Landeshauptstadt: Ausländer räumen Kolonie auf
20. Internationales Workcamp junger Freiwilliger
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20. Internationales Workcamp junger Freiwilliger Jägervorstadt - Stimmt der Wetterbericht für Potsdam in den nächsten Tagen, wird die Arbeit von dreizehn ausländischen Jugendlichen eine feuchte Angelegenheit: Gestern begann das 20. Internationale Workcamp der Vereinigung Junger Freiwilliger e.V. (FJV), bei dem sich junge Leute aus Mexiko, Russland, Italien, Armenien, Spanien und der Türkei auf dem Kapellenberg als Gärtnergehilfen versuchen. „Sie werden bis zum 20. Juli verschiedene Säuberungs- und Gartenarbeiten innerhalb der Russischen Kolonie Alexandrowka ausführen“, sagte Ilka Schuch, Personalleiterin bei der FJV. Ihr Verein organisiert seit 15 Jahren unter anderem Jugendaustauschprogramme, inzwischen schon in rund 60 Ländern. Die Zentrale des FJV liegt in Berlin. In Potsdam arbeitet die Vereinigung mit der städtischen Denkmalschutzbehörde zusammen. „Jugendliche aus unserem Programm haben zum Beispiel schon den jüdischen Friedhof gepflegt“, so Schuch. Ähnliche Projekte wie jetzt an der Alexandrowka habe es in den vergangenen Jahren bereits gegeben. Zur Begrüßung wurden die jungen Leute gestern durch die Stadt geführt. „Wir möchten den Teilnehmern natürlich Potsdam und Berlin vorstellen,“ sagte Dorit Seewald, die Koordinatorin für internationale Jugendarbeit beim FJV. Für diese Erfahrung müssen die Jugendlichen die Reisekosten selber bezahlen, die Kosten für Unterkunft und Verpflegung übernimmt der Verein. Pro Woche müssen rund 20 Stunden Arbeit geleistet werden, der Rest ist Freizeit. „Wir wollen, dass sie möglichst ihren Freunden und Verwandten von dieser Stadt berichten und vielleicht noch einmal herkommen“, warb Baubeigeordnete Elke von Kuick-Frenz auch für den nicht offiziellen Teil des Camps und brachte zur Eröffnung noch 300 Euro extra für die Kasse der „Freiwilligen“ mit. „Nach den bisherigen Einsätzen an der Alexandrowka waren die Fortschritte immer deutlich zu sehen“, so die Beigeordnete. Henri Kramer
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