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Thema

Jemen

Das Terrornetzwerk Al Qaida hat seit den Anschlägen vom 11. September 2001 weltweit zu Dutzenden Attentaten angestachelt - oder diese selbst verübt. Osama bin Laden war Chef einer Terror-Organisation der neuen Art.

Kein Entkommen. Gesundheitshelferinnen wie hier in Äthiopien bringen den Impfschtz auch in entlegene ländliche Gebiete. Afrika steht dieses Jahr im Mittelpunkt der Weltimpfwoche.

Viele Kinderkrankheiten in Afrika könnten verhindert werden – mit Impfstoffen, die längst auf dem Markt sind.

Von Adelheid Müller-Lissner

Die Freiheitsbewegung in der arabischen Welt hat das Bild vom Islam in den westlichen Demokratien entscheidend verändert. Und doch bleiben Zweifel: Ist der Islam wirklich bereit für die Moderne? Eine öffentliche Vorlesungsreihe geht dieser Frage nach.

Von Amory Burchard
Als Reaktion auf eine Koran-Verbrennung in den USA verbrennen Demonstranten in Afghanistan eine US-Flagge.

In den USA lässt ein Pastor den Koran verbrennen – und in Afghanistan tobt die Gewalt. Erst wenn die Gesellschaft dort versteht, dass sie auch Meinungen dulden muss, die ihr elementar zuwider sind, wird sie notwendige zivilisatorische Reife hervorbringen.

Von Malte Lehming

Bei einer Explosion in einer Munitionsfabrik im Jemen sind am Montag mindestens 70 Menschen ums Leben gekommen. Anwohner wollten offenbar die Waffen- und Munitionsbestände plündern. 90 weitere Menschen wurden verletzt, darunter auch zahlreiche Kinder.

Knapp zwei Jahre nach der Entführung einer deutschen Familie im Jemen gibt es einem Medienbericht zufolge Hinweise auf den Tod der Eltern. Wie der Mitteldeutsche Rundfunk berichtete, fand die Familie aus Sachsen im Internet Hinweise auf den Fund der Leichen des Paares.

Jemens Präsident deutet jetzt einen schnelleren Rückzug an.

Auch am Samstag gingen die Auseinandersetzungen zwischen Oppositionellen und Regierungen in Ländern der arabischen Welt weiter. Die Demonstranten in Syrien, Jemen und Jordanien lassen sich nicht einschüchtern.

Zehntausende Demonstranten im Jemen und in Syrien haben nach dem Freitagsgebet demokratische Reformen gefordert. In Sanaa, der Hauptstadt des Jemen, herrschte Hochspannung, nachdem vor Wochenfrist bei Protesten regimetreue Heckenschützen 53 Demonstranten getötet und über 240 verletzt hatten.

Wegen der anhaltend unruhigen Lage im Jemen hat das Auswärtige Amt sein Personal in der deutschen Botschaft der Hauptstadt Sanaa auf ein Minimum reduziert. Die übrigen Mitarbeiter und deren Familien hätten das Land „vorübergehend verlassen“, teilte das Auswärtige Amt am Donnerstag mit.

Sicherheitskräfte des jemenitischen Präsidenten Ali Abdullah Saleh sind mit aller Härte gegen friedliche Demonstranten in der Hauptstadt Sanaa vorgegangen. Sie setzten in der Nacht zum Mittwoch Schusswaffen und Tränengas ein, mindestens 80 Menschen wurden verletzt.

Im Gebet vereint. Auf dem Tahrir-Platz in Kairo haben Zehntausende die Vollendung ihrer Revolution verlangt – zwei Wochen nach Mubaraks Rücktritt. Foto: Peter Andrews/Reuters

Die Demonstranten in Ägypten wollen nicht locker lassen, bis ihre Forderungen erfüllt werden

In der arabischen Welt brodelt es weiter. Während in Algerien die Hoffnung auf eine baldige politische Wende keimt, starben im Jemen weitere Demonstranten bei Protesten.

Filmfestivals sind Parallelwelten. Zehn Tage fremdes Leben, fremde Länder, Partys, Panels, Pulks am roten Teppich. Hinterher reibt man sich die Augen: Was war denn sonst so los in der Welt?

Von Christiane Peitz

Tausende protestieren in Libyen, Bahrain und Jemen. Bei den Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgetreuen und -gegnern gibt es mehrere Tote. Das Außenamt in Berlin warnt inzwischen vor Reisen in die gefährlichen Gebiete.

Der Absolutismus im Nahen und Mittleren Osten hat auf Dauer nichts mehr zu lachen, schreibt Stephan-Andreas Casdorff im "Kontrapunkt". Voraussetzung allerdings ist, dass die westliche Wertegemeinschaft tatsächlich wertegebundene Außenpolitik macht.

Von Stephan-Andreas Casdorff
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