
© Andreas Klaer
Potsdams Oberbürgermeister abgewählt : Schüle, Rubelt und Vandre ohne Ambitionen auf Schubert-Nachfolge
Burkhard Exner übernimmt am kommenden Montag vorübergehend die Amtsgeschäfte + Wahltermin soll vor Pfingsten feststehen + Der Newsblog.
Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) ist abgewählt worden. Eine deutliche Mehrheit sprach sich beim Bürgerentscheid am Sonntag für einen vorzeitigen Abgang des Rathauschefs aus. 36.228 Bürger stimmten laut vorläufigem Ergebnis für die Abwahl des Oberbürgermeisters, das waren 68,3 Prozent. Das Quorum von 35.764 Ja-Stimmen wurde übertroffen. Gegen die Abwahl Schuberts stimmten 19.793 Menschen. Die Amtsgeschäfte übernimmt vorübergehend der Finanzbeigeordnete Burkhard Exner (SPD).
Die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) berichten im Newsblog über die aktuellen Entwicklungen.





"Offensichtlich hat Schubert die Bürgerinnen und Bürger schon länger nicht mehr erreicht. Die Potsdamerinnen und Potsdamer brauchen nun einen Kandidaten oder eine Kandidatin, die sich auf einen breiten Rückhalt in der Bevölkerung, aber auch auf einen Rückhalt der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen berufen kann", so Crumbach. "Wir werden dazu in der nächsten Zeit Gespräche mit allen anderen politischen Partnern führen, damit Potsdam möglichst bald einen guten Oberbürgermeister bekommt."
Und weiter: „Wir suchen jemanden, der in Potsdam lebt und verankert ist. Der die Stadt und ihre Potenziale kennt.“ (HK)

"In der Stadtverwaltung knallen heute Abend die Sektkorken. Rotkäppchen rettet das Rathaus", sagte ein Befürworter der Oberbürgermeister-Abwahl. Schubert habe in der Verwaltung viel Unruhe hinterlassen, gut geeignete Leute hätten Potsdam den Rücken gekehrt, Stellen seien unbesetzt geblieben. Es müsse deshalb jetzt wieder Vertrauen im Rathaus hergestellt werden. (kdg)

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