Die öffentlichen Mittel für den dopinganfälligen oder schon dopingverseuchten Leistungssport werden infrage gestellt - endlich.
Doping
Peter-Michael Diestel, ehemaliger Anwalt von Jan Ullrich, hat den Funktionären die Hauptschuld an der Doping-Krise des Profiradsports zugewiesen.
Im Sport, dem Leistungssport zumal, wird seit jeher gedopt. Wer erwischt wird, scheidet aus. So läuft das Spiel. Warum das Thema Doping eine deutsche Obsession ist, die andere Völker verwundert.
Doping bei den Radfahrern! Wie gemein! – Nein, über Ironie sind wir endgültig hinaus.

Tourfavorit Christoph Moreau gestand 1998 Doping. Er hält nicht Doping für das Problem im Radsport, sondern das Gerede darüber.

Astana-Profi Andreas Klöden hat sich für schärfere Doping-Kontrollen im Radsport ausgesprochen: "Alle müssen fürchten, erwischt zu werden, dann tun sie es nicht mehr", meint der 32-Jährige.

Doping-Redakteur Ulrich Loke über seine neue Arbeit bei der Tour de France.
Doch, auch beim Sender Eurosport kommt Doping vor. Die Co-Kommentatoren Jens Heppner und Tony Rominger gibt es nicht mehr, positive Tests werden erwähnt, sogar ein früherer Etappensieg von „Matze“ Kessler als inzwischen wertlos dargestellt.

Der 24-jährige Linus Gerdemann fährt ins Gelbe Trikot und positioniert sich artig gegen Doping.

Jetzt droht Erik Zabel nach seinem Doping-Geständnis doch noch Ungemach. Die Leitung der Tour de France will dem Sprinter sein Grünes Trikot für die Tour 1996 aberkennen.

Das Radsportteam Astana hat sich nach der positiven B-Probe von dem unter Dopingverdacht stehenden Fahrer Matthias Kessler getrennt. Der Radprofi beteuert weiter seine Unschuld.
Niemand kennt den Königsweg, der das Schweigen im Radsport brechen kann. Wer jedoch das System verurteilt, sollte sich auch an die eigene Nase fassen.
Den Zuschauern der Tour 2007 geht Doping bedingt bereits lange vor den Bergen die Puste aus. Die Einschaltquoten sind zum Start des bedeutendsten Radrennens der Welt nach 2006 nochmals gesunken – zumindest bei ARD und ZDF.

Dass die Tour noch keinen Dopingfall hat, könnte nach Erkenntnissen des ZDF auch an der liederlichen Kontrollpraxis des Weltverbandes UCI liegen.

Jan Ullrich hat den Wahrheitsgehalt von Rolf Aldags Aussagen in Zweifel gezogen. Ullrich warf Aldag vor, ein "Märchenerzähler" zu sein. Das Tischtuch zwischen den einstigen Teamgefährten scheint endgültig zerschnitten.
Die Tour de France führt durch Belgien, wo Betrug im Radsport Tradition hat.

Das Thema Doping nimmt bei der Berichterstattung von der Tour de France einen großen Raum ein. Der Radsport tritt in den Hintergrund - auch bei den TV-Zuschauern.
„Doping, ein Thema, das wir natürlich auch zentral behandeln wollen – aber jetzt wollen wir uns erst einmal auf den Sport konzentrieren“, dieser hübsche Dualismus prägte die Tour-Berichterstattung am ersten ZDF-Tag. Es dauerte zähe 45 Minuten, bis das erste tagesaktuelle Bild eines rollenden Rades gezeigt wurde.

In einer Endlosschleife beschwören die Mitarbeiter der ARD die "Gratwanderung" ihrer Berichterstattung über die Tour de France.

London feiert beim Prolog der Tour de France die Radprofis als Helden und als Vorbilder für Olympia 2012. Das Thema Doping wird in England nur am Rande behandelt.
Vor dem Start der Tour de France dreht sich alles nur noch ums Thema Doping. Ein Eklat jagt den nächsten. Acht Teams gründeten nun eine neue Arbeitsgruppe.
Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble schließt eine Absage der Straßen-Weltmeisterschaft im Radsport nicht aus, die im September in Stuttgart stattfinden soll.
Radsport-Präsident Rudolf Scharping über den Kampf gegen Doping, die Tour de France und seine Rolle als Fan.
BDR-Chef Scharping glaubt, dass es in diesem Jahr für Doper schwieriger sei, bei der Tour nicht erwischt zu werden. Allerdings sei er "ernüchtert".

Radprofi Alessandro Petacchi soll wegen Dopings für mindestens ein Jahr gesperrt werden. Der italienische Sprintstar wird deshalb bei der diesjährigen Tour de France nicht starten.
Erstmals nach der Einstellung der Doping-Ermittlungen hat sich der mutmaßliche Dopingarzt Eufemiano Fuentes öffentlich geäußert. Demnach seien die Sportler nicht gezwungen worden, seine Dienste in Anspruch zu nehmen.
Nach einer Aussage von Italiens Ex-Radprofi Torraco gerät Milram-Manager Stanga immer weiter unter Beschuss. Im Colpack-Team sei er von Stanga zum Kauf von Epo und Wachstumshormonen verpflichtet worden, erklärt Torraco.
Der Rennstall AKUD hat mit sofortiger Wirkung den Vertrag des Berliner Fahrers Philipp Metzke gekündigt. Der Radprofi wurde positiv auf Cannabinoide getestet.
Wie das Team Milram mit dem Verdacht umgeht. Der Chef des Radstalls steht unter gehörigem Druck.

Astana-Chef Biver über neue Vorwürfe gegen sein Team, den Favoriten Winokurow und den Berater Godefroot.
Astana-Chef Marc Biver wirft Jörg Jaksche vor, "Gerüchte in die Welt zu setzen".
Am Samstag beginnt die Tour. Fragen und Antworten zu einer Rundfahrt unter Verdacht
Der frühere Telekom-Fahrer Jörg Jaksche gibt Einblicke in die Parallelwelt des Dopingsports Radfahren und beichtet seine Mitschuld
Am Samstag beginnt die Tour de France. Ist sie noch ein Sportereignis oder ein Festival der Pharmaindustrie? Robert Ide über den veränderten Blick auf den Radsport.

Betrug gehörte seit den Anfängen zum Radsport – eine Geschichte des Lügens und der Opfer.

Italiens Radprofi Alessandro Petacchi darf wegen Dopingverdachts nicht zur Tour. Von Team Milram wurde der Sprint-Star suspendiert.
Die Doping-Diskussionen werfen auch ihre Schatten auf die deutschen Straßen-Rad-Meisterschaften am Sonntag in Wiesbaden.
Innenminister Wolfgang Schäuble hält Fördermittel für den Radsport zurück, weil er Zweifel hat, dass nicht "möglicherweise unsaubere Sportler" an den Start gehen.

Wenn die Technik zur Gefahr wird: Um Manipulationen per Computer zu verhindern, wird das Dortmunder Schachturnier nicht live gesendet.

Bei Doping halten sich ARD und ZDF den Ausstieg aus der Berichterstattung über die Tour de France offen. Vom 7. bis 29. Juli berichten die öffentlich-rechtlichen Fernsehsender insgesamt rund 89 Stunden über das größte Radsport-Ereignis der Welt.