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Für Maximilian Eggestein und den SV Werder Bremen bietet sich heute die letzte Chance, den direkten Abstieg zu vermeiden.

© Poolfoto/Imago

Entscheidungen am letzten Bundesliga-Spieltag: Champions League und Abstiegskampf hochspannend

Die Bayern stehen längst als Meister fest, aber am Samstagnachmittag geht es in mehreren Fernduellen noch um sehr viel.

Am Samstagnachmittag (ab 15.30 Uhr/live bei Sky) endet die angesichts der Coronavirus-Pandemie wohl ungewöhnlichste Saison der Fußball-Bundesliga - und das Finale der 57. Spielzeit hat es auch ohne Fans in den neun Stadien noch einmal sich.

Der FC Bayern steht als Meister fest, aber um die Chance, über die Relegation noch den Klassenerhalt zu schaffen, gibt es ebenso ein spannendes Duell wie um den letzten Platz in der Champions League und den direkten Einzug in die Gruppenphase der Europa League.

ABSTIEGSKAMPF:

Die Vorzeichen sind klar: Will Werder Bremen noch Fortuna Düsseldorf vom Relegationsplatz verdrängen und den direkten Abstieg vermeiden, müssen die Norddeutschen den 1. FC Köln schlagen und auf einen Ausrutscher der Fortuna beim 1. FC Union hoffen. Momentan steht die Fortuna zwei Punkte und vier Tore vor Werder. Kompliziert wird es, wenn beide am Ende punkt- und torgleich sind. Dann entscheidet der direkte Vergleich, den Düsseldorf in dieser Saison für sich entschieden hat.

Das sagen die Verantwortlichen:

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): „Es ist schwer, aber nicht aussichtslos. Es sind nicht drei Punkte und zehn Tore, die wir aufholen müssen. Messer zwischen die Zähne und raus da.“

Uwe Rösler (Trainer Fortuna Düsseldorf): „Dass es auf der Zielgeraden nervliche Anspannung gibt, ist ganz klar. Wir müssen in das Spiel gehen mit einem vollen Tank. Da geht es um Willenskraft. Wir müssen abliefern, ganz klar.“

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EUROPAPOKAL:

Borussia Mönchengladbach und Bayer Leverkusen kämpfen um den vierten Champions-League-Platz neben Meister Bayern München, Borussia Dortmund und RB Leipzig. Wie im Vorjahr geht Bayer (zu Hause gegen Mainz 05) als Fünfter ins Saison-Finale, wie im Vorjahr wollen sie dem Vierten Borussia Mönchengladbach (zu Hause gegen Hertha BSC) noch den letzten Champions-League-Platz entreißen.

Die Borussia hat zwei Punkte mehr und das deutlich bessere Torverhältnis.

Das sagen die Verantwortlichen:

Max Eberl (Geschäftsführer Sport Borussia Mönchengladbach): „Wenn wir das ganz große Ziel erreichen würden, dann würde uns das nicht nur sportlich gut tun. Sondern wir hätten dann auch als Verein ganz andere Möglichkeiten, über diese Krise hinweg zu kommen.“

Peter Bosz (Trainer Bayer Leverkusen): „Wir haben gesehen und gezeigt, dass es möglich ist. Damals haben sie gegen Dortmund gespielt. Das ist vielleicht etwas anderes als diesmal gegen Hertha. Aber wir glauben weiter daran. Wir haben keine Wahl: Wir müssen das Spiel gewinnen. Wir dürfen uns nicht damit beschäftigen, was in Gladbach passiert. Denn wenn dort etwas passiert, nutzt es uns nur, wenn wir unser Spiel gewinnen.“

Neben dem Verlierer des Fernduells zwischen Gladbach und Leverkusen werden Wolfsburg und Hoffenheim in der Europa League spielen. Beide sind punktgleich, das Torverhältnis spricht klar für Wolfsburg.

Der VfL will gegen die Bayern Rang sechs verteidigen, der den direkten Einzug in die Gruppenphase bedeutet. Der Siebte muss erst noch mehrere Qualifikationsspiele bestreiten. Hoffenheim würde daher gern noch vorrücken, steht in Dortmund aber vor einer schweren Aufgabe. (dpa)

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