Gehen, wo nichts geht: Ein Ausflug zum Geister-BER. Um herauszufinden, was bereits geht, sollten Touristen eine der vielen Touren buchen
Willy Brandt

Quer durch die Parteien in Deutschland herrscht Empörung über die Datensammlung der NSA. Wahr ist aber auch: Die "volle Souveränität" der Bundesrepublik ist eine Illusion, sie war es von Anfang an. Die Deutschen können es sich gar nicht erlauben, nicht mit den Amerikanern zusammen zu arbeiten.
Kanzler und Kandidaten: Die Geschichte der Bundesrepublik ist auch eine Geschichte dieser Duelle. Adenauer und Schumacher, Schmidt oder Kohl, Kohl gegen Schröder. Und nun trifft Merkel auf Steinbrück. Ein Rückblick.
Der Glanz des internationalen Parketts hinterlässt bei Steinbrück Spuren. Er entfernt sich zusehends von seiner Partei.
Vor 38 Jahren wurde er zum ersten Mal in den Bundestag gewählt. Seitdem hat er fast alles erreicht, was man in der SPD werden kann: Generalsekretär, Fraktionsvorsitzender, Minister, Parteichef. Jetzt geht Franz Müntefering in Rente und zieht Bilanz: Das mit dem SPD-Vorsitz, sagt er, war ein Fehler.

Literaturnobelpreisträger Günter Grass und SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück fragen sich bei einer Lesung im Berliner Willy-Brandt-Haus, wo das politische Engagement der Intellektuellen geblieben ist.

Mit einem Festakt im Rathaus Schöneberg erinnert Berlin an die legendäre Rede von John F. Kennedy vor 50 Jahren. Es war nicht vorherzusehen gewesen, welche Begeisterung sich vor dem Rathaus entladen würde, erzählt Egon Bahr. Und er gab kleine Details vom großen Pathos preis.
Warum wir gegenüber Russland offensiver auftreten sollten

Die deutsche Außenpolitik tut sich schwer mit autoritären Staaten, besonders die deutsche Russland-Politik ist in der Krise. Die osteuropapolitische Sprecherin der Grünen erklärt, warum Deutschland offensiver auftreten muss.
Owen Davies lebt in London und Berlin. Seine Kindheit gehörte ganz der geteilten Stadt - und damit auch seine Ängste und Hoffnungen. Der 63-Jährige beendet unsere Serie "Ich bin ein Berliner" - und spricht darüber, wie er die Rede vom 26. Juni 1963 als 13-Jähriger erlebte.
"Ich bin ein Berliner" - der legendäre Satz von John F. Kennedy jährt sich am Mittwoch zum 50. Mal. Doch der US-Präsident war schon vor diesem umjubelten Besuch mehrmals in Berlin – und erlebte dabei hautnah die Folgen des Krieges.
Wer heute auf der Kennedy-Route entlangfährt, stößt auf viele wache Erinnerungen – und sucht vergeblich nach Wegen, die verschwunden sind. Eine Rundfahrt.

Ein Berliner Aufsatzwettbewerb führte mich 1963 ins Weiße Haus. "Dufte hier", schrieb ich nach Hause. Zwei Tage später war John F. Kennedy tot.

Willy Brandt bemühte sich, ein guter Vater zu sein. Doch ein Familienmensch war er nicht. Er tat sich schwer mit Emotionen und floh in die Geschichte.
Man kann sagen, dass am 26. Juni 1963 das Bankett des Regierenden Bürgermeisters Willy Brandt zu Ehren von Kennedy eine begehrte Einladung bedeutete – auch schon, bevor der unbeschreibliche Jubel ausbrach, und der Mythos dieses Tages wuchs und wuchs.

Bei der Suche nach Spuren, die Kennedy in öffentlichen und privaten Archiven hinterlassen hat, stößt man auf Überraschendes: Bettelbriefe von prominenten Fans, Brandts Spickzettel – und ein Schreiben Jackies nach der Ermordung des Präsidenten.

Heute vor 80 Jahren wurde die Sozialdemokratische Partei Deutschlands von den Nationalsozialisten verboten / Von Sigmar Gabriel.

Am für die Welt offenen Brandenburger Tor sprach ein Friedensnobelpreisträger, sprach US-Präsident Barack Obama. Und wo käme das wohl besser an als in Deutschland, vor den Berlinern?

Kein Ort war geeigneter als Berlin, um die Politik der kleinen Schritte zu entwickeln. Fast 20 Jahre verbrachte Willy Brandt in Berlin, zehn davon als Regierender Bürgermeister. Ein Abriss der Spuren, die der Ausnahmepolitiker in der Stadt hinterließ.

Thorvald Stoltenberg, ehemals Verteidigungsminister Norwegens, erinnert sich an persönliche und politische Begegnungen und preist Brandts Erbe.

Der ehemalige Bundeskanzler und Friedensnobelpreisträger Willy Brandt hatte ein Credo: Das eigene Land stets mit den Augen der Fremden sehen – und immer aufgeschlossen sein für andere Standpunkte.
Welch ein Weg! Vom jungen linkssozialistischen Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime zum ersten sozialdemokratischen Kanzler der Bundesrepublik Deutschland, Friedensnobelpreisträger und weltweit geachteten elder statesman.

Am BER starten keine Flieger, aber immerhin Busse. Geändert hat sich vieles auf der Baustelle, nur nicht die Proteste. Eine Rundfahrt
Ob im Briefwechsel mit Willy Brandt, dem Buch "Kopfgeburten oder Die Deutschen sterben aus" oder der Novelle "Im Krebsgang": Überall stößt man in Günter Grass' Büchern auf das Umkreisen und Umschreiben seines Waffen-SS-Makels.

Am BER starten keine Flieger, aber immerhin Busse. Geändert hat sich vieles auf der Baustelle, nur nicht die Proteste. Eine Rundfahrt.
Zeitzeugen erinnern sich daran, wie sie John F. Kennedys Besuch an der Freien Universität Berlin persönlich erlebten.
Hinter den Kulissen von John F. Kennedys Rede an der Freien Universität Berlin am 26. Juni 1963.

Die Feierlichkeiten der SPD zum 150. Geburtstag sind beendet. Jetzt sollte sich die SPD wieder ihrer ungewissen Zukunft zuwenden. Die Verdienste der Vergangenheit helfen dabei wenig. Und ein vergiftetes Lob von Angela Merkel auch nicht.

Egon Bahr findet Stefan Heyms Roman über den 17. Juni 1953 "schrecklich". 60 Jahre nach dem Volksaufstand in der DDR gibt es neue Debatten über die Deutung der Geschichte.
Heute feiert die deutsche Sozialdemokratie ihr 150-jähriges Bestehen. In ihrer Geschichte hat die SPD schweren Stürmen widerstanden und heftige Konflikte überlebt. Wo steht die Partei im Jahr 2013?
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat mit 70 anderen sozialdemokratisch orientierten Parteien die neue Bewegung „Progressive Allianz“ gegründet. Was wird jetzt aus der „Sozialistischen Internationale“?
Wenn das sozialdemokratische Fühlen und Denken in 150 Jahren das ganze Land geprägt haben, braucht dann Deutschland die Sozialdemokratische Partei überhaupt?

Für Schröder gibt's nur einen Pappkarton, von Wehner 40 Aktentaschen und für Brandt ein eigenes Archiv. Anlässlich des 150. Jubiläums der SPD begibt sich die ARD hinab in den Keller der Genossen - und findet dort so manchen Schatz.
Seit den frühen sechziger Jahren engagierte sich Günter Grass für die SPD und Willy Brandt. Der Schriftsteller wollte Einfluss, aber es ging ihm auch um Freundschaft. Jetzt erscheint der Briefwechsel der beiden Nobelpreisträger - das Dokument einer Liaison von Geist und Macht.

US-Präsident Barack Obama kommt Mitte Juni nach Berlin - genau zwischen zwei symbolischen Tagen. Und: Er kommt nicht, um sich in den Schatten Kennedys zu stellen.
Barack Obama kommt – und will mit Deutschland eine Führungspartnerschaft bilden
Das Haus am Lützowplatz feiert 50. Geburtstag und zeigt Kunst aus der Welt der Arbeit.
Top secret war wenig: Eckard Michels demontiert den Mythos vom Meisteragenten Günter Guillaume.
Denis Scheck, Literaturredakteur beim Deutschlandfunk, bespricht einmal monatlich die „Spiegel“-Bestsellerliste, abwechselnd Belletristik und Sachbuch – parallel zu seiner ARD-Sendung „Druckfrisch“ (heute, Sonntag, 23. 35 Uhr, mit Eckhard Henscheid, David Grossman und Florian Weber).

SPD-Chef Sigmar Gabriel rüstet sich für den Bundestagswahlkampf. Im Exklusiv-Interview mit dem Tagesspiegel fordert er eine neue sozial-liberale Koalition nach Brandtschem Vorbild. Allerdings ist es längst nicht mehr die FDP, die er als liberale Partei betrachtet.