Lance Armstrong will nach Aussage seines Anwalts Tim Herman sein bei der Tour de France gewonnenes Preisgeld nicht zurückzahlen.
Doping

Der Prozess gegen den Dopingarzt Eufemiano Fuentes enttäuscht bislang, da kaum etwas aufgedeckt wird. Mehr Aufklärung lieferte dafür am Montag ein ehemaliger Präsident des spanischen Erstligisten Real San Sebastian.
Während ein Fußball-Präsident Doping zugibt, enttäuscht der Prozess gegen Fuentes bisher
Radprofi Michael Rasmussen hat Doping gestanden und offenbar umfassend über Hintermänner und Kollegen ausgepackt.
Grischa Niermann hat wenige Monate nach seinem Rücktritt als Radprofi Doping zugegeben. Wie der Hannoveraner am Montag mitteilte, habe er zwischen 2000 und 2003 "einige Mal das verbotene Mittel EPO genommen".
Der Aufstieg Spaniens zur Sportgroßmacht weist erstaunliche zeitliche Parallelen zum Wirken des Doktor Fuentes auf. Doch Christian Hönicke glaubt nicht, dass Doping ein rein spanisches Problem ist.
Der frühere UCI-Chef Hein Verbruggen muss sich gegen heftige Vorwürfe verteidigen. Der Niederländer rechtfertigte nun erneut seine Linie im Kampf des Radsport-Weltverbandes gegen Doping. Man habe die Fahrer überzeugen wollen, nicht zu dopen.

Der zweiteilige Fernsehauftritt von Lance Armstrong hat kontroverse Diskussionen ausgelöst. Wir sagen noch einmal, was unter Doping im Sport zu verstehen ist.
Laut der niederländischen Zeitung „NRC Handelsblad“ hat es im Radsportteam Rabobank zwischen 1996 und 2012 systematisches Doping gegeben. Der frühere Rabobank-Profi Thomas Dekker, der 2009 des Epo-Dopings überführt worden war, sagte der Zeitung: „Die Transfusionen waren der Weg zum Erfolg, glaube ich.

Lance Armstrong hat jahrelanges Doping tatsächlich zugegeben. Er gesteht nicht alles, aber er gesteht viel. Und er erklärt sich bereit, noch umfassender vor echten Aufarbeitungsinstanzen auszusagen. Dies ist - trotz aller Einschränkungen - ein historischer Moment.

Es war zu schön um wahr zu sein: Da besiegt einer den Krebs und fliegt später auf zwei Rädern die Berge hinauf. Lance Armstrong wurde das Symbol für sportlichen Lebenswillen. Doch er wollte nicht bloß der Beste sein, sondern der am besten Gedopte.

Ob Lance Armstrong in der US-Fernsehsendung "Oprah Winfrey" am 17. Januar über Doping reden wird, ist offen. Derweil hat Usada-Chef Travis Tygart in der Sendung "60 Minutes Sports" Armstrong weiter belastet.
Der Pharmariese Amgen vertrieb Epo in großem Stil und muss nun 762 Millionen Dollar Strafe zahlen.

Radsport-Initiative „Change Cycling Now“ macht Ernst im Kampf gegen Doping und Weltverband

Nach den Drogenvorwürfen an der Eliteschule des Sports hat der Bildungsausschuss kontrovers über den Fall diskutiert. Über die erteilten Schulverweise werde im Einzelfall entschieden, sagt der Schulrat

Doping hilft auch Fußballern. In der Bundesliga wird trotzdem lasch kontrolliert.

Von Doping will der Radprofi Jens Voigt nie etwas mitbekommen haben, dabei fuhr er mit etlichen Dopingsündern gemeinsam in einem Team. Auch enge Kumpels waren darunter. Ist er der größte Heuchler des Radsports – oder tatsächlich sauber?

Die Präsentation der letzten Ergebnisse endete für das Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) am gestrigen Dienstag wie erwartet in einem Debakel. Denn ihr ambitioniertes, und vom Deutschen Olympischen Sport-Bund (DOSB) initiiertes Forschungsprojekt „Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation“ wurde nur unzulänglich bearbeitet.
Es gibt in Deutschland kein vernünftiges Gesetz gegen Doping und kaum eine ermittelnde Behörde. Robert Ide wundert sich in seinem Kommentar, dass das niemanden wirklich zu stören scheint.

Der Arzt Michele Ferrari half nicht nur Lance Armstrong beim Betrug. Neue Recherchen zeigen sein millionenschweres Netzwerk mit vielen Fahrern. Sein Geschäftsvolumen scheint die 30-Millionen-Grenze übertroffen zu haben.

Die Veröffentlichung der Dopingakten im Fall Armstrong durch die US-Anti-Doping-Agentur Usada bringen immer mehr Radprofis und Teamchefs zum Reden. Armstrong will an den Lügendetektor.

Selbst der Fall Armstrong wird im Radsport nichts ändern – der Betrug spielt immer in der Vergangenheit.

Der Fall Lance Armstrong stürzt den Radsport in die nächste Existenzkrise: Langsam gehen ihm die Helden aus. Und der Texaner platziert sich noch mehr als zuletzt in der Opferrolle.
Lance Armstrong und die Profiradfahrer: Wo Doping zum System gehört
Er ist in die Annalen eingegangen mit historischen sportlichen Leistungen: Lance Armstrong, siebenmaliger Gewinner der Tour de France. Nun steht sein Name für etwas anderes: historischen Sportbetrug. Und es droht eine typische Radsport-Farce.
Gegen die beiden Sportärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich wird nicht mehr strafrechtlich ermittelt, obwohl sie Doping im Team Telekom zugegeben hatten. Damit endet ein Kapitel deutscher Sportgeschichte.

Das größte Kontrollprogramm bei Olympia war vor den Spielen versprochen worden. Doch der Betrug mit modernsten Methoden konnte nicht aufgedeckt werden. Es wurden nur Athleten mit Haschkeksen erwischt, während bestrafte Doper siegen durften.
Gibt es eigentlich gute und schlechte Weltrekorde? Das kann man sich fragen, nachdem die weibliche Sprintstaffel der USA am späten Freitagabend eine besondere Marke aus der Liste verdrängt hat.
Dopingfall in der Leichtathletik: Die syrische Hürdenläuferin Ghfran Almouhamad ist bei den Olympischen Spielen in London nach ihrem Wettkampf positiv getestet worden.

Das Thema Doping spielt in den Berichten bei ARD und ZDF eine erstaunlich unauffällige Rolle. Nur einer ragt heraus: Moderator Wolf-Dieter Poschmann.

Das Motto der Olympischen Spiele lautet: schneller, höher, weiter. Die Athleten tun viel, um ihre Leistung zu steigern. Außerhalb des Sports sind es Fitness-Center, Kaffee, Vitamine oder Viagra, die uns nach oben bringen sollen. Sind wir alle gedopt?

Om Yun-Chol weiß genau, warum er so gut ist. Kein Training, keine jahrelangen Entbehrungen oder stundenlangen Qualen im Kraftraum verhalfen ihm am Sonntag zu seiner Goldmedaille im Gewichtheben.

Gleich neun Leichtathleten wurden schon vor Olympia-Eröffnung wegen Dopings aus dem Verkehr gezogen. Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) überraschte zudem mit einem neuen Testverfahren.

Neue Substanzen können nicht nur bei Tieren dafür sorgen, dass sich die Muskeln explosionsartig vergrößern. Auch Olympiastarter stehen im Verdacht, damit manipuliert zu haben. Und niemand wird sie erwischen.
Und noch einen olympischen Rekord wird es bei den Spielen in London geben: das größte Dopingkontrollprogramm der Geschichte. Wie so viele Weltrekorde ist auch dieser leider wertlos.

Dieses Jahr sollte laut Olympia-Organisatoren "die größte Kontrolleaktion der Olympiageschichte" sehen. So könnte jedoch die neue Generation der Dopers straffrei ausgehen...
Und noch einen olympischen Rekord wird es bei den Spielen in London geben: das größte Dopingkontrollprogramm der Geschichte. Wie so viele Weltrekorde ist auch dieser leider wertlos.

Bradley Wiggins gewinnt als erster Brite die Tour de France, weil sein Team Sky alles penibel vorbereitete – angeblich ohne Doping.

Der positive Dopingtest bei Schleck gibt Rätsel auf.

Der wegen Dopings während der Tour de France angeklagte Radprofi Rémy Di Gregorio beteuert, nur von Heilpraktikern behandelt worden zu sein.