Der Doping-Verdacht gegen die beiden italienischen Fußball-Profis Christian Bucchi und Salvatore Monaco vom Erstligisten AC Perugia hat sich bestätigt. Auch die B-Probe der beiden Spieler, die energisch ihre Unschuld beteuern, wies Spuren von Nandrolon und anabolen Steroiden auf.
Doping
Dieter Baumann kämpft an zwei Fronten um sein Recht. Der wegen Dopings für zwei Jahre gesperrte Tübinger hat über seinen Anwalt Michael Lehner beim Stuttgarter Landgericht eine Klage gegen den Internationalen Leichtathletik-Verband (IAAF) eingereicht.
Erschütternde Diagnose. 40 Jahre lang hat eine kolumbianische Frau in Ibague unwissentlich einen verhärteten Fötus in ihrem Unterleib getragen.
Die 19-jährige Carolin Soboll erhielt am 13. Juli einen Brief aus der Geschäftsstelle des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV).
Glück im Pech für den 23-jährigen TeBe-Fußballer Manuel Cornelius. Der nach dem Pokalspiel am 25.
Ringer-Olympiasieger Alexander Leipold aus Schifferstadt ist vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) wegen Dopings disqualifiziert worden und muss seine in Sydney in der Freistil-Klasse bis 76 kg gewonnene Goldmedaille zurückgeben. "Es war die einzig mögliche Entscheidung", sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach zum Beschluss der Exekutive, die in schriftlicher Abstimmung erfolgte und offensichtlich einstimmig ausfiel.
Der des Dopings überführte Olympiasieger Alexander Leipold ist vom Deutschen Ringer-Bund (DRB) mit sofortiger Wirkung gesperrt worden. Der Freistilringer selbst ging in die Offensive und kündigte als seinen Beitrag zur Aufklärung eine Quarantäne an.
Zwei Wochen nach den Olympischen Spielen in Sydney ist der deutsche Sport von einem Dopingfall erschüttert worden: Ringer Alexander Leipold wurde nach seinem Olympiasieg am 30. September in Sydney positiv getestet.
Als erster italienischer Sportler steht Rad-Idol Marco Pantani wegen "sportlichen Betruges" ab heute in Forli nahe seinem Wohnorts Cesena vor Gericht. Bei einer Verurteilung droht dem 30-jährigen Tour- und Giro-Gewinner eine Haftstrafe zwischen einem Monat und einem Jahr.
Der bulgarische Kanute Petar Merkow hat für ein negatives Novum in der olympischen Geschichte gesorgt. Erstmals gewann ein im Vorfeld der Spiele nachweislich gedopter Sportler eine Medaille bei Olympischen Spielen.
Harte Freiheitsstrafen gegen Ausreisewillige, brutale Misshandlung von inhaftierten Regimekritikern oder Doping von Minderjährigen - über 20 000 Fälle von DDR-Unrecht haben seit der Wende die brandenburgische Schwerpunktabteilung für DDR-Unrecht in der Staatsanwaltschaft Neuruppin beschäftigt. Mit Ablauf des 2.
Noch im vergangenen Jahr hatte John Coates, Präsident des olympischen Komitees Australiens, stolz erklärt, sein Land werde froh sein, die Welt in ein dopingfreies Jahrtausend zu führen. Mit der Aberkennung der Goldmedaille für die rumänische Turn-Olympiasiegerin Andrea Raducan - dem ersten Doping-Fall beim Turnen in der Geschichte der Olympischen Spiele - hat sich nun auch der fünfte Kontinent die Finger am Olympischen Feuer verbrannt.
Ein kurzes Lächeln, ein weiter Satz - zwei Tage nach dem Beginn des Doping-Dramas um ihren Ehemann C. J.
Ein falsches Rezept hat die beste Turnerin der Welt die olympische Goldmedaille gekostet. Die 16-jährige Rumänin Andrea Raducan ist durch die Fahrlässigkeit ihres Mannschaftsarztes unverschuldet zur Doping-Sünderin und unglücklichsten Athletin der Sydney-Spiele geworden.
Die einstigen Schwimm-Idole Dawn Fraser und Mark Spitz haben nach der Flut an Weltrekorden in Sydney offen Zweifel an der Sauberkeit mehrerer Olympiasieger geäußert und die Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) kritisiert. "Mit Sicherheit haben einige Goldmedaillengewinner der letzten Woche Dopingmittel benutzt", sagte die Australierin Dawn Fraser, die dreimalige Olmpiasiegerin über die 100 m Freistil (1956 bis 1964).
Doping-Skandal im GewichthebenDie Bulgaren Isabelle Dragnewa und Sewdalin Minchew sind nach Medaillengewinnen des Dopings überführt worden. Beide haben unerlaubte Diuretika-Mittel eingenommen.
Im kleinen Kreis wurde Armin Baumert dieser Tage schon mal deftig. "Eure Mädels", bedeutete der Leistungssportdirektor im Deutschen Sport-Bund einer Abordnung der deutschen Schwimmer, "eure Mädels sind einfach zu fett.
Der bulgarische Gewichtheber Iwan Iwanow und der weißrussische Hammerwerfer Wadim Dewjatowski sind in der Geschichte Olympischer Spiele die Dopingfälle 49 und 50. Iwanow ist der fünfte bulgarische Gewichtheber, dem nach einer nachgewiesenen unerlaubten Leistungsbeeinflussung eine Medaille aberkannt worden ist.
Der unter Doping-Verdacht stehende rumänische Gewichtheber Adrian Mateas hat nach Angaben seines Verbandspräsidenten Nicu Vlad für den Fall eines Olympia-Ausschlusses mit Selbstmord gedroht."Adrian hat angekündigt, wenn er in seiner Gewichtsklasse nicht starten darf, wird er vor dem Wettkampf auf die Heberbühne gehen und vor den Augen der Zuschauer einen Selbstmordversuch unternehmen", sagte der rumänische Verbandspräsident Vlad.
Drei positive GewichtheberDie Gewichtheber haben unmittelbar vor Beginn der olympischen Wettkämpfe in Sydney mit drei Dopingsündern einen traurigen Rekord aufgestellt. In der A-Probe des Norwegers Stian Grimseth vom 2.
"Im Namen aller Athleten verspreche ich, dass wir die gültigen Regeln respektieren und befolgen und uns dabei einem Sport ohne Doping und ohne Drogen verpflichten." Zum ersten Male hat die australische Hockey-Nationalspielerin Rechelle Hawkes am Freitag bei der Eröffnung der Spiele 2000 einen Olympischen Eid gesprochen, der eine Doping-Klausel enthielt.
Kristin Otto am Beckenrand von Sydney: da sitzt die falsche Journalistin am falschen Ort. Rund um die ZDF-Mitarbeiterin wabert ein Doping-Verdacht und legt einen Schatten über ihre Glaubwürdigkeit.
Ja, aller Wahrscheinlichkeit nach hat Kristin Otto, bevor sie 1988 in Seoul sechs Goldmedaillen aus dem Becken fischte, Tabletten geschluckt, die sie eher nicht hätte nehmen sollen.Aber andererseits: Was tut das nun zwölf Jahre danach zur Sache?
1988 war Kristin Otto 22 Jahre und die weltbeste Schwimmerin: Bei den Olympischen Spielen holte die Leipzigerin unglaubliche sechs Goldmedaillen. Zweimal Gold im Freistil, Gold im Schmetterling, Gold im Rückenschwimmen, dazu noch zweimal in der Staffel.
Russin verklagt UnternehmenDie wegen Dopings bei den Europameisterschaften 2000 in Helsinki disqualifizierte russische Synchronschwimmerin Maria Kisselewa hat gegen das Pharmaunternehmen, das in Russland ein von ihr verwendetes Gewichtsreduzierungsmittel vertreibt, Schadenersatzklage eingereicht. Das Mittel enthält Ephedrin und Coffein, beide Substanzen waren im Urin der Schwimmerin bei einer Dopingprobe in Helsinki nachgewiesen worden.
Die Bundesregierung und der Deutsche Sportbund (DSB) wollen bei der Bekämpfung des Dopings neue Wege gehen. Eine Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) soll von Mitte 2001 an Dopingproben auch bei Wettkämpfen koordinieren und sich verstärkt um Aufklärung und Prävention bemühen.
Clinton hilftUS-Präsident Bill Clinton hat die Gründung einer Anti-Doping-Kommission für Nachwuchssportler veranlasst. Dies erklärte ein Sprecher des Weißen Hauses.
Auch diesmal kann Dieter Baumann nicht davonlaufen: Der Internationale Leichtathletik-Verband (IAAF) entscheidet heute im Zuge der Nandrolon-Fälle über die "Zahnpasta-Affäre" des 5000-m-Olympiasiegers von Barcelona. Da die fünfköpfige Anti-Doping-Kommission (ADK) den Freispruch des Rechtsausschusses des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) nicht akzeptiert, muss das Urteil vom IAAF-Council überprüft werden.
Im Kampf gegen Doping ist ein Etappensieg gelungen. Eine 15-köpfige Runde von Experten und Wissenschaftlern hat am IOC-Sitz einstimmig beschlossen, erstmals bei Olympischen Spielen offizielle Tests auf Blutdoping durch Erythropoietin (Epo) duchzuführen.
Gremium befindet über Epo-Tests Ein Experten-Gremium des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) wird nach einer zweitägigen Sitzung heute in Lausanne darüber befinden, ob es bei den Sommerspielen in Sydney Tests auf das Blutdoping-Mittel Erythropoietin (Epo) geben soll. Dabei geht es nicht nur um eine verlässliche Methode zur Aufspürung des Hormons.
Der langjährige DDR-Sportchef Manfred Ewald ist am Dienstag wegen des systematischen Dopings in der DDR zu 22 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Der als zentrale Figur des Staatsdopings mitangeklagte Sportarzt Manfred Höppner erhielt vom Berliner Landgericht 18 Monate Haft auf Bewährung.
Chinas Schwimm-Weltrekordlerin Wu Yanyan ist des Dopings überführt und von ihrem Verband von den Olympischen Spielen in Sydney ausgeschlossen worden. In der Urinprobe der 22-Jährigen war bei den Olympia-Ausscheidungen im Mai in Jinan das anabole Steroid Norandrosteron entdeckt worden.
Komisch, wir haben bis jetzt noch nichts von einer Sause in Süddeutschland gehört. Genauer gesagt, von einem Fest in Fürth oder dem Teedorf Vestenbergsgreuth.
Im Prozess um Doping in der früheren DDR hat gestern in Berlin erstmals ein Opfer ausgesagt, das sich nach dem Ende der Sportkarriere einer Geschlechtsumwandlung unterzogen hat. Der heute 34-jährige Andreas Krieger schilderte vor dem Berliner Landgericht in Moabit, wie er als Kugelstoßerin Heidi Krieger in den 80er Jahren bis zu fünf blaue Pillen mit männlichen Hormonen täglich verabreicht erhielt.
18. März 1998: Vor dem Berliner Landgericht beginnt der erste Prozess um das systematische Doping von DDR-Sportlern.
Die Nachricht platzte mitten in eine unterhaltsame Gesprächsrunde, in der die deutschen Eiskunstläufer bester Laune und im Festtags-Outfit über ihre frohen Erwartungen bei den Weltmeisterschaften und ihre persönlichen Befindlichkeiten erzählten. Die Weltmeister gedopt?
Epo-Schwemme beim Radsport hin, der Nandrolon-Fall Baumann her - die Befürchtungen, der Sport würde im Sumpf des Dopings untergehen, bestätigten sich während der Jahrespressekonferenz "Doping" des Kölner Bundesinstituts für Sportwissenschaft nicht. Die Zahlen, die die beiden vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) akkreditierten Doping-Analyse-Labors in Köln und Kreischa präsentierten, belegen: Zumindest im deutschen Sport hat es keinen Anstieg der positiv Getesteten gegeben.
Für den früheren Teamleiter des niederländischen Profi-Radrennstalls PDM, Jan Gisbers, gehört Doping in der Branche praktisch zum Alltagsgeschäft. "Jeder Teamleiter weiß, dass die Rennfahrer in Überlegung mit den Ärzten und Masseuren verbotene Mittel einnehmen", erklärte Gisbers.
Einheitlicher Spielkalender, Kampf gegen Doping und WM-Vorbereitung: Der Fußball-Weltverband (Fifa) stellt auf seiner Millenium-Tagung in Tokio die Weichen für das neue Jahrhundert. Ehe am Dienstag die Qualifikations-Gruppen für die Weltmeisterschaft im Jahr 2002 in Japan und Südkorea ausgelost werden, wartet auf die Fifa-Exekutive ein umfangreicher Katalog von dringenden Fragen.
Thomas Rupprath über öffentliches Engagement gegen Doping, schärfere Kontrollen und Probleme mit dem VerbandThomas Rupprath (22) brach am Sonnabend über 200 m Delphin auf der Kurzbahn den letzten deutschen Schwimmrekord, den der frühere Olympiasieger Michael Groß noch hielt. Die Erfolge des Europameisters aus Neuss haben bereits einen selbst ernannten Sportmanager auf die Idee gebracht, sich beim Deutschen Patentamt in München alle Rechte am Namen Thomas Rupprath sichern zu wollen.