Das Krongut Bornstedt befindet sich in der Ribbeckstraße, rund 400 Meter vom Schloss Sanssouci entfernt. Es empfiehlt sich die Nutzung der Parkplätze am Park Sanssouci oder die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Schloss Sanssouci
Von Claus-Dieter Steyer Potsdam. Vornehme Damen spazieren mit Hut und Sonnenschirm über den Innenhof.
Potsdam. Wenn Götter einschweben, dann benutzen sie normalerweise einen Streitwagen mit feurigen Rössern oder zumindest eine Wolke.
Der Potsdamer Kulturhistoriker und Denkmalpfleger Hartmut Dorgerloh wird neuer Generaldirektor der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin Brandenburg. Der Referatsleiter für Denkmalpflege im Brandenburger Kulturministerium wurde gestern vom Stiftungsrat in dieses Amt berufen, das durch den vorzeitigen Ruhestand des langjährigen Generaldirektors Hans-Joachim Giersberg vakant wurde.
Neben Schloss und Park Sanssouci ist das Schloss Cecilienhof im Neuen Garten "der" Renner im Besuchsprogramm der Potsdam-Touristen. Vor 50 Jahren wurde die Sommerresidenz des letzten deutschen Kronprinzen, erbaut kurz vor dem Ersten Weltkrieg, als Gedenkstätte hergerichtet.
Im Miniaturmuseum Arikalex kann man jetzt, wie berichtet, außer Schloss Sanssouci, einem venezianischen Palast aus dem 16. Jahrhundert, einem gotischen Haus aus dem 14.
Der Park von Sanssouci besitzt mit rund 300 Marmorfiguren aus dem 18. und 19.
Sein Herz hängt weiter an den historischen Mauern: Am Montag wird Hans-Joachim Giersberg, der Generaldirektor der Preußischen Schlösserstiftung, nach 37-jähriger Amtszeit offiziell verabschiedet. Bei den Feierlichkeiten im Schlosstheater des Neuen Palais in Potsdam erwarten den Herrn der Schlösser viele Würdigungen - von Landes- wie Bundespolitikern.
Richtige Vermarktung ist alles. Da werden selbst Kürbisse zu Verkaufsschlagern, wie beim Erntedankfest im Spandauer Johannesstift zu sehen war, auf dem Ulla Klingbeil marktschreierische Qualitäten zeigte.
Nach mehrjährigen Restaurierungsarbeiten ist der Normannische Turm auf dem Potsdamer Ruinenberg ab morgen wieder zugänglich. Von dem mittelalterlich anmutenden Bauwerk hat man einen wunderbaren Blick auf die Landeshauptstadt, Schloss und Park Sanssouci und das Buga-Gelände.
Licht lässt auch längst verlorene Bauten wieder auferstehen. Statuen erwachen im Wechsel von Hell und Dunkel zum Leben, über Hecken und Bäume schieben sich Schatten, magischen Schlössern gleich.
Das neue Konzept für die Versorgung der Gäste ging auf: 28 verschiedene Restaurants und Caterer, meist aus Potsdam, verkauften Getränke und Speisen - und zwar zu annehmbaren Preisen. Die Boulette gab es schon für 2,50 Mark, die Bratwurst für vier Mark und die Nudelpfanne für fünf Mark.
Den schönsten Blick auf die erleuchteten Schlösser und Parks bot das Belvedere auf dem Pfingstberg. Schon kurz nach Einbruch der Dunkelheit waren die Plätze auf dem Turm vergeben.
"Bona sera Seniorita bona sera" - im Handumdrehen hatten die drei "Jungen Tenöre" die Herzen der Besucher der 4. Potsdamer Schlössernacht erobert.
"Ich habe als Philosoph gelebt und will als solcher begraben werden, ohne Pomp, ohne Prunk und ohne die geringsten Zeremonien", verfügte der preußische König Friedrich II., den man auch den Großen nannte, in seinem Testament 1752.
Selbst der schnellste Besucher der beiden Potsdamer Schlössernächte am heutigen Freitag und am Sonnabend wird das gesamte Programm nicht schaffen. "Das ist ein aussichtsloser Versuch", sagt Claus Unzen, künstlerischer Leiter der Veranstaltung, die zum dritten Mal ausgetragen wird.
Weil sie als armes Kreuzberger Arbeiterkind nichts zu spielen hatte, sammelte sie als Millionärsgattin später leidenschaftlich Puppenstuben - besser, antike Miniaturen. Zu besichtigen sind sie im Miniaturmuseum "Arikalex", das Ulla Klingbeil im vergangenen Dezember im Europarc Dreilinden eröffnet hat.
Mehr als 10 000 Karten sind bereits für die Potsdamer Schlössernächte am 17. und 18.
Mühsam ist es und auch ein wenig langweilig, in der neogotischen Bibliothek des Babelsberger Schlosses dicke Farbschichten von den Wänden abzutragen. Doch was unter bis zu acht Anstrichen gefunden wird, lohnt die Mühe: dunkelblaue Preußenadler auf hellblauem Grund aus der ersten Hälfte des 19.
Als Hans Christian Andersens "tapferer Zinnsoldat" von seiner abenteuerlichen Reise zurückkehrt, ist seine Uniform fleckig und fahl. Kurz nach der Heimkehr, am Ende des Märchens, zerschmilzt er aus lauter Leidenschaft.
Noch 67 Tage bis zur Potsdamer Schlössernacht. Dann werden die historischen Bauwerke im Park Sanssouci und im Neuen Garten glanzvoll illuminiert.
Buga gesehen, Sanssouci erlebt, Potsdam ins Herz geschlossen und nichts bezahlt. Der Pfingstbesuch aus der Provinz zeigte sich mit dem Ausflug zufrieden, zumal das gesparte Eintrittsgeld an den Kassen zum Buga-Park ein komfortables Abendprogramm erlaubte.
Der königliche Gartenarchitekt Peter Josef Lenné machte keine großen Worte: "Nichts gedeiht ohne Pflege; und die vortrefflichsten Dinge verlieren durch unzweckmäßige Behandlung ihren Wert", schrieb er 1823 in einem Aufsatz über die Einrichtung einer Landesbaumschule bei Potsdam. Obwohl er damit hauptsächlich die Pflege von Pflanzen ansprach, gilt dieser Satz für viele andere Gelegenheiten.
Neue Hoffnung für den Kaiserbahnhof nach jahrelangem Stillstand bei den Bemühungen um die Restaurierung des Welterbe-Denkmals: Die Potsdamer Gastronomen Andreas Schlausch und Siegbert Nicolaides wollen das gesamte Projekt als Eigentümer und Betreiber übernehmen. Derzeit laufen intensive Verhandlungen zwischen dem bisherigen Eigentümer, der Deutschen Bahn AG, und den beiden Potsdamern, wie Bahnsprecherin Ariane Alzer gestern bestätigte.
Der Traum vom preußischen Arkadien hat am Südostrand des Parks Sanssouci auf nur fünf Hektar eine besondere Gestalt angenommen. Aus dem Blattwerk uralter Ulmen trillern Nachtigallen, ein winziger Bach ergießt sich in einen Teich, am Ufer sitzt, zur Plastik erstarrt, versonnen ein Knabe mit Angel.
Immer neue Attraktionen bietet die Schlösserlandschaft von Potsdam. Seit dem vergangenen Wochenende ist der Belvedere auf dem Pfingstberg wieder zugänglich - ein Zeugnis der Lust an Hügeln und Hängen, die die Hohenzollern auszeichnet.
Die Gruppe der aus Süd- und Westdeutschland angereisten Journalisten zückte beim Anblick der Stiefmütterchen wie auf Kommando die Fotoapparate. "Endlich Blumen, endlich Farben", sagt die vom Reutlinger Generalanzeiger nach Potsdam entsandte Kollegin.
Einwohner und Touristen von Potsdam können wieder in die Luft gehen. Das geschieht ganz ungefährlich, wenn auch nicht völlig ohne körperliche Anstrengung.
Damit hat er wohl nicht gerechnet, als er im vergangenen Jahr die Luke der Raumstation hinter sich schloss: Mir-Kosmonaut Alexandr Kalerij wird zum Popstar. Seine russischen Funksprüche zur Erde laufen auf dem neuen "Titelsong zum Absturz der Mir", und Kalerijs Lied könnte vielleicht so berühmt werden wie einst "Fred vom Jupiter".
Das Jahr 2001 hat für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Bandenburg gut angefangen. Phönixgleich stieg schon im Januar Schloss Oranienburg aus der Asche der Vergangenheit.
Ein eigenes, schnuckeliges Puppenhaus, davon hat Ulla Klingbeil als kleines Mädchen geträumt. Aufgewachsen in Berlin-Kreuzberg mit sechs Geschwistern, hatte sie als Kind nicht viel zum Spielen.
Hans Joachim Giersberg (62), seit 1995 Generaldirektor der Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, gilt als strenger Bewahrer historischer Bauten.In diesem Jahr feiert Sanssouci 300 Jahre Preußen.
Morgen Abend kommen die hochkarätigsten Two Step-DJs Englands nach Berlin: MJ Cole, Zed Bias, Sunship und Groove Chronicles legen im Pfefferberg Platten auf. Die letzten Namen müssen Sie nicht unbedingt kennen, aber MJ Cole sollten Sie sich merken.
Spaziergänger stehen in Potsdam fragend vor der Skulptur, Jogger geben ihr einen Klaps, Reiseführer erzählen den Touristen vom "Überbleibsel der Schlössernacht" und Jugendliche setzen sich einfach auf ihren Schoß. Die 2,50 Meter hohe Kunststofffigur lässt die Menschen vor dem Neuen Palais im Park Sanssouci ratlos zurück.
Nie gebärdete sich die Orangerie von Sanssouci, diese ohnehin effektvolle Huldigung von Friedrich Wilhelm IV. an die italienische Renaissance, theatralischer als im Licht der 2.
Nach der wenig geglückten Premiere der Potsdamer Schlössernacht im Vorjahr soll bei der zweiten Auflage am morgigen Sonnabend nun vieles besser werden: mehr Licht auf den Wegen, Konzerte nur noch unter freiem Himmel, mehr Stände mit Speisen und Getränken und vor allem auskunftsfähige Helfer an den einzelnen Veranstaltungsorten. Zwar sind die Organisatoren nicht gewechselt worden.
Der Sanssouci-Ausflug muss sich nicht auf das Schloss, die große Terrasse mit der Fontäne und einen Spaziergang zum Neuen Palais beschränken. Wer die im wörtlichen Sinne etwas ausgetretenen Wege verlassen will, wendet sich vor dem Schloss einfach nach links und besucht die Historische Mühle.
Erst als sich die Nacht gnädig über den Park Sanssouci senkte und die ersten Wunderkerzen angezündet wurden, da begann auch der in blaues Licht getauchte Tanz auf der Open-Air-Bühne zu leuchten: Die "Bachkreationen", mit denen die Musikfestspiele Potsdam zu Ende gingen. Die Leipziger präsentierten sich mit einem großen Aufgebot.
Zum 7. Mal öffnen am Pfingstmontag diverse Mühlen in ganz Deutschland ihre Türen für die Besucher.
Service und Infrastruktur in den Schlössern und Parkanlagen der Preußischen Schlösserstiftung sollen verbessert werden. Das erklärte Wolfgang Hackel, Kulturminister und Stiftungsratsvorsitzender, am Donnerstag nach einer Sitzung des Stiftungsrates im Schloss Caputh.