„Bombenpolitik“ und „Türkei will PKK ,Todesstoß‘ versetzen“ von Susanne Güsten vom 23. Februar 2008 Es geht nicht um die PKK.
PKK
Nach dem Ende der türkischen Bodenoffensive im Irak hat Ministerpräsident Erdogan an die kurdischen Rebellen appelliert, ihren Widerstand aufzugeben. Mit Terror könne nichts erreicht werden, Ankara und Bagdad müssten dieses Problem gemeinsam bekämpfen.
Die türkischen Truppen haben den Nordirak verlassen – Beobachter vermuten, auf Druck der USA
Die Türkei betrügt sich selbst, wenn sie glaubt, mit militärischen Operationen wie dem am Freitag beendeten Einmarsch nach Nordirak das PKK-Problem erledigen zu können.

Bereits seit gestern Nacht dauert der Truppenabzug der türkischen Armee aus dem Nordirak an. Das Ziel ist erreicht: Die PKK-Kämpfer im Nordirak sollten sich nicht allzu sicher fühlen. Nun ist die Regierung um Entspannung mit den irakischen Kurden bemüht.
Gespräche in Ankara, Bomben im Nordirak: Während US-Verteidigungsminister Robert Gates am Donnerstag die türkische Regierung erneut aufforderte, die Militärintervention im Nachbarland so rasch wie möglich abzuschließen, verstärkte die türkische Armee ihre Angriffe noch einmal. Weitere Kommandoeinheiten wurden über die Grenze gebracht, berichteten türkische Sender.
Istanbul – Gespräche in Ankara, Bomben im Nordirak: Während US-Verteidigungsminister Robert Gates am Donnerstag die türkische Regierung erneut aufforderte, die Militärintervention im Nachbarland so rasch wie möglich abzuschließen, verstärkte die türkische Armee ihre Angriffe nochmals. Weitere Kommandoeinheiten wurden über die Grenze gebracht, berichteten türkische Sender.

Die Kämpfe im Norden des Irak werden immer heftiger. Zur gleichen Zeit schickt die türkische Regierung eine Delgation nach Bagdad: Die Abgesandten sollen die umstrittene Militäraktion gegen Stützpunkte der PKK erklären.
Jetzt schaltet sich auch Iraks Parlament in den türkisch-kurdischen Konflikt ein und fordert eine Abzug der türkischen Truppen. Unterdessen wird die Offensive gegen die PKK vom Schneefall behindert.
Ein Besuch im Grenzgebiet zum Irak zeigt: Längst nicht alle Kurden sind gegen den türkischen Kampf gegen die PKK.
PKK leistet türkischen Truppen erbitterten Widerstand – und hofft auf Unterstützung aus der Bevölkerung
Die türkische Armee verstärkt ihre Truppen im Grenzgebiet. Experten erwarten, dass der Einsatz gegen die PKK im Nordirak noch vier bis zehn Tage andauern wird. Die türkische Presse debatiert unterdessen hitzig über Erdogans Kurdenpolitik und die PKK ruft zur Vergeltung auf - in türkischen Städten.
Bei der Bodenoffensive der türkischen Armee gegen Rebellen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak sind bislang mindestens 86 Menschen ums Leben gekommen. Die PKK droht unterdessen mit Angriffen in türkischen Städten.
Mit 10.000 Mann ist die Türkei in den Nordirak einmarschiert - es ist die erste Bodenoffensive gegen kurdische Rebellen in den letzten zehn Jahren. Matthias Dembinski von der Hessischen Stiftung Friedens- und Konfliktforschung erklärt, wie es so weit kommen konnte und welche Konsequenzen das für die Region hat.
Die Offensive der Türken im Nordirak wird das Kurdenproblem in der Türkei nicht lösen. Im Gegenteil: Die neue Militäraktion könnte der PKK eher nützen als schaden. Dabei ist der Zeitpunkt günstig für politische Maßnahmen.
Ankara schickt 10 000 Soldaten in den Nordirak – Rückzug „so schnell wie möglich“
Die Türkei ist erneut in den Nordirak eingedrungen. Die Auseinandersetzung mit der kurdischen Arbeiterpartei PKK wird immer wieder mit militärischen Mitteln ausgetragen. Eine Chronologie des letzten Jahres.
Bei Kämpfen im Osten der Türkei sind zehn Mitglieder der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK getötet worden. Die türkische Armee hatte die Rebellen aufgefordert, sich zurückzuziehen als es zu einem Schusswechsel kam.

Rund 270 Kurden haben heute friedlich gegen türkische Militärangriffe auf kurdische Dörfer im Nordirak demonstriert.
Ein früherer Führungsfunktionär der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK ist gestern zu zwei Jahren und neun Monaten Gefängnis verurteilt worden. Das Kammergericht sprach den 58-Jährigen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung schuldig.

Das Berliner Kammergericht verurteilte ein ehemaliges Mitglied der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei zu einer mehrjährigen Haftstrafe. Der Angeklagte soll innerhalb der PKK eine hohe Position bekleidet haben.

Nach den Beratungen mit US-Präsident George W. Bush zeigt sich der türkische Präsident Abdullah Gül gegnüber der kurdischen Arbeiterpartei (PKK) kompromißlos. Die Türkei könne nicht von sich aus eine politische Lösung im Nordirak ermöglichen.
Berlin - Die Angreifer lauerten in einem Lokal an der Flughafenstraße in Berlin-Neukölln. Sie wollten sich nach Überzeugung der Ermittler rächen – weil ein Geschäftsmann, der an jenem Morgen seine Spielautomaten kontrollieren wollte, kein Schutzgeld zahlte.
Als ein Unternehmer nicht zahlen wollte, soll der Schutzgelderpresser zugeschlagen haben. Laut Verfassungsschutz treiben die PKK und Grauen Wölfe in Berlin Mittel ein. Seit gestern wird der Fall vor dem Landgericht verhandelt.

US-Präsident George W. Bush findet, die Türkei sei ein "fantastisches Beispiel" dafür, dass Demokratie und Islam harmonieren können. Er sprach sich darum bei einem Treffen mit dem türkischen Präsident Abdullah Gül erneut für den EU-Beitritt des Landes aus.
PKK-Propaganda mit Kinderstimmchen? Die türkische Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Chor, der ein Lied der verbotenen Arbeiterpartei gesungen haben soll. Einigen älteren Sängern droht Haft.

Fünf Menschen starben gestern bei einem Bombenanschlag im südosttürkischen Diyarbakir. Auf der Suche nach den Tätern meldet die Polizei bereits einen Ermittlungserfolg.
Fünf Tote bei Attentat in Diyarbakir, einem Brennpunkt des Konflikts mit der PKK

Terrorgewalt im Stadtzentrum: Ein Bombenanschlag hat die türkische Stadt Diyarbakir im Südosten des Landes erschüttert. Dabei wurden mindestens vier Menschen getötet und 68 weitere verletzt. Die Polizei fahndet bereits nach zwei Verdächtigen.
Türkische Flugzeuge haben heute nach irakischen Angaben neue Angriffe gegen vermutete kurdische Rebellenstellungen geflogen. Unterdessen veröffentlichte die türkische Armee Zahlen zu den Angriffen im Nordirak, die stark von den Angaben der Kurden abweichen.
Die türkische Luftwaffe hat am Samstag und Sonntag neue Angriffe auf mutmaßliche Stellungen der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK im Nordirak geflogen. Trotz des einbrechenden Winters würden die Luftschläge fortgesetzt, erklärte die Armee.

Alle Mühen umsonst? Die Untergrundpartei habe einen solchen Rückhalt in der Bevölkerung, dass eine Bekämpfung vergebens sei, so die Erkenntnisse einer britischen Studie.

Türkische Soldaten operieren nach Aussage des Bagdader Außenministers noch immer im Nordirak. Die Kurden, die dort die Regierung stellen, sagten unterdessen ein Treffen mit US-Außenministerin Rice ab. Zur Begründung hieß es, die USA hätten Ankara "grünes Licht" für die Militäroperation gegeben.
Im Kampf gegen die kurdischen Rebellen sind am Morgen türkische Truppen in den irakischen Norden eingerückt. Unterdessen wurde bekannt, dass die USA die türkische Armee vor dem Luftangriff am Sonntag mit Satellitenbildern der PKK-Stellungen versorgt hat.
Bei ihren Angriffen im Irak ist der Türkei möglicherweise ein schwerer Schlag gegen die PKK gelungen. Ein hochrangigen Militärchef der verbotenen Untergrundorganisation wurde offenbar getötet. Das spekuliert zumindest die türkische Presse.

Die Angriffe der Türkei gegen Stellungen der PKK im Nordirak sind offenbar doch nicht mit Genehmigung der USA durchgeführt worden. Die US-Botschaft bestritt eine derartige Absprache.
Istanbul - Bis zu zwei Dutzend türkische Kampfflugzeuge haben in der Nacht zum Sonntag das Hauptquartier der PKK-Kurdenrebellen in Nordirak bombardiert. Bei den Luftangriffen wurden vor allem Kommunikationseinrichtungen der Rebellen zerstört.
Im Konflikt mit den Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) hat die türkische Armee in der Nacht zum Sonntag Luftangriffe auf mehrere Dörfer im kurdischen Nordirak geflogen. Angaben über mögliche Opfer gibt es noch nicht. Noch immer droht die Türkei mit einem Einmarsch in das krisengeschüttelte Nachbarland.
Nach ihrem Vorstoß über die irakische Grenze bereitet die türkische Armee offenbar weitere Operationen gegen die kurdische Rebellenorganisation PKK auf dem Territorium des Nachbarlandes vor. Im südostanatolischen Grenzgebiet würden weitere Truppen zusammengezogen, meldeten türkische Medien am Sonntag.
Die Türkei droht, im Kampf gegen die Rebellen der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans PKK mit einem erneuten Einmarsch in den Nordirak. Von der EU wird Unterstützung erwartet.