Was für Bahnhöfe! Wie beim Lehrter Bahnhof wird auch am Potsdamer Bahnhof seit Jahren gebaut, ohne dass es richtig voran geht.
Stadtentwicklung in Potsdam
In Brandenburg wird gerade das "Preußenjubiläum" gefeiert, SPD-Regierungschef Manfred Stolpe beschwört gern preußische Traditionen und CDU-Innenminister Jörg Schönbohm ist Schirmherr für den Aufbau der Potsdamer Garnisonkirche - und trotzdem droht tausenden Denkmalen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte wie Dorfkirchen, Herrenhäusern und Schlössern der Verfall, weil das Kabinett die Landesdenkmalförderung systematisch herunterfährt. Völlig unvorbereitet ist jetzt Landeskonservator Detlef Karg von der nächsten Hiobsbotschaft erwischt worden: Sein ohnehin geringer Jahresetat soll künftig quasi halbiert werden.
Brandenburg: Neues Parlament: Wieland Niekisch im Gespräch: "Der Landtag gehört auf den Alten Markt"
Seit elf Jahren diskutiert Brandenburgs Parlament über einen neuen Landtag. Das bisherige Domizil auf dem Brauhausberg wird immer baufälliger.
Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Meldestelle 26 eröffnet am morgigen Mittwoch im neuen Bürgeramt am Hohenzollerndamm 177.
Der Senat will das Studentendorf Schlachtensee an die Berliner Firma IDA Immobilien GmbH verkaufen, die eine Neubebauung nach Entwürfen dreier Architektenbüros plant. Die Entscheidung fiel gestern bei einem Gespräch zwischen den Senatsverwaltungen für Stadtentwicklung und Finanzen sowie zwei Interessenten.
"Es ist mit Sicherheit nicht ein bestimmtes Phänomen, es sind die verschiedensten Ursachen", sagt Dr. Joachim Feldmann vom Institut für technische Akustik der Technischen Universität Berlin.
Zunächst gab es zahlreiche betretene Mienen, denn die Jubiläumsveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Stadtforums startete mit einer Panne. Die Lautsprecheranlage blieb stumm, Stadtentwicklungssenator Peter Strieder schaute schon nervös auf die Uhr, und die ersten von 200 Besuchern im kirchenschiffähnlichen Bärensaal des Alten Stadthauses an der Klosterstraße dachten schon an Aufbruch.
War nicht gerade erst Jubiläum? Woran lag es, dass der gestern von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung gefeierte zehnjährige Geburtstag des "Stadtforums" wie aufgewärmt wirkte?
Vier Wochen nach Eröffnung der Bundesgartenschau wurde gestern der 200 000. Besucher im Park am Bornstedter Feld begrüßt.
Peter Strieder ist SPD-Landeschef und Senator für Stadtentwicklung. Er lehnt es ab, die Bundestagswahl 2002 für Neuwahlen in Berlin zu nutzen, sondern möchte das SPD-CDU-Bündnis bis 2004 fortsetzen.
Große Pläne gibt es für das ehemalige Reichsbahnausbesserungswerk (RAW) an der Revaler Straße, doch die Ideen kommen von zwei völlig verschiedenen Seiten. Der Konflikt ist programmiert, denn es geht, wie so oft, um Geld.
Michael Cramer sitzt für das Bündnis 90 / Grüne im Abgeordnetenhaus und ist verkehrspolitischer Sprecher seiner Fraktion. Alle sollen sparen.
Das neue Regierungsviertel wird auch in Zukunft nicht vom Durchgangsverkehr abgeschottet. Eigentlich soll der Nord-Süd-Verkehr in Zukunft das Regierungsviertel unterirdisch durchqueren.
Wenn Gerhard Schröder nächste Woche in das neue Kanzleramt in Mitte zieht, wird das ehemalige Staatsratsgebäude am Schlossplatz wieder frei. Wir haben Prominente gebeten, ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen: Was soll in das Staatsratsgebäude?
Der Leipziger Platz kommt immer mehr in Form. Seit die Info-Box verschwunden ist, die auf der südlichen Seite des Areals wie eine kleine Sichtsperre wirkte, läßt sich das historische Achteck immer besser erahnen, zumal Gehwege angelegt und Rinnsteine gepflastert werden, die schon an die alte Form des Platzes erinnern.
Der Berliner Boden wird weitgehend immer billiger: Bis zu zehn Prozent sind die Baulandpreise für Ein- und Zweifamilienhausgrundstücke gegenüber 1999 zurückgegangen. In innerstädtischen Toplagen wie Pariser, Potsdamer Platz oder Friedrichstraße aber ziehen die Preise an.
Die Gruppe der aus Süd- und Westdeutschland angereisten Journalisten zückte beim Anblick der Stiefmütterchen wie auf Kommando die Fotoapparate. "Endlich Blumen, endlich Farben", sagt die vom Reutlinger Generalanzeiger nach Potsdam entsandte Kollegin.
Die City-West meldet sich zurück. Viel zu lange war nur von der historischen Mitte, dem Regierungsviertel, dem Potsdamer Platz oder den Clubs in Prenzelberg oder Friedrichshain die Rede, damit soll endlich Schluss sein.
Einer alten Legende zufolge braucht es Kraft, sich Feinde zu erwerben. Freunde fallen einem zu, doch Gegner muss man sich erhalten.
Den "Baron Haussmann Berlins" hat man ihn geschmäht und auf seine vermeintliche Machtfülle gezielt. Aber wer auch nur in Umrissen mit der Biografie des Pariser Präfekten vertraut ist, weiß um die geringe Treffsicherheit dieses Vergleichs zwischen einem autoritären Regime des 19.
Bereits zum dritten Mal geht das Bezirksamt Mitte gegen ein Riesenplakat an der Brandwand der DG Bank am Pariser Platz vor. Jetzt geht es um die 30 Meter hohe und 15 Meter breite Werbung des Nachrichtensenders N 24: Das Anfang Februar angebrachte Motiv zeigt Außenminister Joschka Fischer und Bundeskanzler Gerhard Schröder.
Alles wird gut, oder zumindest besser. So könnte das Fazit der Jahrespressekonferenz des Friedrichshain-Kreuzberger Bezirksamts am Dienstag lauten, bei der die sechs Stadträte von PDS, CDU, SPD und Grünen ihre "Leitziele" für den neuen Bezirk verkündeten - und auf eitel Sonnenschein machten.
Neuer Vorstoß von Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck (SPD) für den seit Jahren vertagten Neubau des Brandenburger Landtages: Gegenüber dem Tagesspiegel sprach sich Platzeck, der zugleich SPD-Landesvorsitzender in Brandenburg ist, für eine zügige, selbstbewusste Entscheidung des Parlaments in eigener Sache aus. Die Würfel für das Projekt sollten nach seinen Worten in diesem Jahr fallen.
Zwei rund 40 Meter hohe Bürotürme beiderseits des U-Bahnhofs Mendelssohn-Bartholdy-Park, mit Blick auf den Landwehrkanal, weitere Wohn- und Geschäftsbauten, die sich an die gerade entstehenden Häuser der Park-Kolonnaden anschließen: Der Entwurf für die Bebauung des letzten freien Grundstücks neben dem Daimler-Chrysler-Gelände am Potsdamer Platz liegt vor. Er stammt vom Architekturbüro Hilmer & Sattler.
PDS-Landeschefin Anita Tack hat Potsdams Oberbürgermeister Matthias Platzeck "mangelnde strategische Weitsicht" vorgeworfen: Es sei weiter unklar, wohin sich die Stadt entwickle. Obwohl Platzeck jetzt zwei Jahre im Amt sei, gebe es nach wie vor kein Leitbild für die Stadtentwicklung, kein Gesamtkonzept.
Montag: Um 10.30 Uhr gibt Verkehrssenator Strieder die Grünauer Brücke frei.
Im 14. Stock des Hauses Alexanderplatz 5 standen gestern Stadtentwicklungsenator Peter Strieder und finanzkräftige Männer um ein Modell voller Hochhäuser herum, einem Alex wie aus dem Baukasten.
"Was kostet denn das hier?" Einskomma-Acht, sagte die Frau vom Sony-Center, flankiert vom Star-Architekten Helmut Jahn, der alles entworfen hat.
Große Namen sind mit der preußischen Architekturgeschichte verknüpft. Doch wer weiß schon, von wem in den 30er Jahren die "Große Neugierde" im Glienicker Park um zehn Meter versetzt wurde?
"Wo stand eigentlich die Mauer?", fragen inzwischen nicht nur viele Berlin-Touristen.
Während die Anwohner kürzlich mit einer "symbolischen Grundsteinlegung" für den seit Jahren geplanten Park am Gleisdreieck Druck machen wollten, möchte die Eisenbahn Immobilien Management (EIM), die über große Teile des 70 Hektar großen Geländes verfügt, jetzt ihre Baupläne vorantreiben. Wo genau die neuen Wohn- und Geschäftshäuser im Einzelnen entstehen sollen, wird derzeit mit Bezirk und Senat verhandelt.
Heute um 17 Uhr wollen Anwohner und Bürgerinitiativen einen "symbolischen Grundstein" für den geplanten Park am Gleisdreieck legen. Seit Jahren läuft die Planung für eine Grünfläche auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Güterbahnhofs, die 16 Hektar groß werden sollte.
Auch eine Fläche am Potsdamer Platz ist nach Auskunft der "Eisbären" dem Eishockeyverein vom Senat als einer von mehreren möglichen Standorten für eine neue Halle angeboten worden. Es gebe Verhandlungen mit den Senatoren Strieder und Branoner, und es gehe um "Denkmodelle".
Vertreter der großen Weltstädte sind zu Gast in Berlin, um gemeinsam nach Wegen zu suchen, wie die Zukunft der Metropolen im 21. Jahrhundert gestaltet werden kann.
Die Hälfte der Weltbevölkerung lebt heute in Städten, und im nächsten Vierteljahrhundert werden es wohl zwei Drittel der Erdenbürger sein: mehr als fünf Milliarden Menschen. Stadtbürger aber mit den Chancen, Rechten und Pflichten einer urbanen Zivilisation kann man schwerlich noch alle Bewohner jener explosiv wuchernden Mega-Citys nennen, die schon gar nicht mehr Städte heißen.
Im denkmalgeschützten Studentendorf Schlachtensee an der Potsdamer Chaussee / Ecke Wasgenstraße, das der Senat bis 2001 verkaufen und dann schließen und weitgehend abreißen will, veranstaltet die Architektenkammer Berlin am Freitag, dem 23. Juni, ein Kolloquium.
Das Kleinod liegt versteckt auf dem Gelände des Schulgartens der Neuköllner Carl-Legien-Berufsschule. Neben einem Ziergarten und Gewächshäusern steht - von Gerüsten umgeben und mit einem Schutzdach versehen - ein Musterpavillon des Berliner Architekten Bruno Taut.
UN-Generalsekretär Kofi Annan und die Bürgermeister der Weltmetropolen kommen im Sommer zur Weltkonferenz an die SpreeChristian van Lessen Berlin ist bald Mittelpunkt der Welt - zumindest für drei Tage das Zentrum der größten Städte: Zur Urban 21, der Weltkonferenz zur Zukunft der Städte, werden mehr als 2000 Fachleute aus allen Kontinenten erwartet, darunter Regierungsvertreter, Mitglieder nicht staatlicher Organisationen, Kommunalpolitiker und vor allem die Bürgermeister der Metropolen. Der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Kofi Annan, und Bundeskanzler Gerhard Schröder werden die Konferenz am 4.
Bei der Stadtgestaltung will die Architektenkammer Berlin künftig mehr in Entscheidungen einbezogen werden. Das verlangte Vorstandsmitglied Marion Petra Huhn am Mittwochabend bei einer Diskussionsveranstaltung.
Schloss Glienicke und sein bekannter Garten sollen als Einheit erhalten und gepflegt werden - das will in Zukunft auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg gewährleisten. Dies betonte gestern bei der Vorstellung des Pflegekonzepts der Generaldirektor der Stiftung, Hans-Joachim Giersberg.