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Thema

UNO

Michael Rosentritt über die Klitschkos in Amerika Muhammad Ali ist krank, Mike Tyson hat seinen Biss im Gefängnis verloren, und George Foreman hat ein paar Hamburger zu viel gegessen. Amerika hat schon lange keine Boxer mehr, die den Titel aller Titel gewinnen können.

Die französische Zeitung „Le Télégramme“ analysiert die Irak-Krise nach den Debatten im US-Kongress und der französischen Nationalversammlung: Offensichtlich hat die französische Diplomatie von der Frontal-Opposition der Deutschen und den russischen oder chinesischen Einwänden gegen eine Invasion des Irak profitiert. Washington hat gut verstanden, dass das amerikanisch-britische Vorhaben einer Resolution mit einem automatischen Rückgriff auf Gewalt bei der UNO wohl keine Mehrheit erhalten hätte.

Der „Kurier“ aus Wien meint zur amerikanischen Außenpolitik: „Kann man die Resolutionen der UNO missachten, ohne dass es Konsequenzen hat?“, fragte US-Präsident George Bush vor der Generalversammlung der UN.

Betrifft: „Bush legt Doktrin zum Präventivkrieg vor" vom 21. September 2002 Vielleicht sollte man einmal überlegen, wer der Agierende und wer der Reagierende ist, und die Perspektive dann wieder etwas gerade rücken.

Die Konferenz für „nachhaltige Entwicklung“ in Johannesburg scheint von einer Geiselnahme durch Regierende der Dritten Welt bedroht. Ihre Forderungen sind einfach: sie wollen wirkliche Entwicklung anstatt der üblichen „Wachstumsbegrenzung“.

Als einziges Land der Welt feierte die Schweiz im Jahr 1989 den Ausbruch des Zweiten Weltkrieges. Nicht, dass man die deutsche Aggression 50 Jahre später beklatschen wollte - die Eidgenossen brüsteten sich mit der raschen Mobilisierung ihrer Truppe.

Kofi Annan ist geschockt. Der erste Generalsekretär der Vereinten Nationen, der aus Schwarzafrika stammt, will mit einer "Politik der Null-Toleranz" gegen die mutmaßlichen Täter in Flüchtlingslagern seines Heimatkontinents vorgehen.

Sie holten Napoleon, als er kaum elf Jahre alt war. Kämpfer der sudanesischen Rebellenorganisation SPLA drangen in das Flüchtlingscamp ein, sie rekrutierten Kinder.

Es scheint wie eine Ironie des Schicksals. Just zu dem Zeitpunkt, an dem ein gefürchteter Giftstoff seinen Weg in die Pharmazie gefunden hat, droht er von seiner Vergangenheit eingeholt zu werden: Keine drei Jahreist es her, dass die amerikanische Food and Drug Administration das Clostridium Botulinum Toxin (CBT) zur Therapie einiger seltener, bisher unbehandelbarer Krankheiten zugelassen hat, da verdichten sich die Befürchtungen, dass der Giftstoff wieder zu dem Zweck eingesetzt werden könnte, der ihn in Verruf gebracht hat: als biologische Waffe.

Der Patriarch macht es sich in der Hotellobby bequem und hält Hof. Um ihn herum scheint sofort ein anderer Raum zu entstehen: Ein Gebiet.

Von Caroline Fetscher

In der Berliner Botschaft der Nordallianz herrscht Hochstimmung. "Wir sind alle glücklich, dass das Terrorregime der Taliban in Kabul beendet ist", sagt Botschaftsrat Abed Nadjib.

Von Amory Burchard

Schneepflüge sollen eines der wichtigsten Mittel der Vereinten Nationen im Kampf gegen den bis zu minus 20 Grad Celsius kalten afghanischen Winter werden. Nach Angaben des Welternährungsprogrammes der UNO (WFP) sollen 20 neu erworbene Räumfahrzeuge verschneite Gebirgspässe im Pandschir-Tal nordöstlich von Kabul frei machen.

1980-1989: Die islamischen Mudschahedin (Freiheitskämpfer) kämpfen gegen die sowjetischen Besatzer - und erzwingen deren Abzug. Danach kommt es zum Bürgerkrieg zwischen verfeindeten Mudschahedin.

Klaus Töpfer könnte mit der Liste der Ämter, für die er in den letzten zwei Jahrzehnten ins Gespräch gebracht worden ist, bequem seinen Schreibtisch tapezieren: vom Ministerpräsidenten des Saarlands angefangen bis hin zum Bundeskanzler. Auch für Berlin war der Mann, dem Helmut Kohl die Degradierung vom Umwelt- zum Bauminister mit dem Zusatzposten des Umzugsbeauftragten versüßt hatte, schon einmal im Gespräch.

Von Robert Birnbaum

Wieder israelische Angriffe, wieder palästinensische Tote und Verwundete: Israels Luftwaffe bombardierte am Samstag erneut mit Kampfflugzeugen und -hubschraubern Ziele in palästinensischen Westbankstädten. Die zunehmende interne und internationale Kritik am Ausmaß der israelischen Vergeltungsschläge zeigt bisher keine Wirkung bei Ministerpräsident Ariel Scharon.

Von Charles A. Landsmann

In New York verdichten sich die Anzeichen, dass es noch im Mai ein neu zugeschnittenes Sanktionsregime für den Irak geben könnte. Hochrangige Diplomaten aus den mit Irak befassten Kommissionen und solche, deren Länder im Sicherheitsrat vertreten sind, lassen durchblicken, dass es so kommen wird.

Die Wälder der Erde schwinden nach Angaben von Umweltschützern schneller als die UNO annimmt. Der World Wide Fund for Nature (WWF) und das World Resources Institute (WRI) haben den jüngsten internationalen Waldbericht der UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) nachgerechnet und sind zu anderen Ergebnissen gekommen: Die FAO-Aussage, die Waldvernichtung habe sich weltweit verlangsamt, stimme nicht.

Das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (Unep) will mögliche Gefährdungen der Umwelt in den palästinensischen Autonomiegebieten und den israelisch besetzten Territorien untersuchen. Der Lenkungsausschuss der Behörde beschloss am Freitag in Nairobi, zu diesem Zweck eine Untersuchungskommission in das Gebiet zu entsenden.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat Palästinenser und Israeli dazu aufgerufen, ihre Friedensgespräche schnellstmöglich nach der Wahl in Israel fortzusetzen. Damit gab Annan zugleich einen Hinweis darauf, dass Palästinenser-Präsident Arafat und Israels Ministerpräsident Barak offenbar nicht mehr vor der Wahl am Dienstag zusammenkommen.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat der Europäischen Union vorgeworfen, aus populistischen Gründen eine zu restriktive Einwanderungspolitik zu verfolgen. Annan sagte in Stockholm, im Gegensatz zu Nordamerika lehne Europa Einwanderer ab.

Unter den Teilnehmern des WEF sindKofi Annan, UNO-GeneralsekretärJassir Arafat, PLO-PräsidentGro Harlem Brundtland, Direktorin der WeltgesundheitsorganisationDavid Byrne, EU-KommissarHans Eichel, BundesfinanzministerLaurent Fabius, Frankreichs FinanzministerJoschka Fischer, BundesaußenministerStanley Fischer, Managing Director des Internationalen WährungsfondsVicente Fox, Präsident von MexicoOtmar Issing, Chefökonom der Europäischen ZentralbankDonald J. Johnston, OECD-GeneralsekretärCaio Koch-Weser, Finanz-StaatssekretärVojislav Kostunica, Präsident JugoslawiensAleksander Kwasniewski, Präsident PolensPascal Lamy, EU-KommissarErkki Liikanen, EU-KommissarMario Monti, EU-KommissarMike Moore, WTO-ChefMary Robinson, UN-Hochkommissarin für MenschenrechteGünter Verheugen, EU-Kommissar Ernst Welteke, Bundesbankpräsident.

Das israelisch-palästinensische Abkommen, beruhend auf dem Kompromissvorschlag von US-Präsident Bill Clinton, soll durch die UNO ratifiziert und garantiert werden. Es würde, falls von beiden Seiten akzeptiert, die historischen Sicherheitsrats-Resolutionen 242 und 338 ersetzen, welche die Basis für den gesamten Friedensprozess bildeten.

Von Charles A. Landsmann

Die Regierung der Schweiz hat sich für einen Beitritt des Landes zu den Vereinten Nationen (UN) ausgesprochen. Bundespräsident Ogi und Außenminister Deiss legten am Freitag einen entsprechenden Gesetzentwurf vor.

UNO-Generalsekretär Kofi Annan hat am Mittwoch seinen Aufenthalt in Israel und den Palästinenser-Gebieten zwei Mal verlängert, um seine Vermittlungsbemühungen in der Nahost-Krise fortzusetzen. Aus diplomatischen Kreisen in Beirut verlautete, Annan werde nun erst am Donnerstag im Libanon erwartet.

UN-Generalsekretär Kofi Annan hat zu Beginn des Millenniumsgipfels der Vereinten Nationen (UNO) die rund 160 teilnehmenden Staats- und Regierungschefs aufgefordert, die Menschheit vor Not und Elend zu bewahren. Die Menschen auf der Welt erwarteten, dass sie vor den großen Gefahren wie Armut, Krieg, Umweltzerstörung und Aids geschützt würden, sagte Annan am Mittwoch.

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