Die Bundeswehr schickt ein weiteres Bataillon in den Kosovo. Auch Österreich will Soldaten entsenden.
Nato
Schwarz-Grüne Außenpolitik heißt Kriegspolitik. Die Ökopartei muss weiter für den Frieden eintreten, meint Robert Zion, Grünen-Politiker in Nordrhein-Westfalen.
Das Völkerrecht verbietet Unabhängigkeitserklärungen nicht – und die UN-Resolution 1244 zum Kosovo gilt nur vorläufig
Brigadegeneral Dammjacob über Herausforderungen für seine Isaf-Truppe im Norden Afghanistans
Nach den serbischen Übergriffen auf kosovarische Grenzanlagen ruft der Präsident des neuen Staates die Nachbarn zur Ruhe auf. Das Bundeskabinett sieht die Abspaltung des Kosovo von Serbien als Ende des jugoslawischen Zerfalls - und erkennt die ehemalige Provinz als Staat an.
Ein Mob hunderter aufgebrachter Serben zündete die Grenzanlagen zwischen Kosovo und Serbien an und zerstörte Teile von ihnen mit Sprengstoff. Mehrere UN-Fahrzeuge brannten. Die Lage ist sehr ernst, sagt die Nato.

Begleitet von Jubelfeiern der Bevölkerung hat das Parlament im Kosovo die bisherige serbische Provinz für unabhängig erklärt. Das Kosovo besiegelt die Trennung von Serbien - und in Pristina fallen sich die Menschen in die Arme.
Zur Forderung nach mehr deutschen Truppen in Afghanistan Respekt vor der Bundeskanzlerin, die keine Truppen in einen fragwürdigen Krieg schicken will. Sie ist gut beraten, wenn sie nicht auf die Scharfmacher in der Nato hört, sondern weiterhin ihren Fokus auf zivile Entwicklungshilfe lenkt.
Die Ukraine gewährt einem Journalisten aus Sibirien politisches Asyl – und ärgert damit den ungeliebten Nachbarn Russland weiter
Der Regierungsberater Markus Kaim fordert von Kanzlerin Merkel, Deutschlands Afghanistaneinsatz besser zu erklären. Die Regierung müsse die Ziele und auch die Risiken klar darlegen und nicht so tun, als ob es um eine "Wiederaufbaumission" gehe.
Die Position Deutschlands in Konfliktgebieten muss deutlicher vertreten werden. Nato-Experte Markus Kaim fordert eine klare Haltung von Kanzlerin Merkel.
Außenminister Lawrow warnt vor Kettenreaktion / Prag erwartet baldige Einigung über US-Raketenabwehr
Kein Zweifel: Ohne Nato keine globale Stabilität. Die Organisation braucht aber endlich ein Gesamtkonzept - auch für den Einsatz in Afghanistan.
Wie geht es weiter in Afghanistan? US-Verteidigungsminister Gates fordert einen Koordinator für die Aktivitäten der Nato in Afghanistan.
Sicherheitskonferenz in München: Der US-Verteidigungsminister warnt erneut vor einer Spaltung der Nato. "Wir dürfen keine zweigeteilte Allianz werden aus denen, die bereit sind zu kämpfen und denen, die dies nicht sind." Aber er schlägt auch versöhnliche Töne an.
Auch auf der Sicherheitskonferenz wird über Afghanistan debattiert – der Druck auf Deutschland wächst

Die Deutschen werben um Verständnis: Kein erweiterter Bundeswehr-Einsatz in Afghanistan. Damit stoßen sie bei den USA auf taube Ohren. Nato-Botschafterin Victoria Nuland mahnte, alle Verbündeten müssten "Soldat für Soldat" mit den USA gleichziehen.
Vilnius/Berlin - Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung betrachtet die Nato-interne Debatte über das Engagement Deutschlands in Afghanistan als abgeschlossen. Beim Nato-Verteidigungsministertreffen in Vilnius sei der deutsche Beitrag „positiv aufgenommen worden“, erklärte Jung am Freitag in der litauischen Hauptstadt.
Deutschland, die Nato und Afghanistan: Die Bundesregierung entzieht sich der Debatte.

US-Verteidigungsminister Gates fühlt sich von den Europäern missverstanden. Zwar wünsche er sich mehr Soldaten in Afghanistan, er sei aber auch "realistisch, was die Politik in Europa angeht". Die Politiker hierzulande müssten eben "kreativer denken".

Tausendsasser: Eben noch überraschte John McCain noch beim Super Tuesday, als er beim US-Vorwahlkampf vom "Underdog" zum Favoriten der Republikaner avancierte. Nun bringt sich der Kriegsveteran in die aktuelle Nato-Debatte ein und fordert: Schickt mehr Truppen nach Afghanistan.

Nach dem Brandbrief, in dem US-Verteidigungsminister Robert Gates Deutschland mit Nachdruck aufgefordert hatte, Kampftruppen nach Südafghanistan zu schicken, folgt der nächste Seitenhieb des Ministers: Kurz vor Beginn des Nato-Treffens warnt er vor einer Spaltung des Nato-Bündnisses. Der Nato-Generalsekretär hingegen verteidigt explizit die deutschen Truppen.

Die Bundeswehr wird erstmals eine Kampfeinheit nach Nordafghanistan in Marsch setzen. Trotz massiven Drucks der USA und der Nato werden jedoch keine Soldaten in den umkämpften Süden des Landes geschickt.
Joschka Fischer über den Afghanistan-Einsatz, der amerikanische Politologe Kagan zur wachsenden Abhängigkeit Europas von der russischen Energie und Jan Buschbom über antisemitische Tendenzen im Rap.
Deutschland will beim Treffen der Nato-Verteidigungsminister am „Nein“ zum Einsatz von Deutschen in Südafghanistan festhalten. Einige Experten fürchten um Deutschlands Sitz im UN-Sicherheitsrat.
Über den Bundeswehreinsatz in Afghanistan ist nicht nur die Nato unzufrieden. Auch in Deutschland wird mehr Solidarität angemahnt
Die Koalitionsdebatte um eine Ausweitung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan geht kontrovers weiter: SPD-Außenexperte Klose verlangt, dass auch ein Einsatz im umkämpften Süden möglich sein müsse - und geht damit auf Konfrontationskurs zur Union.
Es ist nicht die Frage, ob. Es geht um die Frage, wann sich Deutschland stärker an dem Einsatz der Nato im heftig umkämpften Süden Afghanistans beteiligen muss.
Die kanadische Regierung fordert mehr deutsches Engagement für Afghanistan - und knüpft daran die Zukunft der Nato. Es geht darum, dass neben kanadischen Truppen auch andere Länder länger im Süden des Landes bleiben.

Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer hat sich für eine Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan ausgesprochen. Er begrüße jede Investition in die Verbesserung der militärischen Fähigkeiten der Nato

Verteidigungsminister Franz-Josef Jung hat die Forderung seines US-amerikanischen Amtskollegen Robert Gates zurückgewiesen. Gates hatte in einem Brief mit scharfen Worten zusätzliche Soldaten für einen Kampfeinsatz in Südafghanistan gefordert.
Dass Deutschland der Bitte der Nato nachkommt und eine schnelle Eingreiftruppe nach Nordafghanistan schickt, gilt als sehr wahrscheinlich. Aus dem Bundestag, der Bundeswehr aber auch aus Afghanistan werden Zweifel daran laut.
Mit einer schnellen Eingreiftruppe soll die Bundeswehr die Isaf-Truppen in Nordafghanistan unterstützen. Die Zusage der Bundesregierung steht noch aus - gilt aber als sicher. Die Linke kritisiert, damit sei "Deutschland endgültig in den völkerrechtswidrigen Krieg verstrickt".
Sie sollen die Isaf-Truppen unterstützen und schützen. Die schnelle Eingreiftruppe ist ein Kampfverband, der bei einer gefährdeten Sicherheitslage in Afghanistan eingesetzt werden kann.

Offenbar soll eine Bundeswehr-Panzerdivision nach Afghanistan, aber es gibt Zweifel an deren Ausrüstung.
„Experten: Nato braucht Plan für Erstschlag“ von Matthias Thibaut vom 23. Januar Fünf ehemalige Nato-Kommandeure fordern einen Plan für einen atomaren Erstschlag.
Der scheidende deutsche Isaf-General zieht eine positive Bilanz seiner Zeit in Afghanistan: Man habe die Taliban in die Defensive gedrängt.
London -Fünf ehemalige Nato-Kommandeure haben die Allianz aufgefordert, ein Konzept für einen atomaren Erstschlag zu entwickeln und entsprechende Entscheidungsmechanismen aufzubauen. Nach Informationen des „Guardian“ hat das Expertengremium einen Bericht für die Nato verfasst, der beim Gipfel im April diskutiert werden soll.
Moskau - Gemunkelt wurde über die Personalie in Moskau schon seit Wochen. Publik wurde sie indes erst, als Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer Russlands neuem Nato-Botschafter nun das Agreement erteilte.

Wo früher NVA-Raketen instandgesetzt wurden vernichtet heute eine finnische Firma im großen Stil Streubomben der Nato. Über eine Million Stück der hochgefährlichen Munition sollen hier entschärft werden.