Als Ehrhart Körting im vergangenen Oktober seinen Abschied als langjähriger Berliner Innensenator verkündete, sagte er: „Ich bin 69, und ich will noch einmal was anderes machen.“ Acht Monate später spricht er auf dem Hoffest des Regierenden begeistert über seine Hobbys: das Sammeln chinesischer Briefmarken – „unter Mao“, wie er betont.
Sigmar Gabriel

Die Bundesregierung hat sich mit SPD und Grünen über die Bedingungen zum Fiskalpakt geeinigt. Damit dürfte die Zustimmung in Bundestag und Bundesrat gesichert sein. Die Linke will den Pakt dennoch verhindern.

Erst im Frühjahr kommenden Jahres will die SPD ihren Kanzlerkandidaten bestimmen. Immer wahrscheinlicher wird, dass dieser Sigmar Gabriel heißen wird. Die Zeit spielt für ihn.
Wenn Sigmar Gabriel sich zu Krieg und Frieden äußert, pflegt er nur selten die für deutsche Außenpolitiker typische diplomatische Zurückhaltung. Mit einem erstaunlichen Vergleich kritisierte der SPD-Parteichef in dieser Woche die Zögerlichkeit der internationalen Gemeinschaft angesichts der Massaker des syrischen Regimes.
Wenn Sigmar Gabriel sich zu Krieg und Frieden äußert, pflegt er nur selten die für deutsche Außenpolitiker typische diplomatische Zurückhaltung. Mit einem erstaunlichen Vergleich kritisierte der SPD-Parteichef in dieser Woche die Zögerlichkeit der internationalen Gemeinschaft angesichts der Massaker des syrischen Regimes.

Die SPD-Troika stärkt Hollande den Rücken.
Berlin -Unmittelbar nach der Verhandlungsrunde mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) zum Fiskalpakt reisen die drei potenziellen SPD-Kanzlerkandidaten am heutigen Mittwoch nach Paris. Der französische Präsident François Hollande empfängt Parteichef Sigmar Gabriel, Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück wie Staatsgäste im Élysée-Palast.

Berlin - Der Mann, der immer für eine politische Überraschung gut ist, wurde am Donnerstag selbst überrascht: Am Mittag sprach SPD-Parteichef Sigmar Gabriel vor einer Runde von Journalisten der Regierung noch jeden ernsthaften Verhandlungswillen in den Gesprächen mit der Opposition über den Fiskalpakt ab. Kaum waren die ersten Meldungen über den Durchbruch im Ringen um die Finanztransaktionssteuer verbreitet worden und die Runde aufgehoben, feierte Gabriel vor den schnell aufgebauten Kameras dann einen Sieg seiner Sozialdemokratie und sprach von einer „180-Grad- Wende von CDU/CSU und FDP“.

Der deutsche Wähler setzt auf starke Kandidaten. Die Parteien dagegen entpersonalisieren sich zusehends. Da laufen zwei Entwicklungsstränge dramatisch auseinander, meint Malte Lehming und fordert Konsequenzen für die Bundestagswahl 2013.
Wähler personalisieren, Parteien entpersonalisieren
Die Auflage des Hamburger Magazins schrumpft weiter und weiter. Jetzt soll eine Kampagne helfen. Doch die kommt im eigenen Haus weniger gut an.

Seit Wochen sucht SPD-Chef Sigmar Gabriel demonstrativ die Nähe zum neuen französischen Staatspräsidenten François Hollande. Seit kurzem rücken die Sozialdemokraten aber von den französischen Forderungen nach Euro-Bonds ab.
Für ihre Gegner in der SPD ist sie ein radikal-feministischer Apparatschik, für ihre vielen Anhänger ein weiblicher Modellsozialdemokrat mit großem Herzen. Kaum war die saarländische Abgeordnete Elke Ferner am Wochenende als Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) mit 96 Prozent im Amt bestätigt worden, rüffelte sie am Montag Parteichef Sigmar Gabriel öffentlich für seinen rüden Ton und seine angeblich zu negative Beschreibung der Parteiorganisation.

Erst sich fetzen und dann sich in den Arm nehmen: Elke Ferner ist die Frontfrau der sozialdemokratischen Frauen. Ein Porträt.

Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat der Bundestagswahlkampf begonnen. Merkel demonstriert nach dem Wahldesaster eiskalt ihre Macht. Die SPD-Troika hingegen wirkt trotz Wahlsiegs in Düsseldorf ratlos. Vielleicht wünschen sich die Sozialdemokraten irgendwann, sie hätten in NRW nicht gewonnen.
Was für eine Woche! Man könnte meinen, die Bundesregierung habe Probleme, große Probleme. Doch SPD, Grüne, Linke und Piraten haben weder weniger noch kleinere.

Die SPD-Troika und der französische Präsident Hollande haben dieselbe Botschaft: Wachstum in Europa stärker fördern. Wie soll das funktionieren?

Offiziell wollten SPD-Chef Sigmar Gabriel, Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier und Ex-Finanzminister Peer Steinbrück nur ihre Forderungen zu einem "Ja" beim Fiskalpakt vorstellen. Tatsächlich aber wollten sie vor allem sich selbst präsentieren.

Sigmar Gabriel träumt nach der NRW-Wahl vom politischen Klimawandel. Aber Prognosen für die Bundestagwahl sollte noch niemand wagen, immerhin ist sie noch anderthalb Jahre hin - da kann noch viel geschehen, wie ein Blick in die Vergangenheit zeigt.
Die NRW-Wahl ist ein Debakel, finden manche Christdemokraten. Sie werden das Gefühl nicht los, dass die Schlappe auch Merkels Macht bedroht - ein Gefühl, das die SPD dagegen ziemlich sympathisch findet. Und Merkel? Die hat ganz andere Dinge im Kopf.

Nach der schmerzlichen Wahlniederlage der CDU muss sich Norbert Röttgen der Frage stellen, ob er Umweltminister bleiben kann. Es mehren sich die Stimme derer, die daran zweifeln. Verfolgen Sie die Ereignisse im Live-Ticker.

Der Wahlsieg von Hannelore Kraft in Nordrhein-Westfalen lässt die Machtoption Rot-Grün auch für die Bundestagswahl 2013 wieder wahrscheinlicher erscheinen. Intern fordert sie die SPD-Troika heraus.

Ihr Hoffnungsträger Norbert Röttgen: ein krachender Verlierer. Und ihr Koalitionspartner Philipp Rösler: seit Sonntag mehr als je zuvor ein FDP-Vorsitzender auf Abruf. Das Ergebnis von Nordrhein-Westfalen macht aus Angela Merkel eine einsame Regierungschefin.
Die Wahl in NRW könnte der SPD die K-Frage aufzwingen

Es sieht gut aus für Hannelore Kraft. Sie könnte die NRW-Wahl am Sonntag gewinnen. Der SPD brächte das allerdings auch Schwierigkeiten ein - nämlich in der Kanzler-Frage.
Warum die NRW-FDP nicht mit Rot-Grün koalieren darf
Warum die NRW-FDP nicht mit Rot-Grün koalieren darf.

SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier konnte sich bei seinen eigenen Leute in Bezug auf die Anti-Piraten-Mission nicht durchsetzen. Seine Niederlage dürfte den Auftakt zu härteren Auseinandersetzungen zwischen SPD und Regierung markieren.

Eine Ampel in NRW, so lautet eine sozialdemokratische Hoffnung, könnte das Ende der Regentschaft von Angela Merkel einläuten. Der FDP würde die Regierungsbeteiligung aber mehr schaden als nützen.

Die SPD-Fraktion will die Ausweitung des Anti-Piraten-Einsatzes am Horn von Afrika im Bundestag ablehnen. Sie stellt sich damit gegen ihren Vorsitzenden Steinmeier, der für eine Enthaltung geworben hatte.
Was sagt das Ergebnis von Kiel? Obacht – es geht um demokratische Handlungsfähigkeit.
Nach Auszählung von etwa einem Drittel der Stimmen in Griechenland liegen die beiden Regierungsparteien vorn. Die Franzosen haben Nicolas Sarkozy abgewählt. Verfolgen Sie die Ereignisse des europäischen Wahlabends im Live-Ticker.

Es war ein Wahlkampf ohne Themen, ohne Favoriten in Schleswig-Holstein. Und so ist auch das Ergebnis: undurchsichtig. Jeder könnte mit jedem koalieren, die Sieger haben nicht gewonnen. Wäre da nicht ein kleines Kieler Wunder.

Nicht nur Schulden bekämpfen, sondern Wachstum schaffen: Die Aussicht auf einen Sieg des Sozialisten François Hollandes bei der französischen Präsidentschaftswahl beflügelt die SPD.
Merkel will nun doch ein Wachstumspaket zum Fiskalpakt – SPD-Linken und Hollande reicht das nicht.

SPD-Chef Sigmar Gabriel hat alle Politiker zu einem Boykott der Fußball-EM-Spiele in der Ukraine aufgerufen. Möglicherweise sitze man in den Stadien neben Gefängnisdirektoren und Geheimpolizisten.

Frankreichs sozialistischer Kandidat stichelt gegen Kanzlerin Angela Merkel.

Es knirscht zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und Francois Hollande, dem möglichen künftigen Präsidenten Frankreichs. Zwischen den beiden zeichnet sich für den Fall eines Sieges des Sozialisten ein Kräftemessen um den Fiskalpakt ab. Wird wirklich eisern gespart?

Sigmar Gabriel hat sich eine Stunde lang den Fragen und der Kritik unserer User gestellt, und die wollten vor allem über die Linke, Lafontaine und die Piratenpartei reden. Nur einer hatte ein anderes Interesse und jetzt vielleicht einen neuen Job.

Im Live-Chat hat sich Sigmar Gabriel den Fragen unserer Leserinnen und Leser gestellt. Hier können Sie nachlesen, was der SPD-Chef zu sagen hatte - zum Beispiel zum Mindestlohn und zu Oskar Lafontaine.