Merkel-Lichtspiele hieß das Kino in den 1910er Jahren, als Weißensee noch ein Zentrum deutscher Filmherstellung war. Seit 2012 macht es als „ehemaliges Stummfilmkino Delphi“ dem gleichnamigen Haus an der Kantstraße Konkurrenz, spielt als Veranstaltungs- und Partyort aber in einer anderen Sparte.
Sigmar Gabriel

Horst Seehofer hat seinen Auftritt beim ZDF-Jahresrücklick am Sonntag abgesagt. Er wolle „ein Geschmäckle“ vermeiden, heißt es aus der CSU. Dabei hätte der Parteichef hier noch einmal erklären können, warum er sich beim Streit um das Gabriel-Interview von Marietta Slomka eingemischt hat.

Horst Seehofer hat seinen Auftritt beim ZDF-Jahresrücklick am Sonntag abgesagt. Er wolle „ein Geschmäckle“ vermeiden, heißt es aus der CSU. Dabei hätte der Parteichef hier noch einmal erklären können, warum er sich beim Streit um das Gabriel-Interview von Marietta Slomka eingemischt hat.

Die SPD macht aus ihrer Personalliste ein Geheimnis – das gilt auch für das Amt des Fraktionschefs.

Nach dem Streit mit Marietta Slomka hat sich Sigmar Gabriel am Montag erneut im ZDF befragen lassen. Dieses Mal blieb der Schlagabtausch aus - schade, ein bisschen mehr TV-Duell würde dem Programm gut tun.

Nach dem Streit mit Marietta Slomka hat sich Sigmar Gabriel am Montag erneut im ZDF befragen lassen. Dieses Mal blieb der Schlagabtausch aus - schade, ein bisschen mehr TV-Duell würde dem Programm gut tun.

Die große Koalition steht. Ob sie die kommenden vier Jahre Bestand haben wird, vermag jetzt noch niemand abzuschätzen. Absehbar ist aber schon heute, dass die SPD die Grenzen des Bündnisses testen wird. Ob die Koalition bestehen wird, hängt deshalb vor allem von drei Personen ab - und der Art ihrer Zusammenarbeit.

Nach dem Interview der ZDF-Moderatorin Marietta Slomka mit SPD-Chef Sigmar Gabriel mischte sich zuletzt sogar CSU-Chef Horst Seehofer ein. Der sitzt auch im ZDF-Verwaltungsrat. Unser Autor Joachim Huber findet, dass Schluss sein muss, mit dem Zugriff den die Parteipolitik auf das Programm und seine Macher hat.

Die Kanzlerin bleibt Kanzlerin. Aber danach? Mit wichtigen Ministerposten dürfen Frauen nicht rechnen. Vor allem bei CDU und CSU werden die Ämter im Kabinett überwiegend an Männer verteilt - die SPD bemüht sich zumindest um Gleichberechtigung.

ZDF-Intendant Thomas Bellut stellt fest: "Wir sind unabhängig". Und nennt Marietta Slomka ein Aushängeschild des Senders.

Sonst kümmern sie sich um kleine Anliegen in Städten und Dörfern. Jetzt sollen sie über den Koalitionsvertrag entscheiden. Die SPD-Basis ist sich uneins über das Bündnis mit der Union. Zu Besuch bei einem Ortsverein.
Reden, argumentieren, diskutieren: Das Werben für die Zustimmung zum Koalitionsvertrag treibt auch die Genossen in Hamburg um. Landeschef und Bürgermeister Olaf Scholz war einer der sozialdemokratischen Vertragsarchitekten in Berlin.

Auch wenn sie sich den Triumph nicht anmerken lässt: Angela Merkel hat in den vergangenen Wochen klug verhandelt. Jetzt hat sie nicht nur die Wahl gewonnen - sondern auch alle Chancen, dass ihre CDU aus diesem Bündnis fröhlicher herauskommt, als sie hineingeht.
"Cicero"-Chefredakteur Christoph Schwennicke resümiert die Medienwoche

SPD-Chef Sigmar Gabriel gerät mit ZDF-Moderatorin Marietta Slomka aneinander: Ist der Mitgliederentscheid der Sozialdemokraten über den Koalitionsvertrag verfassungsrechtlich bedenklich oder nicht? Einige Verfassungsjuristen jedenfalls haben Bedenken.

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft galt als heiße Anwärterin auf eine SPD-Kanzlerkandidatur. Jetzt sagte sie: Ich will das nie werden. Damit ist der Weg für SPD-Chef Sigmar Gabriel frei. Was nicht nur Vorteile für ihn hat.

Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft wird von vielen SPD-Anhängern als Hoffnungsträgerin für die Bundespolitik gehandelt. Sie will dennoch "nie" als Kanzlerkandidatin antreten. Was ist davon zu halten?

Es war das einzig wahre TV-Duell: Heftig stritten sich Marietta Slomka und Sigmar Gabriel im „heute-journal“. Das ZDF verteidigt seine Moderatorin gegen den Vorwurf der Parteilichkeit. Auch Gabriel bekommt Unterstützung - von CSU-Chef Horst Seehofer und Parteifreund Peer Steinbrück.

Ungeduld tut selten gut, jedenfalls nicht in aller Öffentlichkeit. Das spürt nun SPD-Chef Sigmar Gabriel, der sich mit ZDF-Moderatorin Marietta Slomka ein heftiges Wortgefecht lieferte. Gabriel wird damit bei der Mehrzahl der Frauen dasselbe wie Steinbrück ausgelöst haben, nicht ganz Aversion, aber Misstrauen.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat die verfassungsrechtlichen Bedenken zum Mitgliederentscheid über die große Koalition als „Quatsch“ bezeichnet - und sich darüber ein heftiges Wortgefecht mit der ZDF-Moderatorin Marietta Slomka geliefert. Sehen Sie hier das Video.

In der SPD regt sich Kritik am zähen Schweigen ums künftige Regierungspersonal - doch die Parteiführung will erst das Mitgliedervotum abwarten, bis die Kabinettsposten bekannt gegeben werden. Macht das Sinn? Die Basis könnte sich veräppelt fühlen.

Alle zehn Punkte, die der Parteikonvent vor wenigen Wochen aufgeschrieben hatte, habe er durchgesetzt: So wirbt Sigmar Gabriel am Donnerstagabend in Hofheim für den schwarz-roten Koalitionsvertrag. „Und das soll ich jetzt in einem Mitgliedervotum ablehnen?“
In einer sehr entscheidenden Frage, die nach der Verteilung der Ministerposten, sollen ihm seine Genossen Vertrauen entgegenbringen. Ist da vielleicht noch etwas, was Sigmar Gabriel der SPD-Basis lieber nicht sagen möchte?

Sie haben es geschafft. Wenigstens vorläufig. Wobei allein das schon nicht einfach war. Für einen kurzen Moment in diesen langen Stunden lag sogar ein Scheitern in der Luft. Ganz sicher ist die große Koalition jetzt immer noch nicht. Die SPD-Basis hat das letzte Wort.

Die Regierung kann jetzt von Dreißigern wie Jens Spahn bis Siebzigern wie Wolfgang Schäuble bestückt werden. So ein Generationenmix würde dem Kabinett gut tun - allerdings muss bei Altersmischung eines bedacht werden.

Pkw-Maut, Mindestlohn, Rente, doppelte Staatsbürgerschaft - es gab viele große Streitthemen zwischen Union und SPD auf dem Weg zur großen Koalition. Was ist aus den Knackpunkten im Vertrag geworden?

Der Koalitionsvertrag ist unterschrieben - jedenfalls vorläufig. Denn noch müssen die SPD-Mitglieder entscheiden. Doch während der Pressekonferenz herrscht hauptsächlich gegenseitiges Lob. Lesen Sie hier in unserem Live-Ticker nach, wie sich die Drei präsentierten.

Der Koalitionsvertrag von Union und SPD macht Geschenke wie an Weihnachten und kostet dementsprechend mehr, als der Finanzminister erlaubt hat. Trotzdem ist das gut so. Und einiges wird ohnehin nicht umgesetzt werden.

Es ist vollbracht: Union und SPD haben sich nicht nur im kleinen Kreis auf einen Koalitionsvertrag verständigt, sondern auch in großer Runde. Hier können Sie nachlesen, wie die Einigung am Mittwochmorgen zustande kam.
Heute wollen Union und SPD einen Koalitionsvertrag präsentieren. Zum Vergleich hier noch einmal, von welchen Positionen Union und SPD in die Verhandlungen gestartet sind.

Mit dem Mitgliedervotum geht die SPD-Führung ein hohes Risiko ein. Das Ergebnis ist völlig offen. Da hilft nur Hoffnung. Hoffnung auf die schweigende Mehrheit.

Dieser Tage entscheidet sich die Zukunft der Sozialdemokratie: Schafft die Partei ein einheitliches Ja zur großen Koalition? Oder war sie zuletzt nur Wegbereiter für ein mögliches schwarz-grünes Bündnis?

In Erfurt hatte der SPD-Politiker Matthias Machnig politisch wohl keine Chance mehr. Die Gehälteraffäre hat ihm zugesetzt. Jetzt soll er den Europawahlkampf seiner Partei managen. Der Linken-Politiker Bodo Ramelow fordert Neuwahlen in Thüringen.
Frankfurt am Main - Nach dem Versprechen des SPD-Chefs ging ein Raunen durch den Saal. „Wir werden nichts zustimmen im Koalitionsvertrag, bei dem die Gewerkschaften sagen: Das ist uns nicht genug.

Bis zum Mittwoch soll ein Koalitionsvertrag stehen. In der finalen Runde der Verhandlungen stehen die drei Parteivorsitzenden stets bereit, um Kompromisse zu finden. Welche strittigen Themen liegen auf dem Tisch?

Ein CSU-Parteitag, das ist normalerweise: Kraftgestrotze und voralpenländische Radaurhetorik. Diesmal geben sich die Bayern um Horst Seehofer wenig triumphal. Denn da gibt es noch die Pkw-Maut und 470 000 SPD-Mitglieder.
Die Stimmung ist so trüb das Wetter: „Wir sollen hier über etwas debattieren, das es noch gar nicht gibt“, mault ein Genosse. Draußen vor der Mehrzweckhalle nahe beim Stuttgarter Flughafen ist es neblig, nass und kalt.
Der Weg zu einer großen Koalition ist noch weit – selbst wenn sich die Verhandlungsführer über die Inhalte des Koalitionsvertrages einig werden. Welche Hürden sind noch zu nehmen?

Beim Weltklimagipfel verspricht Umweltminister Peter Altmaier, die deutschen Zusagen zum Kimaschutz einzuhalten. Doch Union und SPD streiten noch, ob dafür auch ein Gesetz nötig ist. Per Brief an die Parteichefs machten Umweltverbände in Warschau Druck.

Endlose Debatten, Neuwahlen voraus, alles nur Theaterdonner oder Gründlichkeit vor Schnelligkeit? CDU, CSU und SPD verhandeln über eine große Koalition. Ein Blick in die Kommentarspalten deutscher Tageszeitungen von heute.