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Thema

UNO

Die einschlägigen Lokale heißen "Miami Beach", "Manhattan" oder "International Club". So schnell, wie sie aufmachen, sind sie auch wieder verschwunden.

Von Stephan Israel

er vor einem Jahr der Kosovo-Intervention entgegenhielt, militärische Gewalt könne keine Probleme lösen, sollte ein Jahr später nicht triumphieren, wie recht er doch gehabt habe. Denn es ging um etwas anderes: Die gewaltsame Vertreibung der Albaner durch die jugoslawische Armee und serbische Milizen zu stoppen oder weiter zu dulden.

Der UNO-Beauftragte will, dass die Hochschule zu einem Ort wird, an dem Veränderungen diskutiert werden könnenMichael Daxner (52) ist seit Februar dieses Jahres bei der UNO-Verwaltung im Kosovo, UNMIK, für das Hochschulwesen zuständig. Daxner war vorher zwölf Jahre lang Präsident der Oldenburger Universität Carl von Ossietzky und lehrte als Professor für Soziologie und jüdische Studien.

Albaner hatten in Mitrovica auch Soldaten der Friedenstruppe beschossenDie internationale KFOR-Truppe im Kosovo hat bei Razzien in der Stadt Kosovska Mitrovica 40 Personen festgenommen, die an gewaltsamen Übergriffen beteiligt gewesen sein sollen. Darunter seien 39 Albaner und ein Serbe, teilte ein KFOR-Sprecher am Montag in Pristina mit.

Als der französische Delegierte die Rede in seiner Landessprache halten will, unterbricht ihn die Präsidentin der UNO-Hauptversammlung souverän: "Lieber Delegierter, wir lieben Ihre Sprache, aber könnten Sie bitte in der Konferenzsprache Englisch fortfahren", weist Anke Schaffartzik den Redner diplomatisch zurecht. Als der Franzose anfängt, mit ihr zu diskutieren, bricht Heiterkeit unter den 300 Delegierten aus.

Die Nachricht vom Frieden hat das Publikum im Spätabendprogramm erreicht. Die Aggression gegen Jugoslawien sei beendet: "Die Friedenspolitik Jugoslawiens und des Präsidenten Slobodan Milosevic hat gewonnen", meldet Serbiens staatliches Fernsehprogramm (RTS) in der Nacht zum Donnerstag.

Von Stephan Israel

"Ich schließe nicht aus, daß wir weitere Flüchtlinge aufnehmen, wenn es sich zuspitzt." OTTO SCHILY (SPD), BundesinnenministerHilfe, lautet die Botschaft von Otto Schily, kann sich nicht auf Angebote beschränken, sondern fordert eigene Aktivität.

Von Tissy Bruns

BRÜSSEL .Es glich einer Beerdigung erster Klasse in Anwesenheit enger Verwandter: Kaum geboren, war der Fischer-Friedensplan in der Nacht zum Donnerstag schon wieder tot, zu Grabe getragen auch von Bundeskanzler Gerhard Schröder, der als Vorsitzender des Europäischen Rats nach Ende des Brüsseler Sondergipfels zugeben mußte, daß die Initiative seines Außenministers bei den Beratungen der 15 EU-Staats- und Regierungschefs mit UN-Generalsekretär Annan keine Rolle gespielt habe.

Von Thomas Gack

GENF / BRÜSSEL .Die katastrophale Flüchtlingssituation auf dem Balkan spitzt sich immer dramatischer zu: Seit dem Beginn der NATO-Luftschläge Mitte der vergangenen Woche gegen die Bundesrepublik Jugoslawien haben rund 110 000 Albaner panikartig ihre Heimat Kosovo verlassen.

Von Thomas Gack

Die Staatengemeinschaft zeigt sich so zerstritten wie schon lange nicht mehr.Der UNO-Weltsicherheitsrat beendete am Donnerstag seine Beratungen, ohne sich auf eine gemeinsame Stellungnahme einigen zu können.

Von Elke Windisch

Ohne die internationale Ächtung Iraks wäre Nouzad Areil noch heute leitender Angestellter in einem Unternehmen, das Industrieglas herstellt.Doch der jahrelange Krieg und die von der UNO verhängten Sanktionen haben die irakische Volkswirtschaft gezeichnet und deren einst erfolgreiche Unternehmen dahingerafft.

NEW YORK .Richard Butler, der Leiter der UNO-Sonderkommission für die Abrüstung in Irak (UNSCOM), ist im New Yorker Hauptquartier der Vereinten Nationen ins Zentrum der Auseinandersetzungen geraten.

Der große Verlierer der amerikanischen und britischen Militärschläge gegen Irak ist die irakische Bevölkerung.Viele Menschen verlieren ihr Leben.

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