
Während die Regierungskoalition ihre Pläne für eine Gesundheitsreform noch nicht offen legen möchte, wartet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schon einmal mit konkreten Zahlen zur "Kopfpauschale" auf.

Während die Regierungskoalition ihre Pläne für eine Gesundheitsreform noch nicht offen legen möchte, wartet der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) schon einmal mit konkreten Zahlen zur "Kopfpauschale" auf.

Berlin - Nach der Distanzierung von Teilen ihrer früheren Gesundheitspolitik versucht die SPD nun mit konkreten Sparvorschlägen Boden gutzumachen. Am Dienstag stimmte die Fraktion einem Sechs- Punkte-Konzept für den Arzneimittelmarkt zu, das deutlich über die Pläne von Gesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) hinausgeht und auch doppelt so viel einbringen soll.

Die Opposition greift Gesundheitsminister Philipp Rösler für dessen Reformpläne scharf an. Der Minister verteidigt sein Vorhaben als solidarisch. Und was meinen Sie? Diskutieren Sie mit.
Beim Pflegetag der Deutschen Angestellten-Krankenkassen am Donnerstag haben Experten darüber diskutiert, wie die Qualität der Pflege verbessert werden kann. Ist das seit dem vergangenen Jahr angewandte Bewertungssystem sinnvoll?

Auf Millionen Krankenversicherte kommen Zusatzbeiträge zu – dabei zahlen sie schon jetzt vieles selbst
Nach dem Streit um das Kölner Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen und der Ablösung seines pharmakritischen Leiters verlangen Opposition und Bundesärztekammer besseren Einblick in die Ergebnisse von Arzneistudien.
"Unverfroren" und "dreist" – Christian Weber soll Chef der Grundsatzabteilung werden, der Minister erntet Kritik von allen Seiten. Selbst der Koalitionspartner ist nicht amüsiert.
Unter Gesundheitsexperten und solchen, die sich dafür halten, gibt es momentan nur ein Gesprächsthema: Wer darf mitmischen in der Kommission, die der neuen Regierung den Weg in den versprochenen Umbau des Gesundheitssystems weisen soll?
Die einen sprechen von "Durchbruch", die anderen davon, dass sich "zunächst gar nichts" ändert. In der Gesundheits- und Steuerpolitik lässt Schwarz-Gelb nur wenig Harmonie erkennen.
Der SPD-Experte Lauterbach kritisiert Ärzte, die sich Arzneistudien von Pharmaindustrie bezahlen lassen.
SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach findet im Tagesspiegel deutliche Worte gegenüber den Krankenkassen: Ihr Ruf nach Beitragserhöhung wegen der geplanten Schweinegrippe-Impfungen sei "ungerechtfertigt und unklug"
Die Praxisgebühr von zehn Euro muss weiterhin von gesetzlich Versicherten gezahlt werden. Sie verstößt nach Auffassung des Bundessozialgerichts nicht gegen das Grundgesetz.
Mit Verzögerung geraten auch die sozialen Sicherungssysteme ins Wanken. Schätzungen zufolge könnte die Zahl der Arbeitslosen schon im Jahresverlauf um eine Million steigen.
Die SPD will in der bevorstehenden Bundestagswahl mit dem Konzept der Bürgerversicherung punkten. Die "Elemente einer Zweiklassenmedizin" seien für eine demokratische Gesellschaft nicht hinnehmbar.
Mit der Einführung des Gesundheitsfonds ist der Krankenkassenbeitrag einheitlich auf 15,5 Prozent gestiegen. Gesundheitsexperten befürchten, das werde nicht reichen. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt verteidigt die Reform.
Gewerkschafter und SPD-Politiker fordern staatliche Gutscheine für alle Bürger, um die Konjunktur zu beleben. Doch ausgerechnet der Einzelhandel ist dagegen.
Schon im Spätsommer 2009 könnte es so weit sein. Der frisch gestartete und aus politischen Gründen eher knapp kalkulierte Gesundheitsfonds könnte dann – so räumt Ministerin Schmidt offen ein – bereits so klamm sein, dass man den Bund um Finanzhilfe bitten müsste. Größenordnung: bis zu eine Milliarde Euro.
Mit kämpferischen, aufmunternden und erfrischenden Reden startete das neue Führungs-Duo der SPD in den Herbst. Sowohl Kanzlerkandidat Steinmeier als auch Parteichef Müntefering wurden mit lang anhaltendem Applaus begrüßt. Nur die Parteilinken wirkten zerknittert: Schließlich kehrt bald ein alter Bekannter zurück.

Der Bundesgerichtshof verringert die Beweislast für klagende Patienten. Gesundheitsexperte Karl Lauterbachvon der SPD lobt im Gespräch mit dem Tagesspiegel diese Entscheidung.
Der Verband Forschender Arzneimittelhersteller wehrt sich gegen eine Alzheimer-Abgabe zugunsten von Demenzkranken, wie sie Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe beim Ärztetag gefordert hat.
13 Prozent der Bundesbürger gelten als arm und ebenso viele sind davon bedroht. Arbeit allein ist kein Schutz mehr gegen Armut - viele können von ihrer Arbeit allein nicht leben und die Kluft zwischen Arm und Reich wird immer größer. SPD-Politiker fordern nun Konsequenzen.

Die SPD bedankt sich bei Nordrheins-Westfalens Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers für den Rentenstreit in der CDU - er verschafft der Partei eine Pause.
Auch die SPD-Linke hat die Forderung von CDU-Vize Jürgen Rüttgers nach höheren Renten für Geringverdiener als unseriös bezeichnet. Rüttgers würde nicht einmal einen Vorschlag zur Finanzierung unterbreiten, kritisiert Lauterbach.

Nach Schönheitsoperationen beschwert sich jeder fünfte Patient in Deutschland über Komplikationen. Union und SPD wollen die immer häufigeren Schönheitsoperationen wegen der erheblichen Risiken jetzt eindämmen - vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Doch ein Verbot ist umstritten.

Zweiklassen-Medizin im Wartezimmer? Die Studie zur Ungleichbehandlung von Patienten hat die Debatte um Nachteile für gesetzlich Versicherte erneut entfacht. Gesundheitsexperten verlangen ein konsequentes Handeln der Krankenkassen.

Ein Termin beim Facharzt? Zeitnah? Als Kassenpatient? So geht das nicht. Wir sind schließlich nicht bei "Wünsch dir was" und das Gesundheitssystem ist kein Konstrukt guter Feen. Eine Studie hat die Ungleichbehandlung jetzt aus dem Gefühlt-Status geholt und bewiesen: Kassenpatienten warten im Durchschnitt dreimal so lange auf einen Termin beim Facharzt als Privatpatienten.
Berlin - Medikamente könnten bald billiger werden. Da die Krankenkassen demnächst neue Höchstgrenzen für Arzneimittelkosten festlegen wollen, geraten die Hersteller unter Druck, neue Präparate zu erschwinglichen Preisen anzubieten.
Teure Medikamente werden sich demnächst womöglich nicht mehr verkaufen, weil Patienten hohe Zuzahlungen leisten müssten und lieber auf billigere Präparate umsteigen werden. So erwartet es jedenfalls die Politik.
Koalitionsexperten unterstützen steuerfinanzierte Grundsicherung
Der Vorstoß des Finanzministeriums, die bisherigen Mehrwertsteuer-Ermäßigungen zumindest teilweise abzuschaffen, stößt auch in der SPD auf Zustimmung.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert ein Schulnotensystem, um die Qualität einer Pflegeeinrichtung zu bewerten. Dadurch soll Pflegebedürftigen und deren Angehörigen die Suche nach einem geeigneten Pflegeheim erleichtert werden.
Von Denis Scheck
In keinem anderen Bundesland ist der Arzneiverbrauch so hoch wie in der Hauptstadt. Auch insgesamt wird in Ostdeutschland wesentlich mehr Geld für Medikamente ausgegeben als im Westen. SPD-Politiker Lauterbach sieht die Pharmaindustrie in der Verantwortung.
Dass Friedrich Merz zu den Gutverdienern unter den Bundestagsabgeordneten gehören würde, war seit langem klar. Seit heute hat die Öffentlichkeit zumindest grobe Anhaltspunkte dafür, wie viel Geld Abgeordnete wie Merz, Heinz Riesenhuber oder Karl Lauterbach quasi nebenher verdienen.

Karl Lauterbach (SPD) im Tagesspiegel-Interview über die neue Linke, die Koalition und seine These vom Zwei-Klassen-Staat.
Der SPD-Sozialpolitiker Karl Lauterbach ruft seine Partei zu einer härteren Gangart in der Koalition auf.
Studie untersucht Wirkung der längeren Lebensdauer auf die Gesundheitskosten
Kanzlerin Merkel hat die Unternehmensteuerreform gegen Kritik der SPD-Linken verteidigt. Die Reform sei "außerordentlich wichtig für den Investitionsstandort Deutschland" und ein bedeutender Schritt zur Steigerung seiner Attraktivität.
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach über Reformen, Einfluss – und seinen Abgeordnetenjob
Berlin - Die am Freitag vom Bundestag beschlossene Gesundheitsreform bleibt umstritten. Die FDP bekräftigte am Samstag ihre Absicht, die Gesundheitsreform notfalls vor Gericht zu Fall zu bringen.
öffnet in neuem Tab oder Fenster