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Thema

PKK

Die Republik kann ein wenig aufatmen: Mit der Freilassung der drei bayerischen Bergsteiger durch Kämpfer der PKK ist eine von fünf Geiselnahmen, bei denen die Opfer Deutsche sind, glücklich beendet. In Somalia befindet sich weiterhin ein Ehepaar in der Hand einer Bande von Piraten, in Nigeria sind zwei Ingenieure verschleppt.

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Die drei deutschen Bergsteiger, die von der PKK verschleppt worden waren, sind frei. Sie werden jetzt in der Türkei medizinisch betreut. Die Männer hatten sich ihren Geiselnehmern offensichtlich freiwillig angeboten, um andere zu schützen.

Von
  • Gerd Höhler
  • Verena Friederike Hasel

Glückliches Ende des Geiseldramas: Die drei im Osten der Türkei entführten deutschen Bergsteiger sind wieder auf freiem Fuß. Die drei Männer waren am Berg Ararat von PKK-Anhängern verschleppt worden - jetzt wurde der Druck der türkischen Armee auf die Entführer offenbar zu groß.

Türkei - Berg Ararat

Die drei von der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK verschleppten deutschen Bergsteiger sind am zehnten Tag ihrer Entführung weiter gesundheitlich wohlauf. Im Südosten der Türkei starben bei Gefechten zwischen PKK und Armee vier Menschen.

Widersprüchliche Informationen werden aus der Region gemeldet, in der drei deutsche Bergsteiger entführt wurden: Fehman Hüseyin, mutmaßlicher Drahtzieher der Verschleppung, soll verwundet oder tödlich getroffen sein.

Die PKK versucht nach Informationen des Tagesspiegels einigermaßen gesichtswahrend die Entführung der drei deutschen Bergsteiger zu beenden. Vertreter der kurdischen Extremistenorganisation haben offenbar schon mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz über eine mögliche Übergabe der bayerischen Bergsteiger gesprochen.

Von Frank Jansen
Murat Karayilan, Chef der PKK

Murat Karayilan, Chef der PKK, soll seinen internen Rivalen Fehman Hüseyin dazu aufgerufen haben, die verschleppten Deutschen frei zu lassen. In den inneren Machtspielchen der Kurdenpartei will Hüseyin die Geiseln als Druckmittel einsetzen.

Den drei entführten deutschen Bergsteigern geht es angeblich gut. Das teilte die Führung der kurdischen PKK am Sonntag mit - und erklärte gleichzeitig, dass eine lokale PKK-Gruppe die Deutschen auf eigene Faust gekidnappt habe. Zugleich richtet die PKK neue Forderungen an die Bundesregierung.

Erdogan

Die Türkei hat Deutschland umfassende Hilfe bei der Befreiung der drei in der Osttürkei entführten Bergsteiger versprochen. Am Rande des Mittelmeergipfels in Paris besprachen der türkische Ministerpräsident Erdogan und Kanzlerin Merkel das weitere Vorgehen. Unterdessen droht die PKK Deutschland mit Angriffen auf "Wirtschaftsinteressen".

Bundeskanzlerin Merkel rief die Entführer der drei in der Osttürkei verschleppten Deutschen dazu auf, ihre Geiseln freizulassen. Die Bundesregierung werde nicht auf Forderungen der Kidnapper eingehen.

Bergsteiger

Drei Tage nach der Entführung von drei deutschen Bergsteigern im Osten der Türkei sind die übrigen Mitglieder der Gruppe nach Deutschland zurückgekehrt. Über das Schicksal der verschleppten Männer ist nach wie vor wenig bekannt. Die deutsche Regierung will sich jedoch nicht auf die Forderungen der Entführer einlassen, sondern setzt auf die Zusammenarbeit mit den türkischen Behörden.

Es sind vor allem zwei Fragen, denen sich die Journalisten des kurdischen Senders Roj-TV zurzeit stellen müssen: Machen sie Propaganda für gewalttätige Terroristen? Oder liefern sie objektive Informationen für unterdrückte Kurden in der Türkei?

Keine Fortschritte im PKK-Entführungsfall in der Türkei: Die Kidnapper beharren auf ihren Forderungen gegenüber der Bundesrepublik. Unterdessen meldet die Nachrichtenagentur Dogan, dass das türkische Militär im Zusammenhang mit der Suche nach den Entführten im Südosten der Türkei zehn PKK-Kämpfer erschossen hat.

Es gehört zu den eingeschliffenen Übungen der kurdischen PKK, sich gerade dann als Opfer zu bemitleiden, wenn sie unbescholtenen Menschen Gewalt antut. Das ist im Fall der verschleppten deutschen Bergsteiger nicht anders. Doch die Rebellenorganisation muss einsehen, dass solche Aktionen weder den Kurden in der Türkei noch den Kurden in Deutschland etwas nützen.

Steinmeier

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK stellt Bedingungen für die Freilassung der deutschen Geiseln. Berlin müsse seine "feindliche Politik" gegenüber der PKK und dem kurdischen Volk einstellen, hieß es in einer Erklärung der Arbeiterpartei. Berlin aber will sich nicht erpressen lassen, wie Außenminister Frank-Walter Steinmeier nun klarstellte.

Die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK will sich in Kürze zu der Geiselnahme von drei deutschen Touristen äußern. Der Gouverneur der Provinz Agri, Mehmet Cetin, geht davon aus, dass die Entführten in den nächsten Tagen freikommen.

pkk

Die PKK hat in der Osttürkei drei bayerische Bergsteiger verschleppt – offenbar um die deutsche Politik zu treffen. Unklar bleibt, ob es sich um eine Einzelaktion handelt.

Von
  • Susanne Güsten
  • Frank Jansen
Türkei - Berg Ararat

Die drei in der Türkei von Kämpfern der PKK gekidnappten deutschen Bergsteiger sind in großer Gefahr - das zumindest meinen Vertreter deutscher Geheimdienste. Es bestehe die Möglichkeit, dass durch die Entführung die Bundesrepublik zum "Nebenschauplatz" des Kurdenkonflikts in der Türkei gemacht werden soll.

Im Osten der Türkei sind drei deutsche Bergsteiger entführt worden. Hinter der Geiselnahme steckt vermutlich die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK. Die Geiseln wurden offenbar bei einem Überfall auf eine Reisegruppe aus Bayern genommen.

Bei drei Selbstmordanschlägen im Nordirak sind mindestens 21 Menschen ums Leben gekommen. Derweil haben sunnitische Milizen nach eigenen Angaben mindestens 15 mutmaßliche Al-Qaida-Kämpfer getötet. Und auch die Türkei kämpft im Nordirak weiter.

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Gerüchte, Fakten, offene Fragen – was von der sächsischen Korruptionsaffäre und den Aufklärungsbestrebungen übrig bleibt. Eine Zwischenbilanz.

Von
  • Sabine Beikler
  • Matthias Schlegel

Kämpfer der kurdischen PKK sind erneut mit Kampflugzeugen angegriffen worden. Wieviele Tote es gegeben hat, ist noch unklar.

In der Nacht zum Freitag hat die Türkei Stellungen kurdischer Rebellen im Nordirak angegriffen und dabei über 150 Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet. Die türkische Armeeführung vermutet auch zahlreiche PKK-Anführer unter den Toten.

Newroz

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Von Susanne Güsten
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