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Boris Pistorius (SPD), Bundesminister der Verteidigung.

© dpa/Kay Nietfeld

Wagenknecht und Weidel in den Top 5: Pistorius weiter beliebtester Politiker – Wähler wünschen sich für 2025 noch mehr Einfluss

Der Verteidigungsminister liegt in einem Politiker-Jahresranking erneut weit vor dem amtierenden Kanzler. Auf Platz zwei folgt wie im Vorjahr Bayerns Ministerpräsident Söder.

Stand:

In der SPD-Debatte um den Kanzlerkandidaten hatte er trotz großen Rückhalts an der Basis verzichtet und den Amtsinhaber unterstützt. Olaf Scholz tritt für die Sozialdemokraten bei der für den 23. Februar geplanten Bundestagswahl an. Bei den Wählerinnen und Wählern ist der Verteidigungsminister aber nach wie vor sehr beliebt: Boris Pistorius hat in einem jährlichen Politiker-Ranking seinen Platz an der Spitze verteidigt.

In einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die „Bild am Sonntag“ gaben 46 Prozent der Befragten an, dass der SPD-Politiker im neuen Jahr möglichst viel Einfluss in der deutschen Politik haben solle. Das sind nochmal vier Prozent mehr als im Vorjahr.

Hinter Pistorius folgt auf der Beliebtheitsskala, wie im Vorjahr, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU). 38 Prozent wünschen sich, dass er möglichst viel Einfluss nimmt.

Lauterbach verliert am meisten an Zustimmung

Auf Platz drei und vier folgen BSW-Chefin Sahra Wagenknecht und der Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (CDU) mit jeweils 32 Prozent. Dahinter kommt AfD-Chefin Alice Weidel mit 31 Prozent. Sie machte den größten Sprung nach oben und verbesserte sich von Platz elf auf Platz fünf.

Scholz fiel im Vergleich zur Vorjahresumfrage um zwei Prozentpunkte auf 24 Prozent und landet auf Platz zwölf. Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen soll nach Meinung von 28 Prozent der Befragten (+1) eine möglichst große Rolle spielen, von Ex-Finanzminister und FDP-Chef Christian Lindner wünschen sich das 27 Prozent (-1).

Am meisten Zustimmung verloren hat Gesundheitsminister Karl Lauterbach. Von dem SPD-Politiker wünschen sich nur noch 19 Prozent der Befragten viel Einfluss – neun Prozent weniger als im vergangenen Jahr.

Am Ende der Skala von 23 Politikerinnen und Politikerin liegen FDP-Generalsekretär Marco Buschmann und die noch vergleichsweise unbekannte Grünen-Chefin Franziska Brantner.

Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Insa 1005 Personen im Zeitraum vom 18. bis zum 19. Dezember 2024 befragt.

Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.

Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (lem)

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