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Thema

NSA-Skandal

Auch wenn man Angela Merkels Geste so deuten könnte: besonders angriffslustig ist die Kanzlerin nicht. Auch nicht Innenminister Friedrich (l.) und Kanzleramtschef Pofalla (r.).

Die Bundesregierung muss im Skandal um das Spähprogramm Prism energischer gegenüber den USA auftreten, fordert Stephan-Andreas Casdorff. Weil es hier um eine Grundhaltung geht, um das Konstitutive der Demokratie. Und um Wählerstimmen.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Platzt der Traum vom Bundestags-Einzug? Die Piraten sorgen sich um ihre Zukunft.

Die Piratenpartei ist nicht still. Sie äußert sich sogar laut und vielfältig zur Spionageaffäre. Und doch profitiert sie nicht vom Thema Nummer eins im derzeitigen Wahlkampf. Kann sie auch gar nicht.

Von Christian Tretbar
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück.

Der SPD-Spitzenkandidat greift die Kanzlerin beim Thema Datenüberwachung scharf an. Er wirft ihr vor, den Amtseid zu verletzen und den millionenfachen Bruch der Bürgerrechte zu billigen. Merkel sagte am Sonntag, sie wolle sich für ein internationales Datenschutzabkommen stark machen.

Von Christian Tretbar
Der Mensch, die Summe seiner Metadaten. Der NSA-Skandal hat das Bewusstsein für die informationelle Moral geschärft.

Innenminister Friedrich sagt: Schützt euch doch selbst. Aber werden wir deshalb jetzt auf die dunkle Seite des Internets wechseln? Wohl kaum, wie auch unser Einkaufsverhalten nach diversen Lebensmittelskandalen zeigt.

Von Astrid Herbold

Zur NSA-Affäre um Edward Snowden Die Diskussion über die Snowden-Affäre hat für Informatiker nur bestätigt, was lange vermutet wurde. Immerhin sind technische Daten über das von der NSA betriebene Datenzentrum im US-Bundesstaat Utah seit einiger Zeit bekannt: Die Speicherkapazitäten zur Aufzeichnung und Archivierung von Internet- und Telefondaten sind bis in die nähere Zukunft ausreichend und können, falls verschlüsselt, wenn noch nicht heute, so doch vielleicht mit vertretbarem technischen Aufwand entschlüsselt werden.

Bei einem Treffen mit Menschenrechtlern am Moskauer Flughafen hat Prism-Aufdecker Edward Snowden einen neuen Asylantrag in Russland angekündigt. Das könnte die Beziehungen zwischen den USA und Russland weiter belasten.

Von
  • Ruth Eisenreich
  • Sidney Gennies
FDP-Spitzenkandidat Rainer Brüderle.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich will in den USA Klartext reden. Mit dem Justizminister und der Anti-Terror-Beraterin des Präsidenten. Geheimdienstchefs bekommt er aber nicht zu sehen. Die Erwartungshaltung wird in der Koalition schon mal gedämpft. Und Rainer Brüderle warnt vor dem Marktplatz.

Von Christian Tretbar
Äußerungen von Horst Seehofer hatten den Schlingerkurs der Union zu den NSA-Enthüllungen und zur Vorratsdatenspeicherung hervorgerufen.

Die Enthüllungen zur NSA-Affäre bringen die Union ins Schlingern: Einerseits möchte sie auf die Empörung über die Bespitzelung von Bürgern antworten, andererseits aber auch nicht die eigenen Positionen zur Vorratsdatenspeicherung über Bord werfen.

Von Robert Birnbaum

Die Amerikaner tun nichts, was tausende Deutsche in ihrer Familie nicht auch tun: Sie spionieren. Harald Martenstein meint, "die Amerikaner lieben uns wie eine Mutter. Sie sind einfach nur eifersüchtig."

Von Harald Martenstein

Die Ausspähaktion des Amerikanischen Geheimdienstes NSA belastet die Handelsgespräche zwischen Europa und den USA massiv. Deutsche Politiker fordern von der US-Regierung klare Regeln für die Zusammenarbeit von Geheimdiensten.

Von
  • Cordula Eubel
  • Antje Sirleschtov
Überwachungsanlage.

Der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar sieht das Vertrauen in den Rechtsstaat durch die Spionageaffäre schwinden und fordert die Überwachung international zu begrenzen. In der Argumentation des Innenministers sieht er zudem einen Irrtum.

Von Christian Tretbar
Das Foto zeigt ein Graffiti auf einer Tür an der ehemaligen Abhörstation der NSA auf dem Teufelsberg in Berlin. Der Text lautet: Knock before entering.

Die Enthüllungen über die Praxis der Geheimdienste zeigen: Es ist Zeit für ein Ende der Illusionen über das Netz. Dazu gehört das Eingeständnis, dass die meisten von uns es sich mit dem Internet leicht machen.

Von Werner van Bebber
Das Bild zeigt einen fensterlosen Betonbau in der Wüste, im Vordergrund eine Baracke und parkende Autos, das Gelände ist umzäunt.

Verhaften, verklagen, boykottieren. Die politischen Forderungen, was nach der NSA-Affäre mit den Verantwortlichen zu geschehen habe, sind so absurd wie wirkungslos. Europa hinkt technologisch hinterher - und versucht nun, die eigenen Komplexe wegzukeifen.

Von Anna Sauerbrey
Land in Sicht: Philip D. Murphy, seit 2009 Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland, beendet seinen Einsatz nach vierjähriger Amtszeit im Juli. -

Er litt mit Hertha und war Fan von Turbine Potsdam. US-Botschafter Philip Murphy nimmt Abschied

Von Elisabeth Binder
Land in Sicht: Philip D. Murphy, seit 2009 Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland, beendet seinen Einsatz nach vierjähriger Amtszeit im Juli. -

Vier Jahre lebte er in Berlin, litt mit Hertha und wunderte sich über die örtlichen Party-Gepflogenheiten. Jetzt nimmt US-Botschafter Philip Murphy Abschied und nimmt mehr mit zurück in die Vereinigten Staaten, als bloß seine Koffer.

Von Elisabeth Binder
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU).

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) reist persönlich Ende kommender Woche zu Gesprächen in die USA. Kanzlerin Merkel hat derweil mit US-Präsident Barack Obama telefoniert. Ob sie neue Erkenntnisse zu den Spionagevorwürfen gewonnen hat, will sie nicht sagen. Aber sie setzt auf Deeskalation. Anders SPD und Grüne.

Von Christian Tretbar
Land in Sicht: Philip D. Murphy, seit 2009 Botschafter der Vereinigten Staaten in Deutschland, beendet seinen Einsatz nach vierjähriger Amtszeit im Juli.

Vier Jahre lebte er in Berlin, litt mit Hertha und wunderte sich über die örtlichen Party-Gepflogenheiten. Jetzt nimmt US-Botschafter Philip Murphy Abschied und nimmt mehr mit zurück in die Vereinigten Staaten, als bloß seine Koffer.

Von Elisabeth Binder
SPD-Parteichef Sigmar Gabriel und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück stellen eine Mitmach-Aktion vor. Auf dem präsentierten Plakat, das die beiden präsentieren, steht "Das Wir entscheidet. Sofort."

Und wieder fährt SPD-Parteichef Sigmar Gabriel seinem Kanzlerkandidaten in die Parade. Egal, worum es geht, Gabriel zieht schneller und schießt schärfer.

Von Malte Lehming
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