Es hat den Anschein, als wehe wirklich ein neuer Wind aus Washington. Sicher wollen die Amerikaner bei dem für Deutschland besonders wichtigen Thema Afghanistan nicht bei Null anfangen.
Nato

Neue Töne: Auch Militärs und Politiker aus den USA werben jetzt für mehr Aufbauarbeit am Hindukusch. Am letzten Tag der Sicherheitskonferenz stand die Lage in Afghanistan im Mittelpunkt.
Vielleicht ist Deutschland hinsichtlich Afghanistan seit dem Amtsantritt von US-Präsident Barack Obama sogar in einer heikleren Lage als früher, denn Freunden schlägt niemand gern einen Wunsch aus.
Bataillone aus Tadschikistan: Moskau sieht die Taliban in Afghanistan auf dem Vormarsch. Einhalt gebieten sollen die Ex-Sowjetrepubliken.
Verteidigungsminister Jung fordert einen neuen Kurs in Afghanistan. Die Staatengemeinschaft müsse sich auf den Wiederaufbau konzentrieren. Dafür gibt es Beifall von der neuen US-Regierung. Nach Ansicht des Sondergesandten Holbrooke stellen sich Washington und Berlin die Sache aber ein wenig zu einfach vor.

Während die Politiker sich auf der Münchener Sicherheitskonferenz die Köpfe heiß reden, geht es auf den Straßen der bayerischen Hauptstadt hoch her: Die Protestler sind unterwegs.

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz hat US-Vizepräsident Biden die außenpolitischen Eckpunkte der neuen US-Regierung umrissen. Demnach wollen die Vereinigten Staaten vor allem mehr Gespräche - mit Partnern wie mit Gegnern.

Bei der Sicherheitskonferenz in München unterstrich Bundeskanzlerin Merkel die Notwendigkeit, Atomwaffen im Iran zu verhindern. Sollte es keine diplomatische Lösung geben, sei Deutschland auch zu härteren Maßnahmen bereit. Wichtig sei außerdem eine enge globale Zusammenarbeit.
Die Drogenproduktion am Hindukusch gefährdet die Stabilität – noch immer gibt es kein Konzept, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Zum 45. Mal beraten in München weltweit führende Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft die globale Sicherheitslage. Auch wenn dieses Jahr zwei Reizfiguren wegfallen - tausende Gegendemonstranten werden wieder erwartet.
Nach Indiskretionen sucht Nato undichte Stelle
Ein Brief des Oberbefehlshabers in Afghanistan löst Widerspruch bei Kommandeuren aus. Der Generalsekretär der Allianz fordert eine Untersuchung.
Russland will nun doch keine Kurzstreckenraketen in Kaliningrad aufstellen und begründet diesen Schritt mit der neuen US-Außenpolitik. Sind die Spannungen zwischen den beiden Ländern damit Geschichte?
Der Kalte Krieg ist längst zu Ende, aber an einem Feindbild in Südosteuropa hat sich wenig geändert: Die Nato-Partner Griechenland und Türkei sind unversöhnlich.

Europa muss vom Konsumenten zum Anbieter von Sicherheit werden.
Barack Obama wird an diesem Dienstag als 44. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Mit welchen Problemen sieht er sich ab sofort konfrontiert?
Barack Obama hat eine historische Aufgabe: die Machtmonopolisierung
Zum Glück erwartet man von Barack Obama keine Wunder, was die Rettung der Weltwirtschaft angeht. Dennoch hat er eine historische Aufgabe: die Machtmonopolisierung.

„Also tun wir nicht so, als ob die Westeuropäer damals so viel besser waren“ - der tschechische Außenminister Karel Schwarzenberg über Gas, die EU und politische Großtaten.
Heute wird die 41-jährige Beata Christandl in Österreich beerdigt – Althaus-Stellvertreterin kommt auch.

Das Land auf dem Balkan ist reich an Bodenschätzen – doch Arbeitsplätze sind rar. Dennoch kehren immer mehr Flüchtlinge zurück.

Der CDU-Außenpolitiker Ruprecht Polenz über das Verhältnis Europas zu den USA, die EU-Erweiterung und Sarkozys Wendungen.
Die USA legen vor, Europa soll nach ziehen. Das jedenfalls wünscht sich Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer.
Nach Angaben der Bundesregierung sind 2007 weniger Kriegswaffen und andere Rüstungsgüter aus Deutschland exportiert worden als im Vorjahr. Tatsächlich gab es aber mehr Genehmigungen.
Jetzt muss sich zeigen, ob die Welt aus ihren Fehlern gelernt hat

Das Jahr 2008 wurde zum Jahr des Offenbarungseides. Jetzt muss sich zeigen, ob die Welt aus ihren Fehlern gelernt hat, meint unser Kolumnist Hans-Dietrich Genscher.
Im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan ist es wieder zu einem Angriff auf Fahrzeuge der Nato gekommen. Extremisten haben eine Reihe von Fahrzeugen mit Nachschublieferungen angezündet. Nicht zum ersten Mal.
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen Soldaten vor Somalia auch künftig nur präventive Aufgaben haben. Ein aktiver Einsatz gegen Piraten kommt derzeit nicht in Frage. Die Opposition befürwortet dagegen ein unmittelbares Vorgehen der Soldaten.
Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat Deutschland und der Nato mit der geplanten „Gebietsreform“ im Westen des Landes ein Stück Arbeit abgenommen: Nachdem die bisher im umkämpften Bezirk Ghormach eingesetzten Italiener und Spanier mit der Herstellung von Sicherheit offenbar überfordert waren, sollen es nun die Deutschen vom angrenzenden Regionalkommando Nord aus richten. Militärisch war es am Hindukusch schon lange opportun, zur eigenen Sicherheit oder der seiner Verbündeten die in Mandaten festgelegten Stadt-, Bezirks-, oder Provinzgrenzen zumindest im Rahmen der „Nothilfe“ zu überschreiten.
Afghanistans Präsident Hamid Karsai hat Deutschland und der Nato mit der geplanten „Gebietsreform“ im Westen des Landes ein Stück Arbeit abgenommen: Nachdem die bisher im umkämpften Bezirk Ghormach eingesetzten Italiener und Spanier mit der Herstellung von Sicherheit offenbar überfordert waren, sollen es nun die Deutschen vom angrenzenden Regionalkommando Nord aus richten. Militärisch war es am Hindukusch schon lange opportun, zur eigenen Sicherheit oder der seiner Verbündeten die in Mandaten festgelegten Stadt-, Bezirks-, oder Provinzgrenzen zumindest im Rahmen der „Nothilfe“ zu überschreiten.

Medwedews Idee einer euro-atlantischen Sicherheitsarchitektur gewinnt immer mehr Anhänger – auch Berlin zeigt sich offen.

Die Piraten vor der Küste Somalias haben bald nichts mehr zu Lachen: Kommende Woche will die EU mit der Jagd auf die Seeräuber beginnen. Außenminister Steinmeier begrüßt die schnelle Offensive.
Georgien und die Ukraine können nicht auf einen schnellen Nato-Beitritt hoffen. Beim Außenminister-Treffen der Militärallianz schlug US-Außenministerin Rice lieber versöhnliche Töne an. Das Verhältnis zu Russland bleibt trotzdem angespannt.
Das Thema ist nicht neu, aber die Tagung der Nato-Außenminister in Brüssel hat es wieder ganz nach oben gewirbelt: Wie halten wir es mit Russland? Berlin und Washington haben eine jeweils eigene Antwort.
Bundeskanzlerin Angela Merkel hält Georgien und die Ukraine noch nicht bereit für die Nato. Die FDP kritisiert unterdessen Georgiens Staatschef Saakaschwili.
Eine Woche nach Vorstellung seines Wirtschaftsteams will der künftige US-Präsident Barack Obama am Montag US-Medien zufolge seine Mannschaft für Außen- und Sicherheitspolitik präsentieren.

Noch vor wenigen Wochen waren sie Konkurrenten - nun sollen sie Hand in Hand arbeiten. Dass Hillary Clinton US-Außenministerin wird, gilt als sicher. Am Montag will Barack Obama sein Außen- und Sicherheitsteam vorstellen. Die Schlüsselpositionen in seinem Kabinett sind damit besetzt.
Der Außenminister von Luxemburg, Jean Asselborn, hat die USA davor gewarnt, die Nato im Streit um die Mitgliedschaft der Ukraine und Georgiens zu spalten. Beim letzten Nato-Gipfel hatten sich die Teilnehmer darauf verständigt, die beiden Länder nicht in den Aktionsplan aufzunehmen.
Die Nato streitet über den Beitritt der Ukraine und Georgiens / Luxemburgs Außenminister Asselborn mahnt die USA, das Bündnis nicht zu spalten

Vom neuen US-Präsidenten Obama erwartet man Forderungen nach stärkerem Engagement in Afghanistan – aber erst nach 2009.