diskutierte das Land. Doch über das wirklich Wichtige wurde kaum gesprochen, auch weil die Parteien so wendige Dienstleister sind.

Der Wahlkampf hat gezeigt, dass die etablierten Parteien mit dem Thema Europa nicht umgehen können - auch, weil sie Gefangene ihrer eigenen Geschichte sind. Dabei geht es nicht nur um Geld, es geht auch darum, dass Deutschland zu dem geworden ist, was es nicht werden wollte: zur Zentralmacht Europas.
In der letzten Woche des Wahlkampfs ist ihr tatsächlich noch ein Trick eingefallen: Wer sie haben wolle, sagt Angela Merkel, der bekomme sie „nur mit der CDU“. Es ist wichtig geworden, das zu betonen. Die Kanzlerin kämpft um jede Stimme. Auch gegen die FDP. Weil sie sich Optionen offen halten will.

Dem Wahlkampf wird Langeweile vorgeworfen. Dabei ist es ein Gewinn, dass es heute ohne Gebrüll geht.

"Hundert Stunden Verhandlungen sind besser als eine Minute schießen." Mit diesen Worten hat sich SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück gegen einen Militäreinsatz in Syrien gestellt. Die Mehrheit der Deutschen sieht das offenbar anders, will die Bundeswehr jedoch heraushalten.

Mit Werbespots gewinnt man Wähler - oder man verliert sie. Die Kampagnenmacher zerbrechen sich deshalb regelmäßig darüber den Kopf, was besser ankommt: Humor oder Ernsthaftigkeit? Ein Blick auf die Clips dieses Jahres.
Bundeskanzler Willy Brandt holt 1972 das beste SPD-Ergebnis aller Zeiten. Aber der Triumph währte nicht lang. Denn seine Reformpolitik galt vielen Sozialdemokraten als zu visionär.
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