
Die Streikenden der Charité demonstrieren vor dem Bundesgesundheitsministerium. Ihr Kampf wird nicht nur von Ärzten, Krankenkassenchefs und Politikern beobachtet. Mittwoch entscheidet das Landesarbeitsgericht.

Die Streikenden der Charité demonstrieren vor dem Bundesgesundheitsministerium. Ihr Kampf wird nicht nur von Ärzten, Krankenkassenchefs und Politikern beobachtet. Mittwoch entscheidet das Landesarbeitsgericht.

Die SPD will das geplante Förderprogramm für mehr Pflegekräfte in Kliniken verdoppeln. Doch die Union wehrt sich - und spricht von einem Affront.

Soll Sterbehilfe künftig zur Dienstleistung von Ärzten werden? Anfang Juli berät der Bundestag erstmals über einen Gesetzentwurf zur Sterbehilfe. Und an diesem Mittwoch stellten Peter Hintze und Karl Lauterbach als letzte Abgeordnetengruppierung ihren Gesetzentwurf vor. So unterscheiden sich die Vorschläge:

Von den drohenden Beitragssteigerungen in der Krankenversicherung sind die Arbeitgeber nicht betroffen. In der SPD streiten sie nun darüber, wie lange das so bleiben kann.

Die Vorhaben des Gesundheitsministers kämen die Beitragszahler teuer zu stehen, warnen die Betriebskrankenkassen - und drohen mit höheren Beiträgen.

Bestechlichkeit im Gesundheitswesen soll künftig unter Strafe stehen. Doch Kritikern reicht das nicht. Denn Gefälligkeiten ohne ausdrücklich vereinbarte Gegenleistung bleiben weiter außen vor.

Die Bundesregierung will ein Gesetz zur Sterbehilfe beschließen. Das sollte sie besser nicht tun - jedenfalls nicht so, wie geplant. Es wäre ein Rückschritt ein mittelalterliche Zustände. Ein Gastkommentar

SPD und Grüne schreiben in Thüringen Geschichte. Sie wählen Bodo Ramelow zum ersten linken Ministerpräsidenten. Am Abend zuvor zeigte Oskar Lafontaine bei Maybrit Illner, wohin die Reise gehen soll. Diese Form der dauerhaft demütigenden Machtteilhabe haben sich SPD und Grüne redlich verdient. Ein Kommentar.

Der Gang zum Arzt für eine "Pille danach" wird wohl schon bald der Vergangenheit angehören. Nach dem Einlenken der Union sieht die SPD sieht keine Hindernisse mehr für eine Abschaffung der Rezeptpflicht.

Der Bundestag befasste sich in einer ausführlichen Debatte mit dem Thema Sterbehilfe. Die Aussprache war geprägt von dem Bemühen, der Selbstbestimmung des Menschen ebenso gerecht zu werden wie der Verantwortung für das Leben.

Ist der jahrelange Stillstand in der Pflege behoben? Die große Koalition hat die erste Stufe der Pflegereform beschlossen. Angehörige sollen entlastet werden - dennoch gibt es Kritik von den Sozialverbänden.

Eine Politikergruppe um Karl Lauterbach und Peter Hintze will ärztlich assistierten Suizid erlauben. Doch um die Sterbehilfe wird weiter höchst kontrovers diskutiert.

Abgeordnete aus Union und SPD wollen Ärzten erlauben, ihren Patienten künftig beim Suizid zu helfen. Depressive allerdings sollen dabei außen vor bleiben.

Wenn Abgeordnete krank werden, können sie sich an die Parlamentsärztin des Bundestages wenden. Mancher Politiker setzt jedoch lieber auf den Rat eines bekannten Kollegen. Und auch Politikern, die lieber anonym bleiben wollen, kann geholfen werden.

Die Krankenkassen streiten mit den Kliniken seit Jahren um fehlerhafte Abrechnungen. Nun soll eine Schlichtungsstelle den Konflikt lösen.

Der Sozialverband VdK traut den Regierenden nicht. Mit einer Verfassungsbeschwerde will er sie jetzt zu einer großen Pflegereform zwingen.
Die neue Regierung plant eine Termingarantie für Kassenpatienten beim Facharzt. Vier Wochen Warten sollen das Maximum sein. Den Medizinern gefällt das gar nicht - sie möchte das Terminmanagement nicht aus der Hand geben.

Die Union hat der SPD vertraulich in Aussicht gestellt, die Arbeitgeber doch wieder an den steigenden Gesundheitskosten zu beteiligen. Allerdings nicht in dieser Legislatur.

Nach heftigen Auseinandersetzungen haben sich Union und SPD darauf geeinigt, die pauschalen Zusatzbeiträge für Krankenversicherte abzuschaffen. Damit ist ein jahrelanger Streit beendet.
Der künftige Kurs in der Gesundheitspolitik ist bei den Koalitionsverhandlungen heftig umstritten. Das Problem sind die steigenden Kosten. Wer soll dafür zahlen?
Union und SPD haben sich darauf geeinigt, dass gesetzlich Versicherte künftig nicht länger als vier Wochen auf Facharzttermine warten müssen. Falls sie innerhalb dieser Frist nicht zum Zuge kämen, dürften sie sich im Krankenhaus behandeln lassen, sagten die Verhandlungschefs der AG Gesundheit, Jens Spahn (CDU) und Karl Lauterbach (SPD).

Union und SPD verständigen sich darauf, die Pharmahersteller weiter zu belasten. Im Gegenzug soll die Nutzen-Analyse für bereits im Verkauf befindliche Medikamente wegfallen .

Gewerkschaften und Sozialverbände wollen die Arbeitgeber wieder stärker für die Krankenversicherung in die Pflicht genommen sehen. Sie appellieren an Union und SPD, das Rad zurückzudrehen.

Nur rund 90 Minuten dauerte das erste Treffen von Union und SPD zum Auftakt der Koalitionsverhandlungen. Der Marathon mit zwölf Arbeitsgruppen, vier Unterarbeitsgruppen, großer und kleiner Runde beginnt erst jetzt. Klar ist nur so viel: Es werden viele mitreden.

Am Dienstag haben in Berlin wieder Schwestern und Pfleger demonstriert - diesmal vor dem Reichstag und der CDU-Zentrale. Dort überreichten sie Unterschriften für mehr Personal in den Kliniken. Die Kampagne läuft schon ein Weile, könnte während der Koalitionsverhandlungen aber an Dynamik gewinnen. Mit dabei sind vor allem Pflegekräfte aus der Charité und von Vivantes.
Anfangs machte die SPD mit der Bürgerversicherung heftig Wahlkampf, nun spricht kaum noch einer davon. Und auch Steinbrück will das Thema nicht vertiefen

Benjamin von Stuckrad-Barre startet am Donnerstag mit neuen Folgen seiner Late-Night-Show. Zusammen mit Produzent Christian Ulmen spricht er über fade Polittalks, traurige Typen, die richtige Partei und Spaß im Garten.

Einen Tag vor dem Beginn des ersten Prozesses zur Aufarbeitung der Transplantationsaffäre befeuert eine neue Debatte die Organspende. Grüne und Linke fordern eine grundsätzliche Reform des Vergabesystems - und kassieren dafür heftige Kritik.
Nach dem starken Anstieg von Masern-Fällen in Deutschland wird wieder über eine Impfpflichtnachgedacht. Wie steht die Politik dazu?

Nach 15 Monaten legt die Expertenkommission der Bundesregierung den Bericht zur Reform des Pflegebegriffs in Deutschland vor. Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach erklärt im Interview, was die Reform kostet und wo sich Geld einsparen lässt.

Zwei bekannte Männer und eine neue Frau: Die Bremer Bildungsforscherin Yasemin Karakasoglu will sich in Steinbrücks Wahlkampfteam für ein Deutschland einsetzen, das Mehrsprachigkeit und kulturelle Vielfalt nicht fürchtet, sondern schätzt.

Karl Lauterbach, Matthias Machnig und Yasemin Karakaşoğlu sind von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück in sein Kompetenzteam für die Bundestagswahl aufgenommen worden. Die Professorin Karakasoglu soll sich um den Bereich Bildung kümmern.
Union und Krankenkassen unterstützen Pläne des Gesundheitsministers. Nur die SPD spricht von einer "Mogelpackung".
Nach der Affäre um den niederländischen Skandalarzt haben Verbände und Politiker Konsequenzen gefordert. Sie wollen ein europaweites Frühwarnsystem - und auch ein besseres Zusammenspiel von Ärztekammern und Ermittlern.

Peer Steinbrück fordert mehr Geld für deutsche Regierungschefs - und die Versuche seiner Parteigenossen, den Schaden zu begrenzen, muten hilflos an. Die Steinbrück-Verteidiger wären keine Politprofis, wenn sie nicht genau wüssten, dass es bei der Debatte um etwas ganz anderes geht.
Krankenhäuser beklagen immer häufiger Engpässe bei der Versorgung mit Medikamenten. Wie kann das passieren - und welche Folgen hat es?
CDU-Mitglieder erhalten beim Axa-Konzern fünf Prozent Rabatt für private Krankenversicherungen. Die SPD nennt das "indirekte Bestechung". In der Union dagegen finden sie die Vergünstigung ganz normal.

"Tiefe Krise", "atmosphärische Störungen" und "Vertrauensbruch": Die Ärzte fahren schwere Geschütze gegen die Kassen auf und haben Verhandlungen über die Honorare erstmal platzen lassen. Auch Praxisschließungen aus Protest rücken näher.

Nach dem Transplantationsskandal wird heftig debattiert, über Gerechtigkeit und wer mehr davon versteht: Ärzte oder Politiker. Während die Ärztekammer ihre Zuständigkeit nicht verlieren will, drängt die Opposition auf ein staatliches Kontrollsystem.
Organspenden werden zunehmend an der offiziellen Warteliste vorbei vermittelt. Ist das rechtens?
öffnet in neuem Tab oder Fenster