
Deutschland will nicht als Hegemon auftreten, aber von der größten europäischen Volkswirtschaft wird Führungsstärke verlangt. Doch die Bundesrepublik will nicht nur respektiert, sondern auch geliebt werden. Aber Führung schützt nicht vor Kritik.

Deutschland will nicht als Hegemon auftreten, aber von der größten europäischen Volkswirtschaft wird Führungsstärke verlangt. Doch die Bundesrepublik will nicht nur respektiert, sondern auch geliebt werden. Aber Führung schützt nicht vor Kritik.
Ein im Jemen verschleppter Deutscher und drei weitere ausländische Helfer sind nach Angaben des Auswärtigen Amtes wieder frei. Die Entführten arbeiteten für die Vereinten Nationen und waren am Dienstag verschleppt worden.

Der Comic „Chapeau Herr Rimbaud“ erzählt eine mystisch angereicherte Abenteuergeschichte und bietet literarischen Hochgenuss.
Das Auswärtige Amt konnte Berichte, nach denen der entführte UN-Mitarbeiter freigelassen worden sein soll, nicht bestätigen. Derzeit werden die Informationen noch geprüft.
Im Jemen sind vier Mitarbeiter der Vereinten Nationen von einer bewaffneten Gruppe entführt worden. Das Auswärtige Amt bestätigte nun offiziell, das auch ein Deutscher unter den Entführten ist.

Die Geduld der arabischen Staaten mit Baschar al Asaad ist erschöpft. Doch nicht Libyen und Luftangriffe sind das Vorbild für den erhofften Wandel in Syrien, sondern der Jemen.
Im UN-Sicherheitsrat schlägt nun die Stunde der Wahrheit. Alle Gelegenheiten für das Assad-Regime sind vorbei, durch Machtteilung und Reformen einen friedlichen Ausweg aus der Krise zu finden; alle Versuche von außen gescheitert, das Morden und Blutvergießen zu stoppen.

Jemens Staatschef Ali Abdallah Saleh hat das Volk um Vergebung für Fehler während seiner Amtszeit gebeten und ist anschließend in die USA gereist. Dort will er sich medizinisch behandeln lassen.
Trotz Finanzkrise wollen sie keinen Sozialismus. Guantanamo wird nicht geschlossen. Eine Verschärfung der Waffengesetze lehnen sie ab. Und an Barack Obama hassen sie, was Europäer lieben. Wer soll das verstehen?

Brennende Kirchen in Nigeria und Anschläge im Irak: Es geht dabei nicht um Glaubensfragen, sondern um Herrschaftsansprüche. Die Kräfte, die im Irak wirken, sind älter als Besatzungszeit und Abzug der Amerikaner.
Brennende Kirchen in Nigeria und Anschläge im Irak: Bei diesen Konflikten geht es nicht um Glaubensfragen, sondern um Herrschaftsansprüche. Die Kräfte, die im Irak wirken, sind älter als Invasion, Besatzungszeit und Abzug der Amerikaner. Sie sind auch älter als Saddams Herrschaft.

Jemenitische Regierungstruppen haben während eines Protestmarschs gegen den scheidenden Präsidenten Ali Abdullah Salih das Feuer auf Demonstranten eröffnet.
Mit Jemens Präsident Salih beugt sich ein weiterer arabischer Langzeitherrscher dem Druck der Straße. Vizepräsidenten Abd Rabbo Mansur Hadi soll in 90 Tagen offiziell Präsident werden.

Die Uno hat am Montag symbolisch den siebenmilliardsten Mensch der Welt begrüßt: Die kleine Danica wurde auf den Philippinen geboren. Das rasante Weltbevölkerungswachstum verschärft nicht nur die Armut.
Am Montag wird der siebenmilliardste Mensch geboren. Die Welt ist für das Tempo des Bevölkerungswachstums nicht gerüstet

Am Montag wird der siebenmilliardste Mensch geboren. Die Welt ist für das Tempo des Bevölkerungswachstums nicht gerüstet. Es mangelt an Nahrung, Gesundheitsdiensten und Bildung.

Gaddafis blutiges Ende gibt dem arabischen Aufstand in Syrien und Jemen neuen Auftrieb – und wird den Reformdruck auf die übrigen Regime weiter erhöhen.

Als erstes arabisches Volk gingen die Tunesier auf die Straßen, als erste sind sie am Sonntag zu freien Wahlen aufgerufen – Außenminister Westerwelle sieht darin Chancen für die ganze Region.

Tawakkul Karman ist Friedensnobelpreisträgerin – als erste arabische Frau überhaupt – und sie ist Aktivistin im jemenitischen Zweig der Muslimbrüder.
Der globale Protest: Was die Demonstrationen in New York, Tel Aviv, Madrid und Kairo verbindet.

Sie ist eine Galionsfigur des Arabischen Frühlings: Im Jemen kämpft die Aktivistin Tawakkol Karman seit acht Monaten für den Sturz des Langzeit-Präsidenten Ali Abdullah Saleh.
Das Nobelkomitee hat drei Frauenrechtlerinnen mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet: Die liberianische Präsidentin Ellen Johnson Sirleaf, die ebenfalls aus Liberia stammende Frauenrechtlerin Leymah Gbowee und die jemenitische Frauenrechtlerin Tawakkul Karman.

Tawakkul Karman setzt sich seit Jahren für die Menschenrechte im Jemen ein. Sie ist die bekannteste Sprecherin der jemenitischen Demokratiebewegung. Unser Korrespondent Martin Gehlen hat vor einigen Tagen mit ihr gesprochen.
Regierungstruppen haben am Mittwoch bei Zusammenstößen mit Regimegegnern in Tais offenbar mindestens sieben Menschen getötet. Viele Menschen wurden verletzt.

Unter dem Friedensnobelpreisträger Barack Obama fliegt die US-Armee so viele Luftangriffe wie nie zuvor. Die UN warnen vor zivilen Opfern.
In den USA galt er als der nächste Osama bin Laden. Für das FBI war er ein Prediger des Terrors und der wohl eloquenteste Al-Qaida-Werber im Internet.
Tawakkol Karman ist die bekannteste Sprecherin der jemenitischen Demokratiebewegung und setzt sich seit Jahren für die Menschenrechte in ihrer Heimat ein. Trotz Eskalation des friedlichen Aufstands zu einem Bürgerkrieg gibt sie nicht auf.

Mit der überraschenden Rückkehr von Präsident Ali Abdullah Saleh nach Sanaa hat der Machtkampf im Jemen eine neue, dramatische Wende genommen.
Der jemenitische Präsident Ali Abdullah Saleh ist zurückgekehrt und klammert sich noch heftiger als zuvor an die Macht. Doch sein Land ist nicht mehr dasselbe wie noch vor drei Monaten.

Jemens Präsident kehrt heim – von einer Machtübergabe ist keine Rede mehr

Mehr als 60 Menschen sind seit dem Wochenende umgekommen: In Jemens Hauptstadt Sanaa eskaliert der Machtkampf zwischen dem Regime des Präsidenten Ali Abdullah Saleh und der Opposition zum Bürgerkrieg.

Als Kampftruppe gegen die sowjetischen Besatzer Afghanistans gegründet, hat sich Al Qaida zu einem global agierenden Terrornetzwerk entwickelt.
Das Terror-Netzwerk ist geschwächt, schreibt Guido Steinberg von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Warum der Westen trotzdem seine Politik gegenüber arabischen Regimen überdenken sollte.

Die kühnsten Hoffnungen haben sich erfüllt, meint Malte Lehming: Zehn Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 hat der Westen die Schlacht gegen Al Qaida und den militanten Islamismus gewonnen.

Seit den Anschlägen vom 11. September 2001 hat der Kampf gegen den internationalen Terrorismus für viele Staaten Priorität. Im Interview spricht der Staatssekretär im Bundesinnenministerium Klaus-Dieter Fritsche über Al Qaida heute und radikalisierte Einzeltäter.

Innenstaatssekretär Klaus-Dieter Fritsche über 9/11, Al Qaida heute und radikalisierte Einzeltäter

11. September 2001, Finanzkrise, Fukushima und die Euro-Rettung. Eine Dekade geht zu Ende. Und Malte Lehming sagt: Die beherrschenden Gefühle sind negativ.
Die Einsamkeit eines Entführten: Yorck Kronenbergs Roman „Ex voto“ erkundet das Stockholm-Syndrom
Syriens Machthaber lässt trotz internationaler Proteste weiter auf Demonstranten schießen.

Revolutionen in arabischen Ländern können nur von den Menschen selbst, nicht von der NATO erzwungen werden. Doch dafür müsste die wohlhabende Mittelschicht der Großstädte mitmachen.
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