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Thema

Peer Steinbrück

Revolution? Die fällt offenbar aus.

Die Plakate hängen, die Parteien starten in die heiße Wahlkampfphase. Doch dieser Wahlkampf ist bisher eine eher lauwarme Angelegenheit - die großen Themen wie die ausufernde Überwachung werden nicht aufgegriffen. Die Deutschen bekommen den Wahlkampf, den sie verdienten, heißt es. Aber das stimmt nicht.

Von Giovanni di Lorenzo

Sie kann auf vier Fingern pfeifen. Aber beim heimischen Schützenumzug war sie noch nie. So erlebt Michelle Müntefering derzeit ziemlich oft, was es heißt, Politikerin zu werden. Sie will in den Bundestag. Mit 33 Jahren und einem berühmten Ehemann.

Von Anna Sauerbrey
Merkel im Wahlkampf.

Peer Steinbrück meint, Angela Merkel stehe dem Projekt Europa distanziert gegenüber, weil dieses Europa in der DDR, wo sie aufwuchs, kein Thema war. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hält das für eine Beleidigung von Millionen ehemaliger DDR-Bürger. Gerd Appenzeller plädiert für verbale Abrüstung.

Von Gerd Appenzeller
Peer Steinbrück, Kanzlerkandidat.

Mit seiner Bemerkung über Merkels Herkunft und ihre deshalb angeblich fehlende Leidenschaft für Europa hat Peer Steinbrück ungeschickt die ostdeutsche Karte gespielt - und Angela Merkel einen unverhofften Triumph zugeschoben.

Von Robert Ide

ZDF-Zeit: Kante Klartext Kandidat – Der Herausforderer Peer Steinbrück – 20 Uhr 15, ZDF. In ihrem Film beobachten Claus Richter und Thomas Fuhrmann den Wahlkämpfer und Privatmenschen Steinbrück.

Wahlkampfbeobachter.

Der Wahlkampf kommt langsam auf Touren. In den 50 Tagen bis zur Bundestagswahl werden die Wahlkampfbeobachter von Cicero Online und Tagesspiegel den großen und kleinen Wahlkampfphänomenen nachspüren.

Von
  • Christoph Seils
  • Christian Tretbar

Die vorgezogene Wahl von 2005 führte zu einer großen Koalition. Die rot-grünen Macher Gerhard Schröder und Joschka Fischer mussten gehen. Ins Kanzleramt zog Angela Merkel ein – trotz schwachen Abschneidens.

Von Albert Funk
Jürgen Trittin und Peer Steinbrück.

Die neueste Politbarometer-Messung zeigt einen leichten Aufwind für SPD und Grüne. Aber von einer Koalitionsmehrheit sind die Wunschpartner noch weit entfernt. Angela Merkel wünschen sich doppelt so viele Wähler an der Spitze der nächsten Regierung wie Peer Steinbrück. Drohnen- und NSA-Affäre zeigen keine Wirkung.

Von Albert Funk
Die Linke – vormals PDS – profitiert noch immer von der Rote-Socken-Kampagne gegen Rot-Rot-Grün. Und die SPD?

Kaum ist Wahlkampf, ist es wieder da, das rot-rot-grüne Koalitionsgespenst. Für viele Sozialdemokraten und Grüne stellt die linke Mehrheit einen Sehnsuchtort dar, der sich machtpolitisch nicht materialisieren lässt. So wird es zum Garanten für die Vormachtstellung von CDU und CSU.

Von Christoph Seils

SPAREN ALLEIN MACHT NICHT GLÜCKLICH Alle gegen alle – das hat bislang die EU-Gipfel geprägt, auf denen die Regierungschefs in Nachtsitzungen den Euro retten mussten. Die SPD will damit Schluss machen und eine gemeinsame Wirtschaftsregierung der Länder einführen – die zudem noch demokratisch legitimiert ist.

 Ludwig Dressler (Ludwig Hass, re.) will sich in der „Lindenstraße“ als Kandidat der „Partei der Leistungsträger“ (PDL) für die Bundestagswahl aufstellen lassen. Gung (Amorn Surangkanjanajai) hatte 1998 schon mal Ähnliches probiert.

Während viele Serien vorproduziert sind, geht die "Lindenstraße" auf aktuelle Ereignisse ein - so hat zum Beispiel die letzte Bundestagswahl eine Rolle gespielt. Und das wird auch in diesem Jahr wieder so sein. Im Interview spricht Erfinder und Produzent Hans W. Geißendörfer über Spaßkandidaten und über Spekulationen zum Aus der Serie.

Von Markus Ehrenberg
Angela Merkel.

Angela Merkel will den Solidaritätszuschlag nicht abschaffen. Und auch nicht abschmelzen. Damit stellt sie sich in einem zentralen Punkt gegen die FDP. Und macht damit auch eine koalitionspolitische Aussage.

Von Albert Funk
Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Sommerpressekonferenz am 19. Juni 2013 in Berlin.

Deutschland ist ein souveränes Land mit eigenen Gesetzen und Werten - vor allem, wenn es um Bürgerrechte und den Handlungsspielraum von Geheimdiensten geht. Bundeskanzlerin Merkel hat offenbar verstanden, dass sie das gegenüber den USA jetzt verteidigen muss. Endlich.

Von Antje Sirleschtov
Zünftiger Bohémien. Was weiß dieser Mann über die Probleme in der Fläche? Christian Ude regiert München seit 1993.

Die SPD hatte in Bayern gehofft, mit Christian Ude die CSU von der Regierung zu verdrängen. Doch die Umfragewerte sind desaströs. Weil die Bayern eine Woche vor der Bundestagswahl abstimmen, muss Peer Steinbrück nun auch noch gegen diesen Trend ankämpfen.

Von Stephan-Andreas Casdorff
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