"Relikte aus der Zeit des Kalten Krieges", so formuliert die FDP-Spitze ihre Sicht der Dinge, wenn es um das Lagern von Atomwaffen in Deutschland geht. Die CDU hält sich an einen größeren Verbündeten - die Nato.
Nato
Wo die diesjährige Sommeroffensive der Nato und der afghanischen Armee letztlich zum Stehen kommt, darüber können selbst Experten momentan nur mutmaßen. Ist es die letzte Warnung für Pakistan?
Nur einen Tag nach Start der Militäroffensive gegen Hunderte Taliban vor Kandahar im Süden Afghanistans wollte Provinzgouverneur Assadullah Khaled, einen Erfolg auf ganzer Linie zu verkünden.

Die Nato schickt 2000 Soldaten in den Süden Afghanistans. Der Einsatz richtet sich gegen mehrere hundert Taliban-Kämpfer im Distrikt Arghandab. Zum ersten Mal hat ein afghanischer General den Oberbefehl bei einer derartigen Operation.
Die afghanische Armee und die Nato haben mit einer großangelegten Offensive gegen die aufständischen Taliban im Süden Afghanistans nahe der Stadt Kandahar begonnen. In der Unruheregion kontrollieren Taliban-Kämpfer weite Bereiche.
Präsident Sarokozy will die Armee modernisieren - und bei den Streitkräften mehr als 50.000 Beschäftigte einsparen.
Neuer Anlauf für die gemeinsame europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik: Nach den Vorstellungen von Nicolas Sarkozy soll die EU künftig eine 60.000 Mann starke Truppe einsetzen können. Auch die Armee seines eigenen Landes will der französische Präsident besser gegen "unmittelbare Bedrohungen" wappnen.
Ohne mehr Sicherheit wird es in Afghanistan auch keinen erfolgreichen zivilen Aufbau geben. Darüber waren sich die Nato-Verteidigungsminister einig, die am Donnerstag in Brüssel parallel zur Geberkonferenz in Paris über die Lage in Afghanistan berieten.
Ideologisch-motivierte Organisationen sind dem russischen Präsidenten ein Dorn im Auge. An seiner Kritik gegenüber der Nato hält er fest und setzt auf eigene Strategien.
Die Zahl der Bundeswehrsoldaten in Afghanistan könnte im Herbst deutlich steigen. Die Regierung erwägt offenbar, das Mandat von bisher 3500 auf bis zu 6000 Soldaten aufzustocken.
Die jüngsten Ereignisse am Horn von Afrika haben auf eine ungewöhnliche Kriminalität aufmerksam gemacht – die Piraterie. Schiffe der Deutschen Marine operieren in der Region, können jedoch aus rechtlichen Gründen nur selten wirksam eingreifen. Eine Änderung des Grundgesetzes wäre erforderlich.
Medwedew in Berlin: Der neue russische Präsident spricht beim Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel deutliche Wort - insbesondere zu europäischen Sicherheitsfragen. Erfreulich gewertet wird, dass Medwedew Deutschland als Ziel seiner ersten Europareise im Amt wählt.
Jeder Soldat kann seine Beteiligung am Kampfeinsatz verweigern
Die Bundesregierung schreitet voran in den Sumpf des militärischen Konfliktes am Hindukusch. Das behagt nicht allen, dabei kann jeder Soldat seine Beteiligung am Kampfeinsatz verweigern, erklärt Bundeswehr-Oberstleutnant Jürgen Rose.
Ob Obama oder McCain: Das transatlantische Verhältnis gewinnt
Amerika wählt – wen? In fünf Monaten werden wir es wissen. Und was werden sie wählen? Für uns Europäer ist besonders wichtig, ob sie auch Europa wählen, ob Amerika sich also besinnt auf die bewährte transatlantische Partnerschaft, die zum Anker globaler Stabilität wurde.
um abtrünnige Regionen

Nachdem bereits das Kabinett grünes Licht für eine Verlängerung des Kosovo-Mandats gegeben hat, spricht sich nun auch die Mehrheit der Bundestagsabgeordneten dafür aus. Lediglich die Linke ist dagegen - und will außerdem gegen die Anerkennung des Kosovo klagen.
Ein Selbstmord-Attentat der Taliban hat in Kabul drei Menschen in den Tod gerissen. Der Bombenanschlag richtete sich gegen einen Konvoi internationaler Truppen. Zuvor hatte die Nato Luftangriffe gegen Stellungen der Taliban geflogen.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat vor der Parlamentarischen Versammlung der Nato eine stärkere Zusammenarbeit zwischen Russland und der Militärallianz gefordert. "Wenn man nicht miteinander redet, dann darf man sich auch nicht wundern, dass Vorurteile entstehen".
Wahlen! Was sind schon Parlamentswahlen, wenn es um ein Ziel geht, um eine Mission, um die Vollendung einer Revolution?
Noch finden in Georgien Wahlen statt. Doch die Umstände der Abstimmung entsprechen nicht unbedingt dem, was man erwarten könnte von einem Land, dessen Präsident so unbedingt und mit aller Macht nach Westen strebt.

Der ehemalige SPD-Vorsitzende Oskar Lafontaine über den Einfluss der Linken, die USA als Aggressor, eine Reichensteuer – und seine Irrtümer. Deutschland als Exportweltmeister ist für Lafontaine der größte Nutznießer der Globalisierung.
13 Jahre nach dem Ende des Kroatienkrieges strebt Zagreb in die EU – aber aus Sicht Brüssels gibt es noch hohe Hürden.

Ein Urteil mit weitreichenden Konsequenzen? Das Verfassungsgericht hat den Awacs-Einsatz der Bundeswehr während des Irak-Kriegs für verfassungswidrig erklärt. Diese Entscheidung stärkt nicht nur das Parlament - auch für die deutsche Bündnispolitik könnte das Urteil Folgen haben.
Hamburg ist nur der Anfang: Beide Parteien gehören zusammen – und können 2009 auf Bundesebene koalieren, findet Heiner Geißler.
Russland und USA kämpfen um Einfluss im Kaukasus – Moskau setzt dabei auf das abtrünnige Abchasien
Zagrebs Beziehung zu Belgrad leidet am Kosovo
Man darf gewiss nicht blind sein für die Probleme in Russland oder in China – oder ganz andersartig im Nahen und Mittleren Osten. Aber jeder sollte sich fragen, wie sie am besten überwunden werden können.
Georgien und die Ukraine gehören nicht in die Nato. Der neueste Erweiterungsversuch dient nur den strategischen Interessen der USA. Von Alexander Gauland.
Per Internet-Fernsehen berichtet die Nato über ihre Auslandseinsätze.

Der letzte Akt: Der US-amerikanische Präsident George W. Bush und der russische Staatschef Wladimir Putin wollen ihre Amtszeiten anscheinend mit einem positiven Schlussstrich beenden. Sie nähern sich an in der Diskussion um die Stationierung der Raketenabwehrsysteme.
Bei seiner Abschiedsvorstellung vor der Nato kritisierte Russlands Präsident Vladimir Putin das geplante US-Raketenabwehrsystem heftig. Dennoch will er sich mit US-Präsident George W. Bush zusammensetzen. Experten erwarten allerdings lediglich eine "Minimallösung".

Russlands Präsident Wladimir Putin hat die Beitrittszusage der Nato an Georgien und die Ukraine sowie das in Osteuropa geplante US-Raketenabwehrsytem heftig kritisiert. Vertrauensbildung sieht seiner Ansicht nach anders aus.
Mazedoniens Außenminister Antonio Milososki versuchte Haltung zu bewahren, als er die brisante Nachricht am Donnerstag verkündete. „Meine Delegation wird den Gipfel verlassen“, sagte er mit versteinerter Miene.

Das Duo Merkel/Sarkozy stoppt in Bukarest die Nato-Erweiterungspläne des US-Präsidenten. Damit bewährt sich eine neue alte Achse Paris-Berlin. Das alte Europa will einen großen Nachbarn nicht reizen.
Während des Nato-Gipfels herrscht in Bukarest der Ausnahmezustand. Dass sich die Nato als Bündnis für Demokratie und Freiheit einsetzt, kümmert die Rumänen wenig. Ihnen ist vor allem am reibungslosen Ablauf der Veranstaltung gelegen - mit allen Konsequenzen.

Während des Nato-Gipfels hat man sich auf die Intensivierung des Einsatzes im krisengeschüttelten Afghanistan geeinigt. Zugleich wird nach der besten Strategie zum Ausstieg der internationalen Schutztruppe Isaf gesucht.

Sebastian Bickerich fragt sich, was Europa eigentlich will
Die Delegation der Vereinigten Staaten lässt verlauten, dass die Nato den USA Unterstützung für den umstrittenen Raketenschild in Osteuropa zugesagt hat. Ein Geschenk für George W. Bush, das dem Verteidigungsbündnis weitere Spannungen zu Russland bescheren könnte.