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Thema

Doping

Marco Pantani, zuletzt ohnehin formschwach, ist wegen Dopings gesperrt, das Karriereende des Tour-Siegers von 1998 naht. Alex Zülle hat zwar die Tour de Suisse gewonnen, sein Team Coast erhielt aber für die Frankreich-Rundfahrt, die der Schweizer 1999 als Zweiter beendet hatte, keine Starterlaubnis.

Von Vincenzo Delle Donne Caserta. Stefano Garzelli, der Kapitän des Mapei-Rennstalls und Gewinner des Giro d’Italia 2000, ist des Dopings überführt worden.

Der Kampf gegen Doping im Radsport hat in Italien eine historische Wende genommen. Filippo Simeoni hat im Prozess gegen den Sportmediziner Michele Ferrari Doping mit Epo und Wachstumshormonen offen zugegeben - in diesem Verfahren als erster aktiver Straßen-Radprofi.

Langläuferin ausgeschlossenDie russische Skilangläuferin Natalja Baranowa-Masolkina ist in Salt Lake City wegen Dopings ausgeschlossen worden. Wie der Internationale Ski-Verband mitteilte, wurde die 26-Jährige aus Tomsk bei einer Trainingskontrolle am 18.

Der Sportausschuss des Bundestages wurde 1969 gegründet. Im "Sonderausschuss für Sport und Olympische Spiele" sollten Vertreter der Parteien die Olympischen Spiele 1972 in München vorbereiten.

Birgit Boese war gerade mal elf Jahre alt, als ihre Trainerin sie ins Büro ihrer Sportschule bat. Auf dem Holztisch lagen Tabletten, am Rand stand ein kleiner Cocktail.

Von Robert Ide

Berlin. Elf Jahre hat es gedauert, bis sich der Sportausschuss des Deutschen Bundestages unter Vorsitz von Friedhelm-Julius Beucher (SPD) in einer auf vier Stunden anberaumten Sachverständigen-Diskussion mit den Doping-Opfern der DDR befasst.

Der 22 Jahre alte Schotte John Skeete war für seine Verhältnisse eigentlich viel zu schnell gewesen, als er Ende Januar britischer 60-m-Meister wurde. Er hatte sich nämlich gleich um 15 Hundertstel auf die Zeit von 6,59 Sekunden gesteigert.

In der Berliner Gauck-Behörde ist erstmals eine offizielle Doping-Richtlinie des DDR-Sports aufgetaucht. Das Dokument trägt den staatlichen Geheimhaltungsstempel, betrifft den Ringerverband der DDR und ist vom damaligen Leiter der Forschungsgruppe Ringen, Harold Tünnemann, unterschrieben.

Fünf Medaillengewinner und zwei weitere Teilnehmer der in der ersten September-Hälfte in Tunis ausgetragenen Mittelmeerspielen sind des Dopings überführt worden. Bei den Medaillengewinnern handelt es sich um die griechischen Schwimmer Femetis Vasilios und Bliamou Aikaterini, die Gewichtheber Nevo Micol aus Italien und Totov Yoto aus Kroatien sowie den kroatischen Weitsprung-Sieger Ergotic Sinisa.

Aus der Hubschrauberperspektive sah das härteste Radrennen tagelang aus wie ein friedlicher Schulausflug: Alle fuhren brav miteinander in einem großen bunten Feld, das mal der Eine, mal der Andere anführen durfte. Zwischendurch nippten die Profis an der Flasche und schauten entspannt in die Landschaft.

Drei frühere Leiter des niederländischen Profi-Radteams TVM sind wegen Dopings bei der Tour de France 1998 zu Haftstrafen verurteilt worden. Das Gericht in Reims verurteilte Sportdirektor Cees Priem zu 18 Monaten Haft auf Bewährung und 80 000 Francs (24 000 Mark) Geldstrafe.

Das Beklagen von Veränderungen klingt immer ein wenig altmodisch. Zum Beispiel im Sport: Wettbewerbe werden mittlerweile als Events vermarktet, auf die Zuschauer im Stadion und am Fernsehschirm prasselt Werbung nieder.

Von Robert Ide

Jürgen Barth sagt, "das Ganze ist nicht glücklich, sollte sich die Geschichte bestätigen". Aber er bestätigt sie ja quasi selber.

Von Frank Bachner

Man kann das Ganze natürlich auch als Spielchen betrachten. Es wäre dann die menschenverachtende Variante.

Von Frank Bachner

Catherine Menschner dehnt die Worte, das hat den netten Effekt, dass sie noch eindringlicher wirken. Sie sagt: "Ich habe eine unheimliche Wut.

Von Frank Bachner

Der gesellschaftliche Druck auf den Spitzensport ist enorm, die Kommerzialisierung durchbricht in einigen Sportarten vorstellbare Größen, die Erwartungshaltung an den Athleten wächst, die Versuchung und die Möglichkeiten, Leistungen zu manipulieren, sind größer denn je. Diesen Tatsachen müssen wir uns stellen.

Frank de Boer, der Kapitän der holländischen Nationalmannschaft, ist von der Europäischen Fußball-Union Uefa wegen Dopings für ein Jahr gesperrt worden. Wie sein Anwalt am Donnerstag im holländischen Rundfunk sagte, will der Verteidiger des FC Barcelona gegen die Sperre Berufung einlegen.

Der Fußball hat seinen prominentesten Doping-Sünder nach Diego Maradona: Fernando Couto, portugiesischer Nationalverteidiger in Diensten des Italienischen Meisters Lazio Rom, wurde die Einnahme des anabolen Wirkstoffes Nandrolon nachgewiesen. Nachdem zu Jahresbeginn das italienische Doping-Gesetz verschärft wurde, droht dem 31-Jährigen nicht nur eine Sperre, sondern auch eine Haftstrafe bis zu drei Jahren und/oder eine Geldstrafe bis zu 100 000 Mark.

Der Fall Baumann, der im Vorfeld der am Freitag beginnenden Hallen-Weltmeisterschaften der Leichtathleten in Lissabon auch zu einem Fall Fitschen geworden ist, sorgt weiter für Unruhe im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV). Zur Zielscheibe wird dabei der DLV-Präsident Helmut Digel, der bei den Verbandswahlen am 24.

Der juristische Streit um das Startrecht des international wegen Dopings gesperrten Dieter Baumann sorgt in der Führung des Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) für Ärger und Spannungen. Mit einem Befangenheitsantrag gegen den Vorsitzenden des Rechtsausschusses hat DLV-Rechtswart Clemens Prokop Empörung bei Präsident Helmut Digel ausgelöst.

Jirka Arndt ist fein raus. Er muss sich nicht damit beschäftigen, bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund über 3000 m zu starten oder zu verzichten.

Karin Balzer hatte überhaupt keine Zeit. Das ließ sie ausrichten, als Uwe Hakus, der Bundestrainer der deutschen Sprinter, im Hause Balzer anrief.

Von Frank Bachner

Klaus Müller weiß nicht, was in Paris schief lief. Er war nicht dabei, als im IOC-Labor in der französischen Metropole die Urinprobe des Stabhochspringers Tim Lobinger untersucht wurde.

Von Frank Bachner

Im Kampf gegen Doping ist das Kontrollnetz in Deutschland im vergangenen Jahr mit 8255 Tests engmaschiger geknüpft worden. Mehr Athleten als je zuvor sind mit Mitteln zur unerlaubten Leistungssteigerung im Körper erwischt worden.

Von Panik, so der Präsident des italienischen Olympischen Kommitees, Gianni Petrucci, könne man "noch nicht reden". Petrucci will höchstens von "deutlich erhöhter Besorgnis" sprechen, speziell unter den Fußballspielern Italiens.

Von Werner Raith
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