
© Andreas Klaer
Arbeitsmarkt im Juni: Mehr Arbeitslose und weniger freie Stellen in Potsdam
Die Arbeitslosigkeit betrug in Potsdam im Juni 6,1 Prozent. Sie ist damit leicht gestiegen. Männer, Ausländer und Über-50-Jährige sind besonders stark vertreten.
Stand:
Leicht gestiegen ist die Arbeitslosigkeit in Potsdam: Im Juni war sie um 0,2 Prozent höher als im Vormonat und um 10,3 Prozent oder 582 Menschen höher als im Juni 2024. Insgesamt waren 6255 Menschen in der Landeshauptstadt arbeitslos gemeldet. Bezogen auf alle Erwerbstätigen betrug die Arbeitslosenquote im Juni 6,1 Prozent, vor einem Jahr belief sie sich auf 5,6 Prozent.
35,5 Prozent der Arbeitslosen sind Ausländer, 55 Prozent sind Männer. Die mindestens 50-Jährigen machen einen Anteil von 27,5 Prozent aus. 30,6 Prozent der Betroffenen gelten als Langzeitarbeitslose. Im Vergleich zum Mai stieg vor allem die Arbeitslosigkeit bei den 15- bis Unter-25-Jährigen massiv um 38,3 Prozent an. Sie liegt jetzt bei acht Prozent.
1106 Arbeitslose wurden im Juni neu gemeldet, 1089 sind im Gegenzug aus der Statistik rausgefallen, weil sie eine Erwerbstätigkeit, eine Ausbildung oder eine sonstige Maßnahme aufgenommen haben. 436 von ihnen gingen in die Nichterwerbstätigkeit, weil sie nicht vermittelbar waren oder bei der Vermittlung nicht mitwirkten oder weil eine Arbeitsunfähigkeit festgestellt wurde.
Im Vergleich zum Juni des Vorjahres wurden fast ein Viertel weniger neue Arbeitsstellen gemeldet: 337 neue Jobs wurden im Juni angegeben, um 103 weniger als vor einem Jahr, aber immerhin 30 und damit 9,8 Prozent mehr als im Mai dieses Jahres. Dennoch zeigt sich hier eindeutig ein negativer Trend: Der Bestand ist mit 1530 gemeldeten Stellen um 22,6 Prozent niedriger als vor einem Jahr.
11,8 Prozent der Arbeitslosen stammen aus dem Bereich der sozialen und kulturellen Dienstleistungen, 11,4 Prozent übten Jobs in der Unternehmensführung und -organisation aus und 10,7 Prozent kommen aus Lebensmittel- und Gastgewerbeberufen. Die meisten offenen Stellen gibt es in Dienstleistungsberufen, gefolgt von der Gesundheitsbranche und dem Handel.
3952 Menschen bezogen im Juni Bürgergeld nach SGB II, das waren 41 weniger als im Mai und 178 mehr als im Juni 2024. Die anteilige Arbeitslosenquote betrug hier 3,8 Prozent.
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