statt Flügelkämpfe gefragt.
Katja Kipping

Ihr Blick geht zur Seite, als würde sie den Kontakt zum Gegenüber vermeiden wollen. Im Machtkampf scheint Katja Kipping ihre Standfestigkeit verlieren zu können. Kolumnist Ulrich Sollmann analysiert die Körpersprache der neuen Vorsitzenden der Linkspartei.
Selbst die neue Parteichefin Katja Kipping hat nur eine ungefähre Ahnung davon, wer ihr da von Oskar Lafontaine & Co. als Kompagnon aufgedrückt wurde.

Niemand kennt ihn - weder in der eigenen Partei noch außerhalb. Nun ist der Unbekannte Bernd Riexinger Co-Chef der Linkspartei. Ein Porträt.

Ganz im Sinne Lafontaines ist am Wochenende der Bundesparteitag der Linken verlaufen: Seine Getreuen führen nun die Partei, Reformer wurden ausgebremst. Die SPD hofft, einen der Abgestraften für sich zu gewinnen.
Solidarisch, gerecht, demokratisch, friedlich. So lautete der Titel des Leitantrags auf dem Parteitag der Linken am Wochenende, der eine bessere Politik für Deutschland und Europa postulieren sollte.

Der Riss durch die Linkspartei ist nicht gekittet, er ist tiefer geworden. Nun droht der Sinkflug in die Bedeutungslosigkeit.
Stand die Linke an diesem Wochenende womöglich vor der Spaltung? Der Richtungsstreit zwischen den starken Männern Gysi und Lafontaine brach beim Göttinger Parteitag offen aus. Am Ende stand doch ein Kompromiss, aber was für einer.
Auf dem Parteitag der Linken kommt es zur offenen Konfrontation zwischen Ost und West. Kurz vor der Wahl der neuen Parteiführung machen mehrere Kandidaten einen Rückzieher.

Mit der Wahl eines zugkräftigen Führungsduos will die Linkspartei ihren monatelangen Personalstreit beenden. Aber unmittelbar vor Beginn des Göttinger Parteitags spitzt sich der Streit zu. Gregor Gysi gesteht sich eigenes Versagen ein.
Fast ein Dutzend Kandidaten aus den zerstrittenen Flügeln rangelt um die Führung – eine Zerreißprobe für die Partei. Kann sie die Krise überwinden?

Der Linken-Abgeordnete Jan van Aken über Auswege aus der Krise seiner Partei.

Der Führungsstreit spaltet die Linke auch wenige Tage vor dem Parteitag noch. Der baden-württembergische Parteichef Bernd Riexinger - ebenfalls Kandidat für die Bundesspitze - wünscht sich Katja Kipping an seine Seite. Sahra Wagenknecht bleibt als mögliche Parteichefin umstritten.

Am Wochenende wählt die zerrissene Linke auf einem Richtungsparteitag eine neue Führung. Die muss inhaltsstark und charismatisch sein, schreibt der Justiziar der Bundestagsfraktion in seinem Gastbeitrag und spricht sich für ein Führungsduo Kipping/Wagenknecht aus.

Sahra Wagenknecht wird nicht für den Parteivorsitz der Linken kandidieren, stattdessen unterstützt sie eine mögliche Doppelspitze aus Katja Kipping und Bernd Riexinger. Wie sie sich im Falle einer Wahlniederlage der beiden verhalten wird, bleibt aber offen.

Der eine beharrt auf seiner Kandidatur, die andere will nur, wenn er nicht mehr antritt. Katharina Schwabedissen und Dietmar Bartsch streiten um die Führung der Linken. Dabei sind noch ganz andere Kandidaten mit im Rennen.
Dietmar BartschDer 54-Jährige erklärte als Erster im November 2011 seine Kandidatur für den Parteivorsitz. Bartsch war zehn Jahre Bundesgeschäftsführer der PDS und der Linken, bis Lafontaine ihn aus dem Amt drängte.
Der Zoff um die Spitze in der Linken offenbart eine tiefe Krise. Ein junges Frauen-Duo hat nun seine Kandidatur erklärt. Doch Parteichef Klaus Ernst spricht sich für eine Kandidatur von Sahra Wagenknecht aus - und diese schließt das nicht aus.

Oskar Lafontaine gibt im Rennen um den Parteivorsitz der Linkspartei auf, doch der Führungskampf tobt weiter. Seine Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht fordert nun auch Dietmar Bartsch zum Verzicht auf, weitere Kandidaten sind im Gespräch.
Der frühere Linken-Vorsitzende Lothar Bisky über den Machtkampf um die künftige Führung der Partei, die Bedingungen Oskar Lafontaines, die Piraten und seinen griechischen Freund Alexis Tsipras.

Knapp sechs Wochen vor dem Bundesparteitag der Linken in Göttingen kommt wieder Bewegung in die Führungsdebatte der Linkspartei. Katja Kipping, bisher stellvertretende Vorsitzende, und Raju Sharma, Schatzmeister, wollen sich dort erneut um Spitzenämter bewerben.

Im Kampf um die Parteiführung der Linken mehren sich die Anzeichen für eine Kandidatur Oskar Lafontaines. Seine Lebensgefährtin Sahra Wagenknecht lässt ihm offenbar den Vortritt.

Beate Klarsfeld wollte im Westen Altnazis enttarnen. Das hat sie mit Bernd Heller gemein, der dasselbe in der DDR versuchte. Damit geriet er mit dem Apparat in Konflikt, der ihr geholfen hat.
Die Bundesregierung bestätigt, dass derzeit 27 Abgeordnete der Linksfraktion des Bundestages vom Verfasssungsschutz überwacht werden. Die Parteivorsitzende Gesine Lötzsch fordert die Auflösung der Kölner Behörde.

Rund ein Drittel der Linken-Bundestagsabgeordneten steht unter Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Die Parteiführung zeigt sich empört, erhält aber Unterstützung auch aus den anderen Parteien.
Katja Kipping hat ihr erstes Kind zur Welt gebracht - ein Mädchen.

Katja Kipping, Michael Naumann, Volker Ludwig, Thomas Hoof, Andreas Baum - Was macht diese fünf zu Linken?
Müssen Linke bessere Menschen sein? Diese Erwartung begegnet Katja Kipping immer mal wieder.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern, Helmut Holter, hat davor gewarnt, Sahra Wagenknecht als Ko-Chefin von Gregor Gysi an die Spitze der Linken im Bundestag zu wählen.

Neuer Entwurf für Programm erarbeitet
Partei-Vize Katja Kipping warnt ihre Genossen vor Kraftmeierei und kritisiert die Vorsitzenden Klaus Ernst und Gesine Lötzsch. Dieser erklärte zu der aus den eigenen Reihen befeuerten Personaldiskussion: "Diese Debatte kotzt unsere Mitglieder an."
Die stellvertretende Linken-Vorsitzende Katja Kipping hat scharfe Kritik an der Entwicklung ihrer Partei geübt und dafür die Parteichefs maßgeblich mit verantwortlich gemacht.

In einem sind sich die Medien einig: Die Plagiatsvorwürfe um Karl-Theodor zu Guttenberg sind ein großes Thema. Die Bewertungen reichen derweil von mühsam verhohlener Abscheu bis zum totalen Verständnis.

Die Genossen der Linken liegen wieder im Clinch – wegen Oskar Lafontaine und seines Nachfolgers Klaus Ernst.
Die Sozialexpertin der Linken Kipping hält die neuen Hartz-IV-Regelsätze für willkürlich berechnet. Mindestens 28 Euro mehr wären rechtens.

Arbeitsministerin von der Leyen ist zu Gesprächen über die Hartz-IV-Reformen bereit. Linke-Parteivize Kipping will sie beim Wort nehmen - und den Konflikt wie Stuttgart 21 lösen.
Die Linke-Politikerin Katja Kipping schlägt vor, den Streit um die Hartz-IV-Reform auf dieselbe Weise zu schlichten wie den Streit um das Bahnprojekt Stuttgart 21.

"Trickserei", "Mauschelei", "Vertuschung" – die Vorwürfe der Opposition gegen Ursula von der Leyen wiegen schwer. Die Linkspartei wirft der Arbeitsministerin vor, bei der Ermittlung der Hartz-IV-Regelsätze von falschen Daten auszugehen.
Auch nach einem Jahr schwarz-gelben Regierens finden die Oppositionsparteien nicht zueinander. In Gesprächsrunden zwischen SPD, Grünen und Linke ist von "Ernüchterung" und "klaren Differenzen" die Rede. Ein rot-rot-grünes Dümpeln.
Sowohl die Bundeskanzlerin als auch Bundespräsident Christian Wulff begrüßen Sarrazins Entscheidung, zurückzutreten. Der Zentralrat der Juden spricht dagegen von einer „Bankrotterklärung“ der Politik. Die SPD hofft derweil auf einen freiwilligen Parteiaustritt Sarrazins.