Von Frank Peter Jäger Seit im Charlottenburger Stilwerk die Rauminstallation „SylvanSpace“ steht, duftet es dort so heftig nach unbehandeltem Kiefernholz wie sonst nur in der Warenausgabe von Ikea. Der „Waldraum“ des Künstlerduos Marion Godau und Taco Holthuitzen ist die wohl raumgreifendste Installation, die in Berlin aus Anlass des Weltarchitekturkongresses entstanden ist.
Stadtentwicklung in Potsdam
Potsdam. Die jüngste Analyse des Bundes findet Verkehrsminister Hartmut Meyer (SPD) gar nicht hilfreich, auch wenn er den Wahrheitsgehalt nicht bestreitet: Brandenburg habe inzwischen die besten Bundesstraßen der Bundesrepublik Deutschland.
An diesem Sonnabend darf es einfach nicht regnen. Wann wird schon mal ein Film, dazu ein in Berlin gedrehter Klassiker wie „Das Cabinet des Dr.
Von Christoph Villinger Kreuzberg. Die grundsätzliche Einigung über die Bebauung des Gleisdreiecks steht unmittelbar bevor.
Die Zukunft des Tempelhofer Hafens am Teltower Kanal wird jetzt entschieden. Die Bezirksstadträtin für Gesundheit, Stadtentwicklung und Quartiersmanagement, Elisabeth Ziemer, stellte ein Gutachten vor, das einen „Mix aus Gewerbe, Wohnen, Dienstleistung und Kultur“ empfiehlt.
Betrifft: „Schönheit statt Traufhöhe“ im Tagesspiegel vom 26. Mai 2002 Wie kann man heute noch ernsthaft behaupten, die städtebauliche Chance Berlins läge im Errichten von Mega-Türmen?
Die Ufa-Fabrik sieht die Chancen für ihren geplanten "Hafen der Kulturen" im Tempelhofer Hafen steigen. Seit zwei Wochen liegt dem Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg das städtebauliche Konzept des beauftragten Architekturbüros vor.
Am Potsdamer Platz geht der Hi Flyer ab Anfang März wieder in die Luft. Der Betreiberfirma Air Service Berlin, die den Fesselballon seit Ostern 2000 steigen lässt, liegt seit Dienstag die Erlaubnis der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vor.
Fast alle Bauten am Potsdamer Platz sind fertig, im Frühjahr soll mit der Anlage von Grünflächen begonnen werden. Zwischen den backsteinernen Park-Kolonnaden an der Köthener Straße und dem vergleichsweise gläsernen Daimler-Chrysler-Viertel an der Linkstraße entsteht für sechs Millionen Mark der 500 Meter lange Tilla-Durieux-Park als "Grasskulptur" mit zum Teil hohen Böschungen.
Kreuzberg, Tempelhof-Schöneberg. Das Deutsche Technikmuseum soll auf die seit langem erhofften Erweiterungsflächen auf dem Gelände des Gleisdreiecks verzichten.
Während die Bauarbeiten für das Holocaust-Denkmal auf dem Gelände der ehemaligen Ministergärten begonnen haben, nehmen auch die Planungen für einen angrenzenden Wohnungsneubau Gestalt an. Zurzeit läuft ein Architektenwettbewerb, Ende Januar 2002 werden die Sieger ermittelt.
Tempelhof-Schöneberg / Kreuzberg. Eine Einigung über das künftige Verhältnis von Grün- und Erholungsflächen zu Neubaugebieten auf einer der größten innerstädtischen Brachflächen Berlins ist kurz vor der Wahl gescheitert.
Wohl kein anderer Fusionsbezirk ist so von Gegensätzen geprägt wie Mitte. Seit dem Zusammenschluss mit Tiergarten und Wedding ist man Amtssitz von Bundespräsident und -kanzler ebenso wie das Armenhaus der Hauptstadt mit dem größten Sozialamt Europas.
Was für Bahnhöfe! Wie beim Lehrter Bahnhof wird auch am Potsdamer Bahnhof seit Jahren gebaut, ohne dass es richtig voran geht.
In Brandenburg wird gerade das "Preußenjubiläum" gefeiert, SPD-Regierungschef Manfred Stolpe beschwört gern preußische Traditionen und CDU-Innenminister Jörg Schönbohm ist Schirmherr für den Aufbau der Potsdamer Garnisonkirche - und trotzdem droht tausenden Denkmalen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte wie Dorfkirchen, Herrenhäusern und Schlössern der Verfall, weil das Kabinett die Landesdenkmalförderung systematisch herunterfährt. Völlig unvorbereitet ist jetzt Landeskonservator Detlef Karg von der nächsten Hiobsbotschaft erwischt worden: Sein ohnehin geringer Jahresetat soll künftig quasi halbiert werden.
Brandenburg: Neues Parlament: Wieland Niekisch im Gespräch: "Der Landtag gehört auf den Alten Markt"
Seit elf Jahren diskutiert Brandenburgs Parlament über einen neuen Landtag. Das bisherige Domizil auf dem Brauhausberg wird immer baufälliger.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Meldestelle 26 eröffnet am morgigen Mittwoch im neuen Bürgeramt am Hohenzollerndamm 177.
Der Senat will das Studentendorf Schlachtensee an die Berliner Firma IDA Immobilien GmbH verkaufen, die eine Neubebauung nach Entwürfen dreier Architektenbüros plant. Die Entscheidung fiel gestern bei einem Gespräch zwischen den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Finanzen sowie zwei Interessenten.
"Es ist mit Sicherheit nicht ein bestimmtes Phänomen, es sind die verschiedensten Ursachen", sagt Dr. Joachim Feldmann vom Institut für technische Akustik der Technischen Universität Berlin.
Zunächst gab es zahlreiche betretene Mienen, denn die Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Stadtforums startete mit einer Panne. Die Lautsprecheranlage blieb stumm, Stadtentwicklungssenator Peter Strieder schaute schon nervös auf die Uhr, und die ersten von 200 Besuchern im kirchenschiffähnlichen Bärensaal des Alten Stadthauses an der Klosterstraße dachten schon an Aufbruch.
War nicht gerade erst Jubiläum? Woran lag es, dass der gestern von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefeierte zehnjährige Geburtstag des "Stadtforums" wie aufgewärmt wirkte?
Vier Wochen nach Eröffnung der Bundesgartenschau wurde gestern der 200 000. Besucher im Park am Bornstedter Feld begrüßt.
Peter Strieder ist SPD-Landeschef und Senator für Stadtentwicklung. Er lehnt es ab, die Bundestagswahl 2002 für Neuwahlen in Berlin zu nutzen, sondern möchte das SPD-CDU-Bündnis bis 2004 fortsetzen.
Große Pläne gibt es für das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) an der Revaler Straße, doch die Ideen kommen von zwei völlig verschiedenen Seiten. Der Konflikt ist programmiert, denn es geht, wie so oft, um Geld.
Michael Cramer sitzt für das Bündnis 90 / Grüne im Abgeordnetenhaus und ist verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Alle sollen sparen.
Das neue Regierungsviertel wird auch in Zukunft nicht vom Durchgangsverkehr abgeschottet. Eigentlich soll der Nord-Süd-Verkehr in Zukunft das Regierungsviertel unterirdisch durchqueren.
Wenn Gerhard Schröder nächste Woche in das neue Kanzleramt in Mitte zieht, wird das ehemalige Staatsratsgebäude am Schlossplatz wieder frei. Wir haben Prominente gebeten, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen: Was soll in das Staatsratsgebäude?
Der Leipziger Platz kommt immer mehr in Form. Seit die Info-Box verschwunden ist, die auf der südlichen Seite des Areals wie eine kleine Sichtsperre wirkte, läßt sich das historische Achteck immer besser erahnen, zumal Gehwege angelegt und Rinnsteine gepflastert werden, die schon an die alte Form des Platzes erinnern.
Der Berliner Boden wird weitgehend immer billiger: Bis zu zehn Prozent sind die Baulandpreise für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke gegenüber 1999 zurückgegangen. In innerstädtischen Toplagen wie Pariser, Potsdamer Platz oder Friedrichstraße aber ziehen die Preise an.
Die Gruppe der aus Süd- und Westdeutschland angereisten Journalisten zückte beim Anblick der Stiefmütterchen wie auf Kommando die Fotoapparate. "Endlich Blumen, endlich Farben", sagt die vom Reutlinger Generalanzeiger nach Potsdam entsandte Kollegin.
Die City-West meldet sich zurück. Viel zu lange war nur von der historischen Mitte, dem Regierungsviertel, dem Potsdamer Platz oder den Clubs in Prenzelberg oder Friedrichshain die Rede, damit soll endlich Schluss sein.
Einer alten Legende zufolge braucht es Kraft, sich Feinde zu erwerben. Freunde fallen einem zu, doch Gegner muss man sich erhalten.
Den "Baron Haussmann Berlins" hat man ihn geschmäht und auf seine vermeintliche Machtfülle gezielt. Aber wer auch nur in Umrissen mit der Biografie des Pariser Präfekten vertraut ist, weiß um die geringe Treffsicherheit dieses Vergleichs zwischen einem autoritären Regime des 19.
Bereits zum dritten Mal geht das Bezirksamt Mitte gegen ein Riesenplakat an der Brandwand der DG Bank am Pariser Platz vor. Jetzt geht es um die 30 Meter hohe und 15 Meter breite Werbung des Nachrichtensenders N 24: Das Anfang Februar angebrachte Motiv zeigt Außenminister Joschka Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Alles wird gut, oder zumindest besser. So könnte das Fazit der Jahrespressekonferenz des Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksamts am Dienstag lauten, bei der die sechs Stadträte von PDS, CDU, SPD und Grünen ihre "Leitziele" für den neuen Bezirk verkündeten - und auf eitel Sonnenschein machten.
Neuer Vorstoß von Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) für den seit Jahren vertagten Neubau des Brandenburger Landtages: Gegenüber dem Tagesspiegel sprach sich Platzeck, der zugleich SPD-Landesvorsitzender in Brandenburg ist, für eine zügige, selbstbewusste Entscheidung des Parlaments in eigener Sache aus. Die Würfel für das Projekt sollten nach seinen Worten in diesem Jahr fallen.
Zwei rund 40 Meter hohe Bürotürme beiderseits des U-Bahnhofs Mendelssohn-Bartholdy-Park, mit Blick auf den Landwehrkanal, weitere Wohn- und Geschäftsbauten, die sich an die gerade entstehenden Häuser der Park-Kolonnaden anschließen: Der Entwurf für die Bebauung des letzten freien Grundstücks neben dem Daimler-Chrysler-Gelände am Potsdamer Platz liegt vor. Er stammt vom Architekturbüro Hilmer & Sattler.
PDS-Landeschefin Anita Tack hat Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck "mangelnde strategische Weitsicht" vorgeworfen: Es sei weiter unklar, wohin sich die Stadt entwickle. Obwohl Platzeck jetzt zwei Jahre im Amt sei, gebe es nach wie vor kein Leitbild für die Stadtentwicklung, kein Gesamtkonzept.
Montag: Um 10.30 Uhr gibt Verkehrssenator Strieder die Grünauer Brücke frei.
Im 14. Stock des Hauses Alexanderplatz 5 standen gestern Stadtentwicklungsenator Peter Strieder und finanzkräftige Männer um ein Modell voller Hochhäuser herum, einem Alex wie aus dem Baukasten.