Wohin man in Washington auch geht, man trifft auf diese Politikerstatuen. Vom einen Ende blickt ein gigantischer Abraham Lincoln auf George Washington am anderen Ende der Mall.
Willy Brandt
Angela Merkel wird so bald keine Statue bekommen. Echte Führung beinhaltet die Bereitschaft und die Fähigkeit, die Bevölkerung zu etwas zu bringen, was sie nicht will.
Es ist ja nicht so, dass ich mich nicht genug umworben fühlen würde – ich versteh nur den Zeitpunkt nicht so ganz. Angela Merkel sagte zum Beispiel in dieser Woche den Satz: "Die CDU ist eine Volkspartei für jeden." Also auch für mich.
Als Helmut Kohl die Deutschen zu Beginn der 80er Jahre zur „geistig-moralischen Wende“ aufrief, sannen die politischen Feuilletons lange nach, wohin der Mann das Land nach Willy Brandt und Helmut Schmidt mit seiner „politisch-geistigen Führung“ zu wenden gedenke. Weniger Anspruchsdenken, mehr Leistungsbereitschaft: Das waren Schlüsselbegriffe, die Kohl selbst mit seiner Wende verband.

Woher nimmt der Kanzlerin-Stellvertreter von der FDP acht Wochen nach Amtsantritt den Hochmut, das Land geistig-politisch wenden zu wollen?
Neuruppin - Brandenburg muss sich wohl endgültig von Fontanes Wanderschuh, einem Ohr von Vincent van Gogh, der nachgebauten Geburtsstube von Willy Brandt, den letzten Tonaufnahmen der „Titanic“ oder der mit alten Straßenschildern gepflasterten Kathedrale des Sozialismus verabschieden. Denn für den Fortbestand des einzigartigen Lügenmuseums im 120 Kilometer nordwestlich Berlins gelegenen Gantikow gibt es kaum noch Hoffnung.

Je näher sie der Frauenkirche kommen, desto stiller wird es. In der DDR rollten am 19. Dezember 1989 Sonderzüge, in West-Berlin wusste man es gerüchteweise: Helmut Kohl hält in Dresden eine Rede. Würde er den Wunsch vieler Menschen laut aussprechen? Er zögerte lange, doch dann benennt er das Ziel: die Einheit.
Willy Brandt feiert Geburtstag im ICC und erhält minutenlange Ovationen.
Brandenburg muss sich wohl endgültig von Fontanes Wanderschuh, einem Ohr von Vincent van Gogh, der nachgebauten Geburtsstube von Willy Brandt, den letzten Tonaufnahmen der "Titanic" oder der mit alten Straßenschildern gepflasterten Kathedrale des Sozialismus verabschieden.

Heinz Brandt kämpfte gegen Nazis und Stalinisten. In diesem Jahr wäre der Widerstandkämpfer und Mitgründer der Grünen 100 Jahre alt geworden. Jetzt ehrt ihn eine Schule.
Großartig! Nun wissen wir endlich, wie der künftige internationale Flughafen für Berlin und Brandenburg in Schönefeld heißen wird: Ganz banal „Flughafen Berlin-Brandenburg“.

Willy Brandt schlägt Marlene Dietrich als Namensgeber für neuen Airport in Schönefeld

Willy Brandt schlägt Marlene Dietrich als Namensgeber für neuen Airport in Schönefeld. Die CDU ist über diese Entscheidung nicht sehr glücklich - sie hätte lieber das Volk befragt.
Nun wissen wir endlich, wie der künftige internationale Flughafen für Berlin und Brandenburg in Schönefeld heißen wird: Ganz banal „Flughafen Berlin-Brandenburg“. Es wird keinen „Willy-Brandt-Flughafen“ oder „Flughafen Willy Brandt“ geben. Das wäre ein großer Wurf gewesen.
Der künftige Hauptstadtflughafen in Schönefeld bei Berlin wird nach dem früheren Bundeskanzler und SPD-Chef Willy Brandt benannt. Diesen Beinamen beschloss der Aufsichtsrat am Freitag, wie die Flughafengesellschaft mitteilte.
Kunst im Stilwerk an der Kantstraße? Eine Ausstellung zum zehnjährigen Bestehen? Nein, eine der für Berlin so typischen Zwischennutzungen!
US-Botschafter Murphy liest Sechstklässlern vor und singt Weihnachtslieder mit Diplomaten.
Erich Böhme ist tot: Ein „Spiegel“-Chef, ein Talkmaster, ein Journalist

Günter Struve lebt wieder in Berlin. Ein Gespräch über Ulrich Wickert, Nikolaus Brender und Hertha-Fans

Der langjährige „Spiegel"-Chefredakteur Erich Böhme ist am Samstag im Alter von 79 Jahren gestorben. Er war ein politischer Talkmaster und Journalist. Bequem machte er es sich und anderen nicht.
Die Autorin Jana Hensel las in Kleinmachnow aus ihrem Buch „Achtung Zone“
Im Wortlaut dokumentiert: Die Rede des neuen SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel auf dem Parteitag am 13. November in Dresden.
Im Wortlaut dokumentiert: Franz Münteferings Abschiedsrede als SPD-Vorsitzender.
Am 15. November 1959 beschließt die SPD das Godesberger Programm, mit dem sie sich zur Volkspartei öffnet. 50 Jahre später sucht ein Parteitag Wege, wie sie das bleibt. Wie wichtig ist Godesberg?

Es ist der 10. November 1989, Berlin jubelt, Tränen fließen vor Freude – aber auch vor Scham. Kohl frotzelt, Brandt blickt entgeistert
Tagesspiegel-Leser Andreas Weiser schrieb direkt nach dem Mauerfall seine Gedanken zu dem historischen Ereignis und den Folgen auf. Unbeschwert fühlte er sich nicht.
Die ersten Nachrichten vom Mauerfall mochte Tagesspiegel-Leser Martin Wurzel zunächst nicht glauben. Erst am 10. November machte er sich auf den Weg in den Ostteil der Stadt.
Willy Brandt, Walter Momper, Hans-Dietrich Genscher, Helmut Kohl und andere wenden sich am Tag nach dem Fall der Mauer an die Berliner, die Deutschen und die ganze Welt. Einen schweren Stand hat der Bundeskanzler: Er wird am Rathaus Schöneberg zeitweise lautstark ausgepfiffen.

Zwei Männer, ein Ossi, ein Wessi. Unversöhnlich und halsstarrig. Aber unverzagt. Lektüre einer deutsch-deutschen Korrespondenz.

Er wurde Präsident des SC Freiburg, als Willy Brandt noch Bundeskanzler war. Achim Stocker führte den Klub 37 Jahre lang – am Sonntag ist der dienstälteste Klubchef im deutschen Profifußball verstorben.

Achim Stocker, der Präsident des SC Freiburg, ist mit 74 Jahren gestorben.
Zu: „Die 89er warnen vor Rot-Rot“, 9.10.

Der Name Werner Maihofer steht für den Wandel der FDP von einer deutsch-nationalen, konservativ ausgerichteten hin zu einer eher sozial-liberal orientierten Rechtsstaatpartei. Jetzt starb Maihofer. Ein Nachruf.

"Zeit"-Herausgeber Josef Joffe beantwortet vier Fragen zur Außenpolitik. Heute über den Friedensnobelpreis, Westerwelle als Außenminister, China und die Buchmesse sowied die Großmacht Amerika.
Vorfahren der Kanzlerin, ernster Ton: Die Politik liefert Symbolhandlungen, das Fernsehen muss sie überwinden.

Fußball-Bundesligist Hertha BSC hat sich von seinem Trainer Lucien Favre getrennt. Neben dem Schweizer muss auch Co-Trainer Harald Gämperle gehen.
Nicht nur Steinmeier hat gestern Abend verloren. Gerd Nowakowski kommentiert ein Wahlergebnis, das nachwirken wird für Wowereit. Bis zur Berlin-Wahl 2011?
Gut, das wäre auch geklärt. Die Linke in die Regierung holen, um sie zu zähmen, dieser Dompteursrolle hat sich der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit doch immer gerühmt.

Die Politik hat sich entideologisiert und ist weitgehend frei von allem Philosophisch-Kulturellen. Ihr Lehrmeister ist die Globalisierung. Das muss sich ändern.
Der Journalist Martin E. Süskind ist im Alter von 65 Jahren gestorben. Warum sogar Helmut Kohl den Redenschreiber von Willy Brandt bewunderte.