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Thema

Wolfgang Schäuble

Eine Partei inszeniert sich selbst - aber was bleibt ihr übrig? Anderes nicht, und eine andere als Angela Merkel auch nicht.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller (CDU) will sich auf dem CDU-Bundesparteitag in Essen in der kommenden Woche nicht um den Posten eines stellvertretenden Parteivorsitzenden bewerben. Als Begründung sagte Müller am Mittwoch im Südwestrundfunk: "Ich möchte dem Risiko aus dem Wege gehen, möglicherweise dem einen oder anderen, der künftig Wahlkämpfe zu führen hat, Schwierigkeiten über meine Kandidatur bei der Wahl der Stellvertreter zu machen.

Der langjährige CDU-Vorsitzende, Altkanzler Helmut Kohl, wird heute 70 Jahre alt. Die CDU veröffentlichte dazu am Sonntag folgendes Glückwunschschreiben, das vom CDU-Vorsitzenden Wolfgang Schäuble und seiner designierten Nachfolgerin Angela Merkel unterzeichnet ist (in Auszügen)"Sehr geehrter Herr Bundeskanzler, lieber Helmut Kohlwir möchten Ihnen im Namen der CDU ganz herzlich zu ihrem 70.

Die Spendenaktion von Alt-Bundeskanzler Helmut Kohl hat am Mittwoch im Bundestag einen heftigen Schlagabtausch zwischen Regierung und Opposition ausgelöst. Die CDU/CSU Fraktion begrüsst uneingeschränkt die neuerliche Spendenaktion ihres früheren Parteivorsitzenden Helmut Kohl, mit der dieser den materiellen Schaden, den er angerichtet hat, wieder gutmachen möchte.

Die Getreuen des Altkanzlers machen Druck auf Merkel und SchäubleAltkanzler Helmut Kohl will seine neuerliche Spendenaktion zu Gunsten der CDU bald abschließen und dann die Ergebnisse veröffentlichen. Das sagte der ehemalige CDU-Ehrenvorsitzende der "Welt am Sonntag".

Kein Zufall schon die Wahl des Ortes. Im Dietrich Bonhoeffer-Haus hinter dem Berliner Friedrichstadtpalast konstituierte sich vor gut zehn Jahren, unter dem Herrnhuter Adventsstern, der zentrale Runde Tisch in der DDR, der wesentlich dazu beitrug, den Weg zur deutschen Vereinigung zu ebnen.

Von Hermann Rudolph

"Früher", ja, da hätte er schnell weitergezappt, wenn Politiker wie Wolfgang Schäuble auf dem Bildschirm erschienen. Jetzt bleibt Lew dran.

Von Susanne Vieth-Entus

Angela Merkel und Friedrich Merz: Diese beiden sollen sich Wolfgang Schäubles Erbe in Fraktion und Partei teilen. Das hat der CDU-Teil der Unionsfraktion im Bundestag jetzt deutlich gemacht: mit einer Wahl, in der Volker Rühe bei seiner Bewerbung zum Vizevorsitzenden weniger Stimmen erhielt als 1998 - und dazu noch eine stattliche Anzahl von Gegenstimmen.

Von Stephan-Andreas Casdorff

Das Rennen zwischen Angela Merkel und Volker Rühe geht in die entscheidende Phase. Unter sportlichen Gesichtspunkten verspricht es spannend zu werden: Die beiden Konkurrenten sind, das wissen wir seit der Wahl am Sonntag, gleich stark.

Von Giovanni di Lorenzo

Führende Unionspolitiker haben sich am Dienstag bemüht, die Auseinandersetzung um die Nachfolge von CDU-Chef Wolfgang Schäuble einzudämmen. Mit Blick auf Generalsekretärin Angela Merkel, den schleswig-holsteinischen Spitzenkandidaten Volker Rühe und Thüringens Ministerpräsidenten Bernhard Vogel als mögliche Kandidaten sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Erwin Teufel, er halte alle drei für geeignet.

Im Streit um den CDU-Vorsitz ist Parteivize Volker Rühe am Montag in die Offensive gegangen und hat unverhohlen Kritik an seiner Rivalin, der CDU-Generalsekretärin Angela Merkel, geübt. Rühe sprach sich gegen zu viel Erneuerung in der CDU aus und schloss sich damit indirekt Bedenken gegen Merkel an, die nach Ansicht der CSU zu liberal ist.

Im noch verschneiten Baiersbronn trat Wolfgang Schäuble am Freitagabend zum ersten Mal nach seinem angekündigten Rücktritt als CDU-Bundesvorsitzender vor die Parteibasis. Erschöpft, aber lächelnd ließ er sich in der nicht öffentlichen Kreisverbandskonferenz von den Vorsitzenden und Geschäftsführern der baden-württembergischen CDU-Kreisverbände mit langem Applaus begrüßen.

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