Egon Bahr nimmt in seinen Erinnerungen an den Freund und Kanzler Willy Brandt kein Blatt vor den Mund.
Willy Brandt
Man erreichte ihn am „Fernsprecher“. „Telefon“ klang ihm zu modern

Vor 50 Jahren gab Willy Brandt den Startschuss zur „Berliner Stadterneuerung“: Der alte Wedding wurde abgerissen, in den neuen kehrte nie so richtig Leben ein. Ein Streifzug durch ein Viertel ohne Müll, ohne Altbauten und mit Angst vor der Hipsterwelle.

Warum trägt der US-Präsident Streifen von links unten nach rechts oben? Obwohl das bei US-Krawatten umgekehrt ist? Was will er uns damit sagen? Dies und weitere Mythen um ein Kleidungsstück.

Als Ministerpräsident und Aufsichtsratschef muss Matthias Platzeck allen Seiten gerecht werden. Das ist ein Konflikt, den er in sich ausmachen muss. Trotzdem ist es gut, dass er die Nachtflüge zum Thema macht. Denn damit stellt er sich dem Votum der Bürger.
Vom Acker gemacht? Noch steht der Potsdamer beim BER

Italiens Staatspräsident spricht an der Berliner Humboldt-Universität über Europas Krise. Und teilt auch gegen die Kanzlerin aus - für ihn "der Bundeskanzler, Signora Merkel"
Vieles deutet auf ein Täuschungsmanöver der Landesregierung hin, sagt unser Gastautor Wolfgang Neskovic.
Ihre Augen konnten blitzen. Unternehmungslustig. Und manchmal hat es auch gefunkt, wenn die Journalistin Tissy Bruns in der Nähe war. Sie war eine unermüdliche Debattiererin. Weil sie immer das Schlechte gut und das Gute besser machen wollte. Zum Tod einer Kollegin, die wir nicht vergessen.

Früher war alles besser - oder es war nur ein Traum: Hatice Akyün stellt sich in ihrer Kolumne vor, wie Politiker aus der Geschichte Rosenmontag im Himmel feiern.

Was für eine Schlagzeile: „Wladimir Putin rettet Willy Brandt“. Aber zu früh. Noch wissen wir es nicht. Der russische Staatsbetrieb Aeroprojects bietet dem Bundesverkehrsministerium angeblich Hilfe in Sachen BER an. Eine Spurensuche.

Was für eine Schlagzeile: „Wladimir Putin rettet Willy Brandt“. Aber zu früh. Noch wissen wir es nicht. Der russische Staatsbetrieb Aeroprojects bietet dem Bundesverkehrsministerium angeblich Hilfe in Sachen BER an. Eine Spurensuche.

Der norwegische Premier Jens Stoltenberg hat den Willy-Brandt-Preis gewonnen. Im Interview erklärt der Juryvorsitzende Egon Bahr was Stoltenberg mit dem Altkanzler verbindet.

Neben dem norwegischen Premierminister wird der inhaftierte weißrussische Oppositionspolitiker Nikolai Statkewitsch für seinen politischen Mut ausgezeichnet.

Die Willy-Brandt-Stiftung erwägt, dem neuen Flughafen den Namen Willy Brandt zu nehmen. Unser Kolumnist Helmut Schümann schlägt alternativ vor, Berliner Ruinen nach Klaus Wowereit zu benennen.
Klaus Wowereit? Hat abgesagt. Dafür kam Matthias Platzeck in Günther Jauchs Talkrunde zum BER-Desaster - und machte eine gute Figur. Am Ende war die Schuldfrage zwar nicht geklärt, dennoch gab es einen Erkenntnisgewinn.

Klaus Wowereit? Hat abgesagt. Dafür kam Matthias Platzeck in Günther Jauchs Talkrunde zum BER-Desaster - und machte eine gute Figur. Am Ende war die Schuldfrage zwar nicht geklärt, dennoch gab es einen Erkenntnisgewinn.

Thomas Mirow soll die HSH Nordbank retten. Der Aufsichtsratschef ist sich bewusst, dass das in der Finanzkrise in Schieflage geratene Institut "eine sehr schwierige Wegstrecke" vor sich hat.

Neuer Ärger um den Großflughafen in Berlin: Der Aufsichtsrat möchte den BER gerne in "Christian-Wulff-Flughafen" umbenennen. Doch es regt sich Widerstand. Und andere Anwärter stehen schon in den Startlöchern.
DIE NEUE AUSSTELLUNG Etwas ist im „Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt“ fertig: Die Ausstellung über den Namensgeber, den früheren Regierenden Bürgermeister, vierten Bundeskanzler, SPD-Chef und Friedensnobelpreisträger: Der Flughafen ist laut „Bundeskanzler Willy Brandt Stiftung“ der erste Airport in Deutschland, in dem Brandt derart groß gewürdigt wird. Die Stiftung, bei der Brandt-Witwe Brigitte Seebacher im Kuratorium ist, will den Namen trotz der Pannen nicht zurückziehen: Dieser werde langfristig, auch in Zukunft an einen Menschen erinnern, wenn die Eröffnungsvorgeschichte lange vergessen sei.

Die Ausstellung über den Namensgeber des künftigen Flughafens BER ist schon fertig. Aber sollte der Name Willy Brandts eigentlich noch mit dem Pannen-Flughafen verknüpft werden?

Jean Paul, Georg Büchner, Albert Camus, Vivien Leigh, Willy Brandt: 2013 werden viele runde Geburtstage gefeiert.

Buschkowsky tanzt Rollberg-Style, Grass dichtet über den Berliner Flughafen, Wowereit schreibt eine Erfolgsgeschichte fort: Ein vorgezogener Rückblick auf das kommende Jahr in Berlin.
Schönefeld - Kurz vor dem Jahresende kommt von der Flughafengesellschaft doch noch eine gute Nachricht: Freitag früh wurde bei den Passagierzahlen erstmals die 25-Millionen-Marke überschritten. Damit gehöre das Berliner Flughafensystem, bei dem die Zahlen von Schönefeld und Tegel zusammengefasst werden, jetzt bei den weltweiten Großflughäfen zu den „Group 1 Airports“, teilte Flughafenchef Rainer Schwarz mit.

In Tegel und Schönefeld zusammen wurden erstmals mehr als 25 Millionen Passagiere abgefertigt. Und die Zahl der Fluggäste könnte noch weiter steigen. Am neuen Airport BER reicht der Platz für 27 Millionen – wird er jetzt ausgebaut?

Nur kein falsches Mitleid mit einem Aufsichtsrat der in diesem Jahr fast eine Baustelle als Flughafen eröffnet hätte.
Zurzeit wird diskutiert, ob die NPD als verfassungsfeindliche Partei auch juristisch bekämpft werden kann. Es ist keineswegs eine neue Debatte. Schon vor mehr als 40 Jahren gab es den Versuch, die rechtsextreme Partei loszuwerden. Und manche Argumente von heute ähneln denen von damals auf verblüffende Weise.

Berliner Politiker würdigen das Lebenswerk des verstorbenen Klaus Schütz, der ein enger Vertrauter Willy Brandts war.

Der frühere Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Schütz, ist tot. Er starb am Donnerstagabend in einem Berliner Krankenhaus.
Zitterpartie um Termin und Geld: Der BER hat unerwartet noch ein paar Rechnungen bekommen und braucht jetzt 250 Millionen Euro mehr. So mancher Politiker reagiert mit Sarkasmus.
Die meisten Deutschen möchten wohl eher nicht in den Vereinigten Staaten zu Hause sein. Ihre Begeisterung für Obama, den 80 Prozent unserer Landsleute gewählt hätten, wenn man sie nur ließe, entspringt eher dem Wunsch, einen möglichst europäischen Kandidaten statt eines cowboyhaft-amerikanischen an der Regierung zu sehen, einen schwarzen Willy Brandt sozusagen, der Amerika ein wenig europäisieren und sozialdemokratisieren soll.

Was im amerikanischen Wahlkampf gefordert und behauptet wurde, würde in Deutschland zu einer Flut von Gerichtsverfahren und Anklagen wegen Volksverhetzung führen. In den USA ist die Demokratie eben lebendiger als hier. Dort können die Wähler zwischen echten Alternativen wählen.
Florian Illies liefert einen unterhaltsamen, wenn auch oberflächlichen Querschnitt durch das Jahr 1913.

Vor 50 Jahren war Grundsteinlegung für die Gropiusstadt. Jetzt wird die Siedlung erweitert. Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD) spricht von einer "Renaissance der Großsiedlung", das heißt aber nicht, dass er eine weitere bauen möchte.

„Fieber“ – Matthias Brandt deliriert sich als Kommissar Hanns von Meuffels durch den „Polizeiruf 110“.
Erleben wir durch Filme wie "Rommel" eine Renaissance des militärisch gefärbten Patriotismus? Stephan-Andreas Casdorff warnt: Nationalismus hat im deutschen Fernsehen nichts zu suchen.
Ein Restaurantbesitzer hat sein Lokal im Flughafen BER zunageln lassen, im Airport-Hotel versucht man Schäden durch den Stillstand zu verhindern. Schließlich ist die Eröffnung noch in weiter Ferne. Besuch am Ort einer Entschleunigung.
Berlin tut zu wenig für die Zugverbindungen nach Osteuropa
Im Jahr 2014 wird in Europa an den Fall des Eisernen Vorhangs vor 25 Jahren erinnert. Ganz praktisch trennt Berlin noch heute vieles von Polen - zum Beispiel mangelnde Zugverbindungen, schreibt der Grüne Michael Cramer.

Wie Klaus Wowereit, Matthias Platzeck und Rainer Schwarz den BER-Countdown einleiteten und doch wussten, dass nichts glatt lief.