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Schlechte Werte für die Grünen: Robert Habeck, Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Annalena Baerbock, Bundesministerin des Auswärtigen.

© dpa/Britta Pedersen

Wagenknecht-Partei hält sich bei neun Prozent: Grüne sacken weiter ab – leichte Verluste auch für die AfD

Wären jetzt Bundestagswahlen, würde es für eine schwarz-rote Regierung oder eine Jamaika-Koalition reichen. Nicht im Parlament vertreten wäre die Linkspartei.

Stand:

Schlechte Werte: Die Grünen von Wirtschaftsminister Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock kommen nicht aus ihrem Tief in Umfragen. Auch im „Sonntagstrend“, den das Meinungsforschungsinstitut Insa für die „Bild am Sonntag“ erhebt, erreichen sie nur noch elf Prozent. Das ist ein Punkt weniger als in der Vorwoche.

Auch die AfD um die Parteichefs Alice Weidel und Tino Chrupalla verliert in dieser Höhe, kommt aber immer noch auf 17 Prozent und bleibt damit vor den Sozialdemokraten von Kanzler Olaf Scholz zweitstärkste Kraft. Die SPD landet in der Erhebung bei 15 Prozent. Unverändert bleibt auch die dritte Partei der Ampelregierung. Die FDP von Bundesfinanzminister Christian Lindner erzielt weiter fünf Prozent und müsste um den Wiedereinzug in den Bundestag zittern.

Mehrheiten im Bundestag gibt es bereits mit mehr als 44 Prozent

Die drei Ampelparteien schaffen zusammen nur noch 31 Prozent. Das ist nur ein Punkt mehr als die Union mit Fraktions -und Parteichef Friedrich Merz. CDU/CSU bleiben mit 30 Prozent unverändert stärkste Kraft.

Nicht im Parlament wäre aktuell die Linke. Zwar kann die Partei einen Punkt zulegen im Vergleich zur Vorwoche, kommt dennoch lediglich auf drei Prozent. Wesentlich besser sieht es für das BSW der ehemaligen Linken Sahra Wagenknecht aus: Mit neun Prozent ist das Bündnis dreimal stärker als die Linke. Die sonstigen Parteien komme auf zehn Prozent (plus eins).

Insa-Geschäftsführer Hermann Binkert sagte dem Blatt: „13 Prozent der Wählerstimmen fallen an Parteien, die an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.“ Heißt: Parlamentarische Mehrheiten gibt es bereits mit mehr als 44 Prozent. Binkert weiter: „Es reicht also sowohl für eine schwarz-rote Koalition mit zusammen 45 Prozent als auch für eine Jamaika-Koalition mit zusammen 46 Prozent.“

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.

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