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Thema

Stadtentwicklung in Potsdam

Von Frank Peter Jäger Seit im Charlottenburger Stilwerk die Rauminstallation „SylvanSpace“ steht, duftet es dort so heftig nach unbehandeltem Kiefernholz wie sonst nur in der Warenausgabe von Ikea. Der „Waldraum“ des Künstlerduos Marion Godau und Taco Holthuitzen ist die wohl raumgreifendste Installation, die in Berlin aus Anlass des Weltarchitekturkongresses entstanden ist.

Die Zukunft des Tempelhofer Hafens am Teltower Kanal wird jetzt entschieden. Die Bezirksstadträtin für Gesundheit, Stadtentwicklung und Quartiersmanagement, Elisabeth Ziemer, stellte ein Gutachten vor, das einen „Mix aus Gewerbe, Wohnen, Dienstleistung und Kultur“ empfiehlt.

Betrifft: „Schönheit statt Traufhöhe“ im Tagesspiegel vom 26. Mai 2002 Wie kann man heute noch ernsthaft behaupten, die städtebauliche Chance Berlins läge im Errichten von Mega-Türmen?

Die Ufa-Fabrik sieht die Chancen für ihren geplanten "Hafen der Kulturen" im Tempelhofer Hafen steigen. Seit zwei Wochen liegt dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg das städtebauliche Konzept des beauftragten Architekturbüros vor.

Am Potsdamer Platz geht der Hi Flyer ab Anfang März wieder in die Luft. Der Betreiberfirma Air Service Berlin, die den Fesselballon seit Ostern 2000 steigen lässt, liegt seit Dienstag die Erlaubnis der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor.

Fast alle Bauten am Potsdamer Platz sind fertig, im Frühjahr soll mit der Anlage von Grünflächen begonnen werden. Zwischen den backsteinernen Park-Kolonnaden an der Köthener Straße und dem vergleichsweise gläsernen Daimler-Chrysler-Viertel an der Linkstraße entsteht für sechs Millionen Mark der 500 Meter lange Tilla-Durieux-Park als "Grasskulptur" mit zum Teil hohen Böschungen.

Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg. Das Deutsche Technikmuseum soll auf die seit langem erhofften Erweiterungsflächen auf dem Gelände des Gleisdreiecks verzichten.

Während die Bauarbeiten für das Holocaust-Denkmal auf dem Gelände der ehemaligen Ministergärten begonnen haben, nehmen auch die Planungen für einen angrenzenden Wohnungsneubau Gestalt an. Zurzeit läuft ein Architektenwettbewerb, Ende Januar 2002 werden die Sieger ermittelt.

Von Lothar Heinke

Tempelhof-Schöneberg / Kreuzberg. Eine Einigung über das künftige Verhältnis von Grün- und Erholungsflächen zu Neubaugebieten auf einer der größten innerstädtischen Brachflächen Berlins ist kurz vor der Wahl gescheitert.

In Brandenburg wird gerade das "Preußenjubiläum" gefeiert, SPD-Regierungschef Manfred Stolpe beschwört gern preußische Traditionen und CDU-Innenminister Jörg Schönbohm ist Schirmherr für den Aufbau der Potsdamer Garnisonkirche - und trotzdem droht tausenden Denkmalen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte wie Dorfkirchen, Herrenhäusern und Schlössern der Verfall, weil das Kabinett die Landesdenkmalförderung systematisch herunterfährt. Völlig unvorbereitet ist jetzt Landeskonservator Detlef Karg von der nächsten Hiobsbotschaft erwischt worden: Sein ohnehin geringer Jahresetat soll künftig quasi halbiert werden.

Von Thorsten Metzner

Der Senat will das Studentendorf Schlachtensee an die Berliner Firma IDA Immobilien GmbH verkaufen, die eine Neubebauung nach Entwürfen dreier Architektenbüros plant. Die Entscheidung fiel gestern bei einem Gespräch zwischen den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Finanzen sowie zwei Interessenten.

Von Cay Dobberke

"Es ist mit Sicherheit nicht ein bestimmtes Phänomen, es sind die verschiedensten Ursachen", sagt Dr. Joachim Feldmann vom Institut für technische Akustik der Technischen Universität Berlin.

Zunächst gab es zahlreiche betretene Mienen, denn die Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Stadtforums startete mit einer Panne. Die Lautsprecheranlage blieb stumm, Stadtentwicklungssenator Peter Strieder schaute schon nervös auf die Uhr, und die ersten von 200 Besuchern im kirchenschiffähnlichen Bärensaal des Alten Stadthauses an der Klosterstraße dachten schon an Aufbruch.

Der Leipziger Platz kommt immer mehr in Form. Seit die Info-Box verschwunden ist, die auf der südlichen Seite des Areals wie eine kleine Sichtsperre wirkte, läßt sich das historische Achteck immer besser erahnen, zumal Gehwege angelegt und Rinnsteine gepflastert werden, die schon an die alte Form des Platzes erinnern.

Der Berliner Boden wird weitgehend immer billiger: Bis zu zehn Prozent sind die Baulandpreise für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke gegenüber 1999 zurückgegangen. In innerstädtischen Toplagen wie Pariser, Potsdamer Platz oder Friedrichstraße aber ziehen die Preise an.

Die Gruppe der aus Süd- und Westdeutschland angereisten Journalisten zückte beim Anblick der Stiefmütterchen wie auf Kommando die Fotoapparate. "Endlich Blumen, endlich Farben", sagt die vom Reutlinger Generalanzeiger nach Potsdam entsandte Kollegin.

Von Claus-Dieter Steyer

Den "Baron Haussmann Berlins" hat man ihn geschmäht und auf seine vermeintliche Machtfülle gezielt. Aber wer auch nur in Umrissen mit der Biografie des Pariser Präfekten vertraut ist, weiß um die geringe Treffsicherheit dieses Vergleichs zwischen einem autoritären Regime des 19.

Von Bernhard Schulz

Bereits zum dritten Mal geht das Bezirksamt Mitte gegen ein Riesenplakat an der Brandwand der DG Bank am Pariser Platz vor. Jetzt geht es um die 30 Meter hohe und 15 Meter breite Werbung des Nachrichtensenders N 24: Das Anfang Februar angebrachte Motiv zeigt Außenminister Joschka Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Von Cay Dobberke

Alles wird gut, oder zumindest besser. So könnte das Fazit der Jahrespressekonferenz des Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksamts am Dienstag lauten, bei der die sechs Stadträte von PDS, CDU, SPD und Grünen ihre "Leitziele" für den neuen Bezirk verkündeten - und auf eitel Sonnenschein machten.

Neuer Vorstoß von Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) für den seit Jahren vertagten Neubau des Brandenburger Landtages: Gegenüber dem Tagesspiegel sprach sich Platzeck, der zugleich SPD-Landesvorsitzender in Brandenburg ist, für eine zügige, selbstbewusste Entscheidung des Parlaments in eigener Sache aus. Die Würfel für das Projekt sollten nach seinen Worten in diesem Jahr fallen.

Von Thorsten Metzner

Zwei rund 40 Meter hohe Bürotürme beiderseits des U-Bahnhofs Mendelssohn-Bartholdy-Park, mit Blick auf den Landwehrkanal, weitere Wohn- und Geschäftsbauten, die sich an die gerade entstehenden Häuser der Park-Kolonnaden anschließen: Der Entwurf für die Bebauung des letzten freien Grundstücks neben dem Daimler-Chrysler-Gelände am Potsdamer Platz liegt vor. Er stammt vom Architekturbüro Hilmer & Sattler.

PDS-Landeschefin Anita Tack hat Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck "mangelnde strategische Weitsicht" vorgeworfen: Es sei weiter unklar, wohin sich die Stadt entwickle. Obwohl Platzeck jetzt zwei Jahre im Amt sei, gebe es nach wie vor kein Leitbild für die Stadtentwicklung, kein Gesamtkonzept.

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