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Thema

Ursula von der Leyen

Die CDU-Vorsitzende, Angela Merkel, war für ein Verbot der Präimplantationsdiagnostik. Andere, wie Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, standen dem Thema offener gegenüber. Am Ende folgte der Parteitag der Kanzlerin.

Von
  • Antje Sirleschtov
  • Rainer Woratschka

Koch, Rüttgers, Althaus, Oettinger: Der CDU-Parteitag verabschiedet sich von den Alten. Und damit auch von den Konkurrenten der Kanzlerin. Der Umbau zur Merkel-CDU ist vollzogen. "Aber im Raum für Kronprinzen herrscht schon wieder Gedrängel", spottet einer.

Von Robert Birnbaum

Bundeskanzlerin Merkel bleibt für zwei weitere Jahre CDU-Bundesvorsitzende. Merkel wurde auf dem Karlsruher CDU-Parteitag mit 90,4 Prozent der abgegebenen Stimmen gewählt. Auch Finanzminister Schäuble hat weiter großen Rückhalt in der Partei.

Die Kanzlerin ist mit 90,4 Prozent der Stimmen als CDU-Vorsitzende wiedergewählt. Doch Arbeitsministerin von der Leyen hat ihr mit ihrem Vorschlag, künftig eine Vorwahl abzuhalten, zugesetzt.

Die Kanzlerin hat die Arbeitsministerin in ihrer Parteitagsrede nicht erwähnt. Dem voraus ging eine Warnung von der Leyens an Merkel - und eine Anmaßung, schreibt Chefredakteur Stephan-Andreas Casdorff in seinem Kontrapunkt.

Von Stephan-Andreas Casdorff
Foto: dapd

Die ersten Bemühungen von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen , einen Kompromiss mit der Opposition zu den Hartz-IV-Regelsätzen und zum Bildungspaket zu finden, sind offenbar gescheitert. Die Regierung wirft Opposition Blockade vor.

Von Cordula Eubel
Über die Neuregelung von Hartz IV ist die Opposition nicht glücklich.

Arbeitsministerin von der Leyen ist zu Gesprächen über die Hartz-IV-Reformen bereit. Linke-Parteivize Kipping will sie beim Wort nehmen - und den Konflikt wie Stuttgart 21 lösen.

Von Matthias Meisner

Berlin - Im Gegensatz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) befürworten zwei Kabinetts- und Parteikolleginnen laut einem Zeitungsbericht die beschränkte Zulassung von Gentests an Embryos aus künstlicher Befruchtung. Die beiden Ministerinnen Ursula von der Leyen (Arbeit) und Kristina Schröder (Familie) hätten sich einem entsprechenden Initiativantrag zur Präimplantationsdiagnostik (PID) für den CDU-Parteitag Mitte November angeschlossen, berichtet die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“.

Dass die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland unter die Marke von drei Millionen gesunken ist, hat die Hoffnung auf eine Rückkehr zur Vollbeschäftigung genährt – aber erst ab 2020.

Von Corinna Visser

Natürlich ist es eine famose Nachricht, wenn die Arbeitslosenzahl jetzt wieder unter drei Millionen liegt – und das so kurz nach der größten Rezession seit den 30er Jahren.

Von Moritz Döbler

Natürlich ist es eine famose Nachricht, wenn die Arbeitslosenzahl jetzt wieder unter drei Millionen liegt – und das so kurz nach der größten Rezession seit den 30er Jahren. Kein Wunder, dass die Arbeitsministerin die Verkündung an sich gezogen hat – Erfolgsmeldungen lässt sich Ursula von der Leyen nicht nehmen.

Die Arbeitslosenquote rutscht unter drei Millionen.

Erstmals seit 1992 ist die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland unter die Drei-Millionen-Marke gefallen. Die Koalition reklamiert den Erfolg für sich – Ex-Kanzler Gerhard Schröder auch.

Von Carsten Brönstrup
Das letzte Wort hat der Bundesrat – ehe die neuen Regelungen für die Hartz-IV-Bezieher wirksam werden.

Das Kabinett verabschiedet die Hartz-IV-Pläne – im Wissen, dass die SPD im Bundesrat dagegen ist. Die Kompromisssuche dürfte nicht einfach werden, wie SPD-Chef Sigmar Gabriel umgehend deutlich machte.

Von Cordula Eubel
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen.

Die Hartz-IV-Reform hat die erste Hürde genommen. Bedürftige Kinder sollen besser gefördert werden. Doch die SPD lässt die Muskeln spielen und sperrt sich gegen die Pläne von Ministerin von der Leyen. Die Kompromisssuche dürfte schwierig werden.

Schulpaket und Mittagessen wird bereits bezahlt.

Das Kabinett hat neue Hartz-IV-Regelungen beschlossen und zelebriert sie als großen Schritt. Bildungspakete, die überwiegend Leistungen enthalten, die es entweder schon gibt oder nicht geben wird, sind jedoch nur Trostpflaster und Selbstbetrug.

Von Tissy Bruns

Zum 1. Januar 2011 muss die Bundesregierung die Hartz-IV-Regelsätze neu berechnen. Das Bundesverfassungsgericht hatte die bisherige Praxis als grundgesetzwidrig bezeichnet.

Von Cordula Eubel
Wissbegierig. Damit Kinder aus sozial schwachen Familien auch Museen besuchen können, sollen sie Bildungsgutscheine erhalten. Wer sie ausgibt, ist umstritten.

Die Jobcenter sollen bald Bildungsgutscheine für Kinder aus bedürftigen Familien ausgeben. In Marzahn-Hellersdorf könnten für das Jobcenter bis zu 12.500 Klienten hinzukommen. Die Details sind aber nach wie vor völlig unklar.

Von Johannes Schneider
Von einem Zuverdienst zwischen 800 und 1000 Euro bleiben künftig bis zu 20 Euro mehr übrig als bislang.

Erwerbstätige Hartz-IV-Bezieher sollen von einem Zuverdienst etwas mehr übrig behalten. Eine Spitzenrunde der schwarz-gelben Regierungskoalition verständigte sich in der Nacht zum Freitag in Berlin auf neue Zuverdienstregeln. Die Neuerung kommt aber nur einer Mini-Reform gleich.

Ursula von der Leyen hat bei der Berliner CDU Werbung für die Hartz-Reformen gemacht. Danach diskutierten mehr als 50 CDU-Politiker das Konzept „Berlin in Arbeit“, in dem es vor allem um Langzeitarbeitslose geht.

Von Werner van Bebber
Wie sieht ihre Zukunft aus? Jugendliche im Stadtzentrum von Frankfurt (Oder) vor der Agentur für Arbeit.

Im Bundestag liefern sich Politiker von Regierungskoalition und Opposition einen Schlagabtausch über die Verantwortung für die Berechnung der Hartz-IV-Regelsätze.

Von Cordula Eubel

Hartz IV ist zum Reizwort der Republik geworden. Doch nicht die viel diskutierten Regelsätze sind das Problem, sondern die Reform selbst. Aus ökonomischer Sicht hat das neue System keines ihrer Ziele erreicht: Es ist komplexer und teurer geworden – und von notorische Fehlsteuerungen betroffen.

Schwarz-Gelb will den Hartz-IV-Satz um fünf Euro im Monat anheben.

Die unerwartet niedrige Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes bietet Demagogen viel Potenzial. So sinnvoll die neue Berechnungsmethode sein mag, an den tatsächlichen Erfordernissen geht die geplante Reform vorbei. Ein Kommentar.

Von Moritz Döbler

Die Koalitionsspitzen haben sich auch auf ein "Bildungspaket" in Höhe von 620 Millionen Euro geeinigt, mit dem Kinder von Hartz-IV-Empfängern unterstützt werden sollen. Wie setzt sich das zusammen?

Von Cordula Eubel
Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) steht im Mittelpunkt aller Debatten um Hartz IV.

Die Opposition geißelt die Mini-Erhöhung von Hartz IV, die Regierung wehrt sich gegen verlogene Angriffe. Die Deutungshoheit über den umstrittenen Beschluss ist dabei wichtiger als die Lage der Betroffenen.

Von Christoph Seils
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