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Thema

PKK

Sie sind 20 Jahre alt oder 22 oder 25. Sie gehen nach Istanbul, um Geld zu verdienen, 300 Euro im Monat. Mit Sandstrahlern bearbeiten sie Jeans, damit die das schicke aufgehellte, abgewetzte Design bekommen. Was sie nicht wissen: Die Arbeit bringt sie um. Sie zerstört die Lungen

Von Susanne Güsten

Die 12 Millionen Kurden in der Türkei haben ihren ersten eigenen TV-Sender bekommen. Seit Neujahr sendet der Kanal. Der türkischer Premier spricht von einem wichtigen Schritt für mehr Meinungsfreiheit. Oppositionelle werfen ihm Wahlkampftaktik vor.

Von Thomas Seibert
georgien

Das Jahr 2008 hat der Welt mehr Kriege beschert. Wissenschaftler registrierten für dieses Jahr einen weltweiten Anstieg gewaltsamer Konflikte. Ein Ereignis des zurückliegenden Jahres macht Konfliktforschern jedoch Mut: Die Wahl von Barack Obama zum neuen US-Präsidenten.

Türkei - Berg Ararat 2im

Alljährlich zieht es deutsche Touristen in unsichere Gebiete. Einige Urlauber fielen dabei Erpressern, Räubern oder Aufständischen in die Hände. Spektakulär war auch die Geiselnahme des früheren deutschen Staatssekretärs Jürgen Chrobog Ende 2005 im Jemen. Die Zwischenfälle der letzten Jahre:

Der in der Türkei inhaftierte Chef der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK, Abdullah Öcalan, will Griechenland auf eine Entschädigung verklagen. Der griechische Staat habe zugelassen, dass türkische Agenten ihn entführen konnten, begründet Öcalan seine Klage.

Noch vor drei Jahren war Recep Tayyip Erdogan bei vielen Kurden in der Türkei ein Held. Inzwischen setzen sie in den Premier keine Hoffnung mehr

Von Susanne Güsten
Öcalan

Nach Berichten über die Misshandlung des ehemaligen Chefs der Kurdischen Arbeiterpartei, Abdullah Öcalan, in einem türkischen Gefängnis kam es in mehreren Städten zu Ausschreitungen der kurdischen Bevölkerung.

Pflastersteine und Brandsätze zerstörten in der Hansestadt am Wochenende Fenster und Auslage von Gemüseläden und Reisebüros. Die Besitzer: Türken. Ein rassistisch motivierter Anschlag lag zunächst auf der Hand. Nun gibt es eine andere Erklärung.

Die türkische Luftwaffe hat in der Nacht zum Samstag erneut mutmaßliche Stellungen der PKK im Nordirak bombardiert. Präsident Abdullah Gül kündigte an, mit der kurdischen Autonomieregierung Verhandlungen aufzunehmen.

PKK

Ein verheerender Angriff der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK auf einen türkischen Grenzposten mit fast 40 Toten ist international scharf kritisiert worden. Mehr als 300 PKK-Kämpfer waren aus dem Nordirak in die Türkei eingedrungen und hatten einen Grenzposten attackiert.

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Eine ferngezündeter Sprengsatz zerfetzte am Donnerstagmorgen im türkischen Izmir zwei Fahrzeuge. Die Insassen waren überwiegend Polizei- und Militärangehörigen. Insgesamt wurden 16 Menschen verletzt. Verkehrsminister Yildirim machte die türkische Arbeiterpartei PKK für die Anschläge verantwortlich.

Bei einem Bombenanschlag in der Provinz Erzincan - im Osten der Türkei - sind neun Soldaten ums Leben kommen. Ein Sprengsatz detonierte am Straßenrand, als das Armeefahrzeug vorüberfuhr.

anschlag istanbul

Zwei Tage nach der Explosion zweier Bomben in Istanbul hat die Polizei eine konkrete Spur. Unterdessen weist die PKK weiter jede Schuld von sich. Bei den aktuellen Ermittlungen spielt ein Handy-Video offenbar eine große Rolle.

Mindestens 17 Tote und mehr als 150 Verletzte - das ist die Bilanz des jüngsten Bombenanschlags in Istanbul. Inzwischen hat die Suche nach den Schuldigen begonnen. Die Art des Anschlags lenkt den Verdacht auf die Kurdenpartei PKK. Doch die will es nicht gewesen sein.

gysi

Der Fraktionschef der Linkspartei, Gregor Gysi, spricht mit dem Tagesspiegel über Freiheit, Gleichheit - und Eitelkeit. Zudem warnt er vor Kältetoten in Deutschland, wenn die Konzerne künftig keine Sozialtarife anbieten.

Nach der zwölftägigen Geiselhaft dreier deutscher Bergsteiger, die am vergangenen Sonntag unversehrt freigelassen wurden, kommt die kurdische Guerillaorganisation PKK zunehmend unter Druck. Die türkische Luftwaffe bombardierte am Mittwochabend erneut mutmaßliche Stellungen der PKK im Nordirak.

Karlsruhe/Detmold - Der mutmaßliche Deutschland-Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) ist verhaftet worden. Wie die Bundesanwaltschaft am Dienstag in Karlsruhe mitteilte, wurde der 47 Jahre alte Hüseyin A.

Die Bundesanwaltschaft hat den mutmaßlichen Deutschland-Chef der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) festnehmen lassen. Dem Türken kurdischer Abstammung wird Rädelsführerschaft in einer kriminellen Vereinigung und schwere Nötigung vorgeworfen.

Reim

Wieder zu Hause: Die drei von PKK-Kämpfern entführten Bergsteiger sind am Abend wohlbehalten in ihrer bayerischen Heimat gelandet. Das Auswärtige Amt bedankte sich bei den türkischen Behörden.

Die Geiselnahme am Berg Ararat ist unblutig beendet worden. Die Entführer konnten ihre Forderungen anscheinend nicht durchsetzen. Trotzdem kann von der PKK auch in Zukunft Gefahr ausgehen, meint Frank Jansen .

Von Frank Jansen

Nach ihrer Freilassung werden die in der Osttürkei von der PKK entführten drei deutschen Bergsteiger in ihrer Heimat zurückerwartet. Ein genauer Zeitpunkt dafür ist jedoch noch nicht bekannt. Die drei Bayern waren am Sonntag freigelassen worden.

Die deutschen Geiseln werden in der Türkei medizinisch betreut / PKK: Wir haben sie gehen lassen

Von
  • Gerd Höhler
  • Verena Friederike Hasel
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