Angesichts der Nato-Beratungen über eine Beitrittsperspektive für Georgien und der Ukraine warnen Politiker von Union und SPD vor neuen Spannungen im Verhältnis zu Russland. Ein Beitritt der osteuropäischen Staaten schätzen viele Mitgliedsländer als verfrüht ein.
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Angesichts der Nato-Beratungen über eine Beitrittsperspektive für Georgien und der Ukraine warnen Politiker von Union und SPD vor neuen Spannungen im Verhältnis zu Russland. Ein Beitritt der osteuropäischen Staaten schätzen viele Mitgleidsländer als verfrüht ein.
Nato erarbeitet Stufenplan für Ausstieg aus Afghanistan – ohne Zeiträume
Die Nato-Mitgliedsstaaten erarbeiten einen Stufenplan für den militärischen Ausstieg aus Afghanistan - allerdings ohne konkrete Zeiträume.
Grünes Licht für Kroatien und Albanien: Die beiden Balkan-Staaten werden bald neue Nato-Mitglieder sein - Mazedonien hingegen nicht. Auch eine Aufnahme der Ukraine und Georgiens, wie von US-Präsident Bush gewünscht, wird es wohl so bald nicht geben.
Dämpfer für die Ukraine und Georgien - und für George W. Bush: Der Widerstand gegen die Pläne des US-Präsidenten für eine rasche Ost-Erweiterung wächst. Vor allem Bundeskanzlerin Angela Merkel sperrt sich.
Die Nato braucht Unterstützung für ihre Vorhaben: Mit einem internetgestützten Fernsehsender will das Bündnis den Krieg der Bilder - und so die Köpfe der Menschen - gewinnen.

Trotz aller Skepsis der Europäer: US-Präsident Bush wirbt vor dem Nato-Gipfel in Bukarest für eine Mitgliedschaft von Georgien und der Ukraine im Militärbündnis. Auch die Pläne für das Raketenabwehrschild verteidigt er weiter - ohne auf Russland Rücksicht zu nehmen.
Die Staats- und Regierungschefs sollten den Nato-Gipfel in Bukarest dazu nutzen, den Auftrag der Isaf in Afghanistan wieder am UN-Mandat auszurichten. Das sollten sie auch ihren Wählern deutlich erklären, meint Markus Kaim.
Ein möglicher Beitritt Georgiens und der Ukraine zur Nato belastet den Nato-Gipfel in Bukarest schwer. Moskau warnt, dass sich die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen "dramatisch verschlechtern" könnten.

US-Präsident George W. Bush ist erstmals zu Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Im Mittelpunkt der Gespräche mit Staatschef Viktor Juschtschenko steht der Antrag auf eine Aufnahme in den Fahrplan für einen späteren Beitritt der Ukraine zur Nato. Die Mehrheit der ukrainischen Bevölkerung ist gegen einen Nato-Beitritt.
Debatte in Frankreich über möglichen Afghanistan-Einsatz: Vor dem Treffen der Nato-Staaten, bei dem Nicolas Sarkozy das französische Engagement im Krisengebiet näher beschreiben will, äußern die Parlamentarier schwere Bedenken.
Die Ukraine und Georgien würden gerne der Nato beitreten. "Eine Unverschämtheit", heißt es aus Russland. Deutschland drückt sich gewählter aus - aber nicht minder klarer.
Die Nato fordert Russland auf, den einseitig gekündigten Abrüstungsvertrag für Europa wieder in Kraft zu setzen.
Der Vertrag über Konventionelle Streitkräfte in Europa (KSE) wurde am 19. November 1990 in Paris von den 22 Regierungschefs der Länder der westlichen Allianz (Nato) und des damaligen Warschauer Paktes (WP) unterzeichnet.
Die Frage, ob deutsche Soldaten im Süden Afghanistans kämpfen sollen, wird nicht militärisch oder außenpolitisch beantwortet, sondern moralisch und innenpolitisch.
Deutschland wird wegen seines Einsatzes in Afghanistan nicht an den Pranger gestellt werden, denn Gipfeltreffen sind ihrer Natur nach Harmoniedemonstrationen. Der Druck durch die anderen Nationen aber bleibt.
Griechenland wehrt sich seit dem Zerfall Jugoslawiens 1991 gegen den neuen Staatsnamen "Mazedonien“. Der Streit über Mazedonien lähmt das Nato-Bündnis.
Im Streit um den Namen des mazedonischen Staats ist zwischen Griechenland und der früheren jugoslawischen Republik Mazedonien noch keine Einigung in Sicht. Die mazedonische Regierung will den Staat "Republik Mazedonien" taufen. Die Griechen lehnen das ab und machen mit einem Veto gegen den Nato-Beitritt der Mazedonier Druck.
Der Ruf der USA nach einem stärkeren Engagement der Bundeswehr in Afghanistan ist unüberhörbar. Deutschland sollte sein Bleiben an Bedingungen knüpfen - wie Kanada.
Der ehemalige Verteidigungs-Staatssekretär Willy Wimmer über die Strategie der Nato und die Rolle Deutschlands. Er gehört seit 1976 dem Bundestag an. Von 1988 bis 1992 war der CDU-Politiker Parlamentarischer Staatssekretär.

Wer soll in Afghanistans Kampfgebiete? Vor dem Nato-Gipfel streiten die Länder – auch mit den Deutschen.

Kurz vor dem Nato-Gipfel in Bukarest sprechen Politiker erstmals über einen Fahrplan für einen schrittweisen Abzug aus Afghanistan - ein Thema, dass auch bei den traditionellen Ostermärschen im Vordergrund stand.
In Brüssel haben rund 700 Protestler vor dem Nato-Hauptquartier gegen die Militärorganisation demonstriert und sind dabei trotz massiver Polizeipräsenz auf das Gelände vorgedrungen. Eine belgische Friedensinitiative hatte unter dem Motto "Nato game over" zu den Protesten aufgerufen.

Der Oppositionspolitiker Ma Ying-jeou wird neuer Präsident Taiwans. Durch seine Wahl wird sich die angespannte Beziehung zu China künftig lockern, hoffen Experten. Auch die gescheiterten Volksreferenden über einen Beitritt Taiwans zur Nato werden zu einer Entspannung beitragen.

Eine Welle der Gewalt brach in der von Serben bewohnten Stadt Kosovska Mitrovica aus. UN-Soldaten wurden mit schweren Waffen angegriffen. Nun bringt die internationale Schutztruppe Kfor die Lage in der Stadt unter Kontrolle.

Heftige Explosionen in Albanien - rund um die albanische Hauptstadt Tirana bebte die Erde: Bei Detonationen in einem Waffenlager auf einem Militärstützpunkt wurden mindestens fünf Menschen getötet. Mehr als 200 Personen wurden verletzt.

Nach den bisherigen amerikanischen Vorwahlen wissen wir immer noch nicht wissen, wer der Präsidentschaftskandidat der Demokraten sein wird. Vermutlich will alle Welt aber noch viel dringlicher wissen, wie sehr sich der nächste Präsident von Bush unterscheidet.
Die kollektive Psyche wirkt wie gelähmt: Vier Wahlschocks sitzen den Deutschen tief in den Knochen.
Berlin – Bundeswehr-Generalinspekteur Wolfgang Schneiderhan hat die Kritik von Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer an der Beschränkung des deutschen Afghanistan-Einsatzes zurückgewiesen. Schneiderhan erinnerte am Dienstag nach Abschluss der Kommandeurtagung der Bundeswehr in Berlin daran, dass die Aufteilung Afghanistans in Verantwortungsbereiche eine Nato-Entscheidung gewesen sei und keine „deutsche Erfindung“.
Die strategische Partnerschaft zwischen Deutschland und Russland, der EU und Russland und den USA und Russland kann nicht ernst genug genommen. Die Bundesrepublik und die EU brauchen eine neue Ostpolitik.
Bei der Bundeswehr-Kommandeurstagung geht es um die Zukunft der Nato – und den Afghanistaneinsatz

Auf der Kommandeurtagung der Bundeswehr fordert Nato-Generalsekretär Jaap de Hoop Scheffer erneut mehr Engagement der Deutschen in Afghanistan - auch und vor allem im Süden: Das Land werde als Ganzes gewonnen oder als Ganzes verloren. Bundeskanzlerin Angela Merkel erteilte dem Anliegen erneut eine Absage.

Moritz Schuller über SPD-Chef Kurt Beck und dessen Haltung zur Linkspartei.
Der serbische Ministerpräsident Vojislav Kostunica ist wegen tiefer Differenzen in der Regierungskoalition über das Kosovo zurückgetreten. Was bedeutet das für den künftigen politischen Kurs Serbiens?
Der Regierungsbunker der 60er Jahre war unter Weinbergen versteckt. Ein Teil der Anlage im Ahrtal ist jetzt Museum.
Aufnahme von Kroatien, Albanien und Mazedonien vor dem Scheitern

Nach dem Willen der Nato-Außenminister sollen Albanien, Mazedonien und Kroatien bald Mitglieder des Bündnisses werden - lediglich Griechenland hat Einsprüche angemeldet. Bei einer Aufnahme der Ukraine und Georgien sind die Meinungen geteilt.

"Schicksalsgemeinschaft" war gestern: Die kanadische Regierung sieht das Nato-Bündnis durch den Afghanistan-Disput über die Entsendung deutscher Truppen zunehmend in Frage gestellt.
Der Ruf nach mehr Engagement der Nato-Länder in Afghanistan wird lauter. Nach Kanda hat nun auch Tschechien diese Forderung erhoben. Darüber, welche Länder genau gemeint sind, schwieg sich der tschechische Ministerpräsident allerdings aus.